Session 3147
Translations: EN ES

Introducing the Religious Wave

Topics:


Einführung in die Religiöse Welle



Elias Session #3147 – Freitag 15. März 2013 (Offene Gruppe)

Teilnehmer: Mary (Michael) und Rodney (Zacharie)

(Ankunftszeit 10 Sekunden)

Übersetzung:

ELIAS: Guten Morgen!

RODNEY: Dir auch Guten Morgen! (Beide lachen). Wir freuen uns so!

ELIAS: Und was wollen wir besprechen?

RODNEY: Viele Leute wollen unbedingt etwas über die Religionswelle hören, bitte.

ELIAS: Aha!

RODNEY: Und viele Fragen, und ich hoffte du würdest uns… ich hoffe das heute aufzuzeichnen (Audio).

ELIAS: Gut.

RODNEY: Es gibt eine Menge Leute, die unbedingt hören wollen, was du darüber zu sagen hast.

ELIAS: Gut.

RODNEY: In diesem Sinne will ich mich zurücklehnen und lauschen.

ELIAS: Gut. Die neue Welle…

RODNEY: Die neue Welle.

ELIAS: … die sich mit dem Glaubenssystem Religion auseinandersetzt.

Nun; wie ihr wisst, gibt es einige Aspekte, die direkt mit Religion zu tun haben; aber das ist nicht die Hauptsache bei dieser Religionswelle. Es geht um religiöse Glaubensannahmen, die sehr viel umfassen, was wenig mit Religion (im herkömmlichen Sinn) zu tun hat.

RODNEY: Gut!

ELIAS: Aber ich möchte betonen, dass eure Wahl, wie ihr diese neue Welle erschafft, sehr kreativ war und ist.

RODNEY: Darf ich unterbrechen, weil du gerade den Unterschied zwischen Religion und dem Glaubenssystem Religion erwähnt hast?

ELIAS: Das ist richtig.

RODNEY: Du wirst den Unterschied…

ELIAS: Ja.

RODNEY: … erklären?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Großartig – danke.

ELIAS: Und ich würde auch sagen, dass eure Wahl diese Religionswelle mit eurem bekanntesten Religionsführer einzuleiten (Rodney lacht) außerordentlich kreativ war.

RODNEY: Ja. (Lacht)

ELIAS: (Lacht) Eine sehr gute Wahl. (Beide lachen) Und sehr treffend; ich würde auch sagen dass sie die Veränderung betont – eine Veränderung vom Vertrauten, in euren Begriffen dem Alten weg, hin dazu, ein neues Zeitalter einzuleiten.

RODNEY: Außerdem habe ich gelesen, dass 1790 ein irischer Kardinal oder Priester, oder wer auch immer, vorhersagte, dass dieser Papst der letzte Papst sein würde.

ELIAS: Das bleibt abzuwarten.

RODNEY: Und es wurde gesagt und debattiert, seit wann, seit zwei-dreihundert Jahren, was auch einen Schatten voraus wirft oder eine Wahrscheinlichkeit…

ELIAS: Die Funktion verändert sich definitiv. Die Funktion des Papstes – die Position des Papstes und was diese Position repräsentiert – verändert sich ganz sicher. Es bleibt abzuwarten, was ihr zukünftig wählt, ob ihr einen weiteren wählt oder nicht; aber es ist bezeichnend, dass diese Weichenstellung jetzt erfolgt.

Nun: lasst uns am Anfang beginnen. Diese Welle wird von der Ilda-Familie eingebracht. Das ist bezeichnend, weil Religiöse Glaubenssysteme allumfassend sind. Sie sind nicht (Pause) auf eine spezielle Religion beschränkt, auch nicht auf alle. Die Ilda-Familie ist ausersehen zwischen Kulturen und Völkern zu vermitteln. Deswegen reisen die Ilda gerne. Diese Reiselust ist aber nicht ihre Haupteigenschaft. Das ist eine Eigenschaft, auf die die meisten Individuen schauen, aber es ist nicht eine der Haupteigenschaften dieser speziellen Familie.

Diese spezielle Familie bringt sich ein in Völker, Kulturen, Unterschiede, Gleichheiten, mischt und kombiniert verschiedene Ausdrucksweisen, verschiedene Kulturen, verschiedene Ideale, verschiedene Philosophien. Sie sind – einfach ausgedrückt – Vermischer. Sie kombinieren. Sie sind hervorragende Arrangeure verschiedener Ausdrucksweisen. Deswegen gibt es in dieser speziellen Familie viele Magier oder Zauberer oder Spaßmacher und Tänzer und Schauspieler.

Nun; deswegen bewirken diese Individuen, die dieser Wesensfamilie angehören, die Hervorbringung dieser neuen Bewusstseinswelle, wie es bei anderen Bewusstseinswellen und anderen Wesensfamilien auch der Fall war. Diese Individuen aus der Wesensfamilie der Ilda bewirken durch ihre eigenen Erfahrungen aber auch in Zusammenhang mit dem Brückenschlag zu anderen Individuen. Ich möchte sagen, dass die Orientierung (Sexuelle Ausrichtung: Common, Intermediate und Soft) dabei in den meisten Fällen nicht maßgeblich ist, was ihre Interaktionen oder Auswirkung betrifft.

RODNEY: Ist sie nicht?

ELIAS: Nein.

RODNEY: Gut.

ELIAS: Es mag Unterschiede geben, wie verschiedene Orientierungen diese Welle erfahren, aber im Zusammenhang mit der Absicht dieser Welle ist die Orientierung nicht maßgeblich.

RODNEY: Werden die Ilda mehr als andere Familien davon betroffen sein?

ELIAS: Nur in der Funktion Speerspitzen oder sozusagen Brückenbauer zu sein. Hilfreich für andere Individuen mit ihren Erfahrungen …

RODNEY: Also wäre es eine positive Erfahrung für die Ilda?

ELIAS: Meistens ja. Ich würde sagen: Wie in jeder Bewusstseinswelle hängt es vom jeweiligen Individuum ab, ob es eine positive oder negative Erfahrung erschafft.

RODNEY: Also ist es für diese Familie mit mehr Energie verbunden.

ELIAS: Genau.

RODNEY: Gut.

ELIAS: Nun, dahingehend würde ich auch sagen: Diese Welle hat hauptsächlich mit Aufmerksamkeit zu tun. Wie ihr eure Aufmerksamkeit lenkt, was ihr beachtet, und wie sich das auf eure Wahrnehmung auswirkt und sie beeinflusst und damit eure Wirklichkeit. Deswegen kommt der Aufmerksamkeit in dieser Welle die meiste Bedeutung zu. Wie das auf das Religionsglaubenssystem zutrifft ist sozusagen ziemlich offensichtlich: Worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, das formt, was du erschaffst. Es wirkt sich auch auf Gefühle und Denken aus. Deswegen ist sie sehr wichtig.

RODNEY: Du sagst, dass sich Aufmerksamkeit auf unsere religiösen Glaubensannahmen auswirkt? Ich weiß nicht…

ELIAS: Nein, es ist offensichtlich, dass Aufmerksamkeit die Hauptsache in dieser Welle ist…

RODNEY: Richtig.

ELIAS: …weil, in Zusammenhang mit religiösen Glaubensannahmen spielt es eine Rolle worauf und wie du deine Aufmerksamkeit auf sie richtest in Bezug darauf, wie sie dich…

RODNEY: Gut.

ELIAS: … und deine Realität beeinflussen.

Religiöse Glaubensannahmen umfassen Philosophie, Ideale, Ideen in Zusammenhang mit Wert, in Zusammenhang mit Wertigkeit. Sie wirken sich sehr stark auf Individualität oder Gruppen- und Massenausdruck aus.

RODNEY: Was ist mit Moral?

ELIAS: Ja sicher.

RODNEY: Gut. Das ist enthalten?

ELIAS: Moral, Ethik…

RODNEY: Richtig.

ELIAS: …aber nicht notwendigerweise richtig oder falsch. Das wäre Duplizität (Beurteilung).

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Nicht notwendigerweise richtig oder falsch oder gut oder schlecht, aber ja, Unterschiede in Ethik und Moral, nicht wie ihr sie beurteilt aber ihr Ausdruck.

RODNEY: Und wie sie deine Wahrnehmung beeinflussen.

ELIAS: Ja genau.

RODNEY: Also hat diese Welle eine Menge über die Gegensätze in den Massenkulturen zu sagen.

ELIAS: Ja auch genau das.

RODNEY: Wie die Liberalen und die Konservativen?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Und Dinge dieser Art?

ELIAS: Ja. Weil das mit Aufmerksamkeit zu tun hat, die Wichtigkeit definiert. Deswegen setzt sich diese Welle, einfach gesagt, mit Wichtigkeit im Allgemeinen, in jedem Ausdruck, in jedem Aspekt auseinander.

RODNEY: Und Bedeutung und Wichtigkeit in Allem und Jedem?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Weil es beeinflusst…

ELIAS: Weil es mit Aufmerksamkeit zu tun hat. Worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst wird wichtig, sonst würdest du es nicht beachten. Deswegen sind Aufmerksamkeit und Wichtigkeit sehr eng und stark miteinander verbunden. Und dabei ist das Thema Wichtigkeit sehr bedeutsam, weil sie euch individuell und en Masse motiviert, aber nicht immer in eine Richtung die ihr wollt oder mögt. Denn Wichtigkeit kommt nicht immer nur als etwas, das ihr als positiv bezeichnet, zum Ausdruck.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Ihr schenkt vielen Themen und Richtungen Aufmerksamkeit, die wichtig werden, aber auch unangenehm sind oder die ihr gar nicht mögt. Ihr macht sie zu etwas Wichtigem. Das ist die Herausforderung in Zusammenhang damit, worauf ihr eure Aufmerksamkeit lenkt, weil ihr nicht immer bemerkt, wie stark ihr in bestimmte Richtungen schaut, die unangenehm sind, und Themen Wichtigkeit gebt, die ihr nicht wollt.

In unserer vorhergehenden Gruppensitzung haben wir eingehend Gefühle besprochen…

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Das ist ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Welle, nicht die Gefühle an sich, sondern wie ihr sie beachtet.

Dazu lasst mich euch erinnern – Gefühle sind Signale. Sie sind nicht dazu geschaffen anzudauern. Nebenbei: Wenn Individuen auf die Frage: „Was möchtest du?“ antworten: „Ich möchte froh sein“ ist das eine inkorrekte Aussage. „Froh“ ist ein Gefühl. Es ist ein Signal. Es ist kein Seinszustand. Signale sind nicht dazu gemacht Seinszustände zu sein. Sie wurden nicht dazu geschaffen anzudauern. Darum ist die Vorstellung andauernd froh zu sein nicht nur unrealistisch sondern auch unnatürlich, weil es ein Gefühl ist.

RODNEY: Würdest du dasselbe über das Gefühl zufrieden zu sein sagen?

ELIAS: Nein. Zufriedenheit ist ein Seinszustand. Es gibt ein Gefühl das sie begleitet, aber das ist kurzfristig. Zufriedenheit und zufrieden zu sein ist ein Seinszustand. Das ist kein Gefühl.

RODNEY: Also gibt es den Zustand froh zu sein nicht, weil…

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: …es kein Seinszustand ist…

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: …es ist ein Gefühl.

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: Gibt es ein anderes…

ELIAS: Wohlgefühl ist ein Seinszustand, und wenn du dich wohl fühlst, erschaffst du mehr Augenblicke der Freude…

RODNEY: Richtig.

ELIAS: …um den Zustand des Wohlgefühls zu bestätigen.

RODNEY: Du würdest das gleiche über Glückseligkeit sagen, nicht wahr? Glückseligkeit ist ein Gefühlszustand.

ELIAS: Nein.

RODNEY: Nein? Es ist ein Zustand von…

ELIAS: Glückseligkeit ist ein Seinszustand.

RODNEY: In Ordnung, da ist nichts anderes als…

ELIAS: Freude ist ein Gefühl.

RODNEY: Freude ist ein Gefühl?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Richtig. Ich habe nur…

ELIAS: Freude wäre ein Gefühl, das öfter empfunden wird, wenn ihr im Seinszustand der Glückseligkeit seid.

RODNEY: Gut.

ELIAS: Nun; der Grund warum ich das gesagt habe und die Information über Gefühle mit eingeschlossen habe und klargestellt habe, dass sie nicht dazu da sind anzudauern, hat auch viel mit Aufmerksamkeit zu tun.

Eine Sache in Bezug auf Gefühle, in der Machart von Gefühlen – Gefühle wurden gemacht um anziehend zu sein. Es spielt keine Rolle ob es gute oder schlechte Gefühle sind. Sie sind alle anziehend, und das ist sehr sinnvoll, weil ihr Signale erschaffen habt um eure Aufmerksamkeit zu erregen.

RODNEY: Also würdest du anziehend sagen? Weil ein Gefühl fast ein körperliche Sensation ist. Der Körper macht etwas.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Das was der Körper macht ist anziehend. Ich meine traurig sein ist ein Gefühl, oder?

ELIAS: Ja, ist es.

RODNEY: Zorn…

ELIAS: Ja.

RODNEY: …ist ein Gefühl?

ELIAS: Ja.

RODNEY: In Ordnung, also diese sind anziehend…

ELIAS: Sie sind anziehend.

RODNEY: …weil der Körper mitmacht.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Also ist das, was der Körper macht, das, was anzieht?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Also ist es nicht unsere Wahrnehmung, ob ein Gefühl gut oder schlecht ist.

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: Gut – danke.

ELIAS: Genau. Es spielt keine Rolle, ob du wahrnimmst, dass das Gefühl gut oder schlecht ist. Alle Gefühle sind anziehend.

RODNEY: Weil wir mögen, wir mögen…

ELIAS: Das Spüren…

RODNEY: …das, was gerade im Körper passiert – das Spüren ...

ELIAS: Dabei …

RODNEY: … das physisch ist.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Auf mindestens einer Ebene.

ELIAS: Ja.

Deswegen fährt ein Individuum damit fort, den Gefühlen Beachtung zu schenken und das Gefühl andauern zu lassen, wenn es aufgeregt, traurig, ängstlich, frustriert oder irritiert ist oder sich ärgert, weil es reizvoll ist, obwohl es das nicht mag, obwohl es das Gefühl für schlecht hält wird, obwohl es unangenehm ist, ist es nichtsdestotrotz reizvoll, und deswegen fährt das Individuum damit fort, den Gefühlen Beachtung zu schenken – ganz ähnlich wie auch bei körperlichen Gefühlen, die auch Signale sind. Wenn ein Individuum Schmerz empfindet, ist das körperliche Gefühl reizvoll; es ist dazu geschaffen worden reizvoll zu sein, damit ihr ihm Aufmerksamkeit schenkt; aber es ist dafür geschaffen worden ein Signal zu sein. Deswegen ist es nur notwendig ihm Beachtung zu schenken bis du erkannt hast, dass es eine Botschaft gibt.

Lass es mich so ausdrücken: In eurer gegenwärtigen Zeit leben die meisten Menschen in Gegenden mit Straßen.

RODNEY: Was?

ELIAS: Straßen.

RODNEY: Straßen.

ELIAS: Und die meisten von euch fahren mit dem Auto.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Und ihr habt im Straßenverkehr ein System, den Verkehr mit Ampeln zu organisieren entwickelt: rot, gelb und grün.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Ihr seid alle mit Rot, Gelb und Grün vertraut. Ihr wisst was das bedeutet. Wenn ihr Grün seht, wisst ihr was zu tun ist. Wenn ihr Rot seht, wisst ihr was zu tun ist. Wenn ihr Gelb seht, entscheidet ihr ob ihr fahren oder anhalten müsst. Darum ist das das Grau.

Gefühle sind sehr ähnlich. Sie sind dazu geschaffen, eure Aufmerksamkeit zu erregen und euch zu veranlassen, etwas zu beachten. Die meisten Gefühle sind euch vertraut. Ihr kennt sie. Ihr fühlt sie. Ihr könnt erkennen was das Gefühl ist. Die meisten Individuen sind sich darüber im Klaren. Einige Individuen hinterfragen Gefühle mehr als andere, und einige missinterpretieren sie mehr als andere, aber im Allgemeinen habt ihr eine Grundvorstellung oder einen Begriff von den meisten Gefühlen und was sie bedeuten.

RODNEY: Das heißt aber nicht, dass sie auch nach der Botschaft fragen, oder doch?

ELIAS: Gefühle werden immer von Mitteilungen begleitet, seien es körperliche oder emotionale.

RODNEY: Aber du verwendest den Ausdruck: Die meisten Menschen sind vertraut mit…

ELIAS: Mit dem Signal.

RODNEY: Und was es bedeutet.

ELIAS: Was es in ihren Begriffen bedeutet – traurig, glücklich, ängstlich, frustriert – nicht notwendigerweise, was die Botschaft ist.

RODNEY: Das ist die Unterscheidung. In Ordnung.

ELIAS: Die meisten Individuen können ihr konkretes Gefühl als solches erkennen.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Sie können ihre konkreten Gefühle in den meisten Situationen erkennen.

RODNEY: Gut.

ELIAS: Das heißt aber nicht, dass die meisten Individuen auf alle ihre Gefühle achten, wie wir in unserer vorigen Gruppensitzung erörterten. Aber ihr habt ein Grundwissen der Gefühle und könnt sie benennen, ihr kennt nicht unbedingt die Botschaft, aber das Gefühl – das Signal.

Also kennt ihr das Signal. Es ist nicht wichtig. Ihr müsst ihm keine weitere Beachtung schenken. Ihr wisst schon, was es ist. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und zu erkennen, wann das Signal auftritt, aber es ist genauso wichtig, sich nicht unnötig weiter damit aufzuhalten, es nicht weiter aufrecht zu halten, weil das eure Aufmerksamkeit nur auf das Signal richtet, auf das Gefühl und nicht die Botschaft.

RODNEY: Ich glaube das ist die Falle: Wenn du nicht erkennst, was die Botschaft ist, verfängst du dich in der Wiederholung des Gefühls…

ELIAS: Ja und es wird sich wiederholen…

RODNEY: …und das heißt, wir schenken dem immer wieder Beachtung.

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: Gut, damit…

ELIAS: Und das erschafft einen Kreislauf.

RODNEY: So ein Kreislauf ist dann die Falle.

ELIAS: Ja.

Die andere Sache sozusagen bei dieser Falle sind eure Gedanken. Je mehr ihr den Gefühlen Beachtung schenkt, desto mehr denkt ihr über sie nach. Und je mehr ihr über sie nachdenkt, desto mehr fühlt ihr sie, was einen Kreis im Kreis erschafft.

RODNEY: Wow.

ELIAS: Und ihr fühlt weiter, und diese Gefühle, die ihr weiter fühlt, sind dann keine Signale mehr. Ihr habt das Signal schon erschaffen. Nun erschafft ihr Gefühle durch euer Denken. Ihr beachtet das Gefühl, ihr denkt darüber nach, was das Gefühl ist, das lässt das Gefühl andauern, und ihr denkt immer mehr darüber nach und das Denken beginnt das Gefühl zu erschaffen.

RODNEY: Ich möchte darauf hinweisen: Froh sein ist.. was hast du gesagt?

ELIAS: Es ist ein Gefühl.

RODNEY: Es ist ein Gefühl. In meiner Erfahrung, und ich glaube so empfinden andere auch, ist man froh, wenn man das macht was man machen will. Es ist wie…

ELIAS: Nein.

RODNEY: Es ist nicht so viel, dass sie dem Beachtung schenken?

ELIAS: Nein. Froh sein ist ein Signal, das direkt mit einer Handlung verbunden ist, entweder mit einer inneren oder mit einer äußeren Handlung. Wenn ihr froh seid, ist das direkt mit einer stattgefundenen Handlung verbunden. Wenn du den Seinszustand von Zufriedenheit erzeugst, ja, was du sagst wäre eher richtig, dass ihr euch mehr Freiheit erlaubt, Handlungen zu setzen, die eurer Neigung folgen, weil ihr dann das Wohlgefühl zufrieden zu sein bemerken würdet, was die Sorgen vertreibt. Es schließt Sorgen aus.

RODNEY: Und im Zustand des Gefühls Freude…

ELIAS: Freude ist das Anerkennungsgefühl. Deswegen fühlt ihr euch gut, wenn ihr den Zustand von Zufriedenheit besetzt und Handlungen setzt, die ihr wollt. Das erlaubt euch, eigene Handlungen zu setzen oder an von außen kommenden Handlungen teil zu nehmen, die das Gefühl der Freude hervorrufen. Aber froh zu sein ist ein direkter Ausdruck, ein direktes Signal einer Handlung. Es ist ein Signal, das etwas bestätigt.

Ihr könnt nun anfangen zu begreifen, wie wichtig Aufmerksamkeit wird. Wenn ihr auf irgendeine Weise frustriert seid, ist es üblicherweise so, weil ihr erkennt, dass da irgendein Problem ist, welches ihr nicht lösen könnt, und das erzeugt Frustration, und ihr versucht weiter das Problem zu lösen.

Nun; in diesem einfachen Szenario, in dem wir Frustration als Beispiel verwenden, ist Frustration das Signal – das Gefühl.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Die Botschaft oder die Aussage ist: Ihr erzeugt eine Handlung, ihr konzentriert euch auf eine Richtung die euch keine Antwort liefert. Deshalb fühlt ihr euch frustriert.

Nun; das Gefühl der Frustration wurde geschaffen um kurzzeitig zu wirken, um seine Aufgabe zu erfüllen, etwas mitzuteilen, ein Signal zu sein – euch ein Signal zu geben.

RODNEY: Halt, schlag‘ eine andere Richtung ein.

ELIAS: So einfach wie eure rote Ampel – Halt.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Anstatt es aber schnell als Signal zu erkennen, schenkt ihr üblicherweise dem Gefühl der Frustration Aufmerksamkeit und beginnt darüber nachzudenken, wie frustriert ihr seid. Nun habt ihr euer Denken mit einbezogen. Denken geht, wie wir schon oft besprochen haben, ganz leicht in Richtung Wiederholung.

RODNEY: Für mich persönlich denke ich dauernd daran als ein Problem, und darum konzentriere ich mich auf das Problem. In Ordnung.

ELIAS: und auch auf das Gefühl.

RODNEY: Richtig. Gut, es ist fast… sie sind fast…

ELIAS: Ja.

RODNEY: Es sind Synonyme: …

ELIAS: Ja.

RODNEY: … Frustration und Problem.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Also bekomme ich mehr Probleme.

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: Gut.

ELIAS: Weil du deine Aufmerksamkeit weiter auf dein Nachdenken konzentrierst, was dein Gefühl nur verstärkt. Und je mehr du es fühlst, desto mehr denkst du darüber nach. Denken ist bekannt für Wiederholung.

RODNEY: Ich sollte das wissen (Lacht).

ELIAS: Was ist der Zweck von Denken? Der Zweck ist, die Information zu übersetzen. Wenn es keine neue Information gibt, übersetzt es dieselbe Information noch einmal. Deswegen führt Nachdenken oft zu Wiederholung. Wenn du deine Aufmerksamkeit auf eine Sache richtest und immer weiter dabei bleibst, was bietet dies deinem Nachdenken an? Keine weitere Information. Darum wiederholt sich dein Denken immer wieder.

RODNEY: Das ist eine Falle.

ELIAS: Genau.

Nun möchte ich euch eine sehr einfache Formel mitteilen, die in dieser Welle in Bezug auf Aufmerksamkeit sehr wichtig sein wird. Ihr seid Bewusstsein. Das Wesen von Bewusstsein ist Erweiterung. Was ist Erweiterung? Erweiterung ist mehr. Eure Natur, euer Wesen ist mehr zu erschaffen, und das macht ihr in jedem Moment, an jedem Tag eures Lebens, ob ihr euch dessen bewusst seid oder nicht. Ihr erschafft andauernd mehr.

Deswegen ist eure Achtsamkeit sehr wichtig, weil eure Aufmerksamkeit der einzige starke Einflussfaktor auf das ist, was ihr mehr erschafft. Denn eure Aufmerksamkeit ist der einzige starke Einflussfaktor in Bezug auf eure Wahrnehmung.

RODNEY: Willst du damit sagen…gut, die Handlung von Bewusstsein ist es sich auszudehnen, um mehr zu erlangen?

ELIAS: Um mehr zu sein.

RODNEY: Um mehr zu sein. Also wenn ich mehr Aufmerksamkeit kriege…sagen wir meine Aufmerksamkeit ist auf die Frustration, das Problem gerichtet.

ELIAS: dann wirst du mehr Frustration erschaffen.

RODNEY: Und das ist die natürliche Aktion von Bewusstsein?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Das ist natürlich?

ELIAS: Ja. Du wirst immer mehr erschaffen.

RODNEY: Und das ist ein natürliches…das ist wohin Bewusstsein führt?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Also für mich bedeutet das, dass unsere Herausforderung…

ELIAS: … die einfache Wahlentscheidung ist, wovon wollt ihr mehr erschaffen?

RODNEY: Also müssen wir unser Bewusstsein beeinflussen?

ELIAS: Ihr erschafft schon in jedem Moment mehr. Es ist lediglich eine Frage dessen, worauf ihr eure Aufmerksamkeit richtet, und damit bestimmt, was ihr mehr erschafft.

RODNEY: Danke dir.

ELIAS: Wenn ihr darauf achtet, wie zufrieden ihr seid, wie wohl ihr euch fühlt, und wie gut es euch geht, werdet ihr mehr davon erschaffen. Wenn ihr eure Aufmerksamkeit darauf richtet, was ihr nicht habt, werdet ihr mehr Mangel erschaffen.

RODNEY: Ich kann schon hören, was die Leute dazu sagen…

ELIAS: (Lacht)

RODNEY: Da gibt es viele, die werden sagen: Aber wir haben das schon gehört; wir wissen das. Wir haben das schon früher gehört.

ELIAS: Und setzt ihr es um?

RODNEY: Das ist kein neues Konzept.

ELIAS: Und setzt ihr es um?

RODNEY: In Ordnung.

ELIAS: Und ihr fahrt damit fort zu denken!

RODNEY: Das ist was die Leute sagen. Also…

ELIAS: Ich würde sagen…

RODNEY: Was ist der Unterschied zu…

ELIAS: …sehr einfach…

RODNEY: Was ist jetzt der Unterschied?

ELIAS: …falls das eine Information ist, die ihr schon kennt, die ihr schon anwendet, dann würde ich sagen, dass ich jedem von euch gratuliere, dass ihr alle genau das erschafft, was ihr in jedem Augenblick wollt und nie frustriert seid, ihr euch wohl fühlt und ganz zufrieden seid mit euren Leben, so wie sie sind.

RODNEY: Ist da etwa ein klitzekleines bisschen Sarkasmus dabei?

ELIAS: Mehr.

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: Ganz schön viel.

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: Weil mir sehr wohl bewusst ist, dass nur ganz wenige Individuen sich wirklich wohl fühlen und zufrieden damit sind, was sie in ihrem Leben erschaffen.

RODNEY: Ja.

ELIAS: Und ich würde auch sagen, dass damit nicht gesagt ist, dass ihr euch niemals Herausforderungen erschaffen werdet, weil diese euch motivieren und euch zu mehr anspornen. Das ist auch sehr natürlich. Ich sage nicht, dass ihr keine Situationen erschaffen werdet, die ihr nicht zu wollen scheint – scheinbar. Nochmals, eine Frage der Aufmerksamkeit, worauf ihr achtet.

Ich würde euch realistischer Weise sagen, die meisten Individuen im Allgemeinen, nicht unbedingt die Individuen in diesem Forum, die meisten Individuen erschaffen, was sie wollen, und sie richten keine Aufmerksamkeit darauf. Deswegen denken sie, dass sie nichts sind, und sie sind unzufrieden und frustriert und ängstlich und versuchen verzweifelt andere Wahlmöglichkeiten zu entdecken, um ihre Realität zu ändern, in der sie sich befinden. In vielen Fällen erschaffen sie schon, was sie wollen, aber sie sehen das nicht so, weil sie dem keine Aufmerksamkeit schenken. Und wem schenken sie keine Aufmerksamkeit? Sie schenken ihren Absichten keine Aufmerksamkeit.

Wir haben schon oft Absichten besprochen – Absichten definieren und einsetzen – nicht auf Ergebnisse konzentrieren, auf den Vorgang konzentrieren, und was heißt das? Achtsam sein. Was bedeuten diese Aussagen? Wie handhabt ihr diese derzeit?

Eine Absicht ist eine Richtung, die ihr wünscht oder eine Handlung, die ihr wollt. Ihr wollt in eine bestimmte Richtung und legt eine Absicht fest. Das kann physische Erscheinungen beinhalten, und allgemein gesagt, tut es das gewöhnlich auch.

Nun, was heißt das? Die meisten Individuen werden das als Erschaffung von Handlungen definieren, die in gewisser Hinsicht ihren Absichten entsprechen. Ich möchte einen neuen Job, und ich möchte diese bestimmten Eigenschaften für meinen neuen Job. Deswegen sagen sie sich: „Konzentriere dich nicht auf Ergebnisse und überlege dir, wie du diese Richtung erschaffst – konzentriere dich auf den Prozess“. Und was machen sie? Sie schlagen viele verschiedene Richtungen ein, um eine neue Arbeitsstelle zu bekommen. Das ist nicht der Prozess. Der Prozess ist auf alles zu achten, was ihr den ganzen Tag so tut mit jeder Handlung, die ihr setzt, und ob das mit eurer Absicht und euren Wünschen übereinstimmt oder nicht. Wenn alles, was ihr mit jeder beliebigen Handlung macht, mit eurer Absicht übereinstimmt, dann steuert ihr direkt auf deren Erschaffung zu.

RODNEY: Das ist der Prozess?

ELIAS: Ja. Das ist der Prozess. Darum, ich möchte einen neuen Job…

RODNEY: Also Stellenangebote lesen oder Bewerbungen schreiben und all das, was dafür wichtig zu sein scheint, das ist nicht der Prozess.

ELIAS: Das ist sich auf Ergebnisse konzentrieren.

RODNEY: Nun verstehe ich. Danke dir. Es ist bestimmt durch das, was man…

ELIAS: Was ihr so den ganzen Tag lang macht, angenommen ihr beschließt, mit einem Freund Essen zu gehen, und ihr seid mit dem Essen nicht zufrieden, und ihr schickt es in die Küche zurück und sagt dem Kellner, dass ihr nicht zufrieden seid, und ihr seid unzufrieden und frustriert wegen eurem Essen, somit seid ihr keine angenehme Gesellschaft für euren Freund, und auch nicht für euch selbst.

Nun, wie hängt das mit „Ich möchte eine neue Arbeit“ zusammen? Ihr seid schon offensichtlich mit eurer jetzigen Arbeit unzufrieden, sonst wolltet ihr keine neue. Bewegt ihr euch in eine Richtung, bei der ihr Handlungen setzt oder Situationen erschafft, die zufrieden machen oder in Übereinstimmung mit dieser Absicht sind, oder seid ihr unzufrieden mit eurem Essen und erschafft diese Art Energie? Es hängt damit zusammen; es ist die Energie, die gleich ist, und die euch anleitet und in die Richtung bewegen kann, die ihr wollt. Ihr werdet vielleicht auf eine gewisse Art diese Absicht erschaffen. Es geht darum, ob ihr die Absicht genau erschafft und in einer, wie ihr es bezeichnen würdet, angemessenen oder kurzen Zeit, oder ob ihr den Irrgarten aufsucht, in dem ihr euch in alle Richtungen dreht und wendet bevor ihr euer Ziel erreicht, weil ihr Energien zum Ausdruck bringt, die mit eurer ursprünglich festgelegten Absicht nicht übereinstimmen. Und ihr werdet das sehr einfach und leicht erkennen in Bezug auf das, worauf ihr eure Aufmerksamkeit richtet, weil es euch eure Gefühle signalisieren. Ihr werdet frustriert, beunruhigt oder gelangweilt sein. Ihr werdet euch nicht gut fühlen. Diese Gefühle sind ein Signal für euch. Ihr seid nicht mit eurer Absicht in Harmonie. Ihr bewegt euch nicht in diese Richtung. Das ist der Grund, warum ihr frustriert seid, weil ihr verzweifelt und nicht das tut was ihr tun wollt. Euer Körper signalisiert euch: „Nein, nein, nein du machst nicht das was du tun willst“. Ihr werdet es wissen, aber wie achtet ihr darauf? Ihr seht schon nicht, dass ihr das erschafft, was ihr wollt. Deshalb wenn ihr Gefühle erschafft, die euch verzweifeln lassen oder frustrieren, benutzt ihr sie dazu, die Behauptung zu rechtfertigen, dass ihr nicht das tut, was ihr möchtet, und nicht habt, was ihr wollt, und das bringt euch in das Labyrinth.

RODNEY: Das schlimme Wort: Rechtfertigung. Es ist als wäre ich mein eigener Feind.

ELIAS: Aufmerksamkeit ist von höchster Wichtigkeit, und in Bezug auf Aufmerksamkeit, wie ich sagte, geht damit Wichtigkeit Hand in Hand. Das ist ein entscheidender Schlüssel. Weil es eine Rolle spielt, nicht nur, worauf ihr achtet, sondern euch zu fragen, was ist wichtig und warum?

RODNEY: Und warum? Anders formuliert, mit „warum?“ meinst du: Was ist der Zweck?

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: Was ist der Sinn?

ELIAS: Ja. Und wie wirkt es sich auf euch individuell, persönlich aus? Wenn ihr anschaut, was ihr als wichtig erachtet, was bringt es euch? Wenn es euch nichts bringt, ist es nicht wichtig.

RODNEY: Also ist es eine Auswertung.

ELIAS: Ja, was sehr umfassend ist, weil Individuen ausgeprägte Meinungen haben, denen sie Wichtigkeit beimessen, in Bezug auf das, was ich vorher gesagt habe – Ideen, Ideale, Philosophien , denen sie Wichtigkeit beimessen. Sind sie wichtig? Was bringen sie euch persönlich? Falls kein Vorteil damit verbunden ist, sind sie nicht wichtig.

RODNEY: Wow, das erinnert mich an Polarisation, wo Leute denken, wie die Konservativen, nicht mehr Geld auszugeben, als sie in der Tasche haben; das ist ein Ideal.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Das ist eine Philosophie.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Und…

ELIAS: Anhängsel spielen da auch herein.

RODNEY: In Ordnung. Mary schlug vor, dass Michael…dass wir eine Pause machen.

ELIAS: Sehr gut

RODNEY: Und…

ELIAS: Und dann weitermachen.

RODNEY: Ja.

ELIAS: Sehr gut. So machen wir’s.

RODNEY: Danke sehr.

ELIAS: Bitte, gerne. Wir werden gleich fortfahren.

RODNEY: Bis gleich.

(Elias geht nach 58 Minuten, 37 Sekunden)

ELIAS: Wir machen weiter.

Nun;…

RODNEY: Kann ich kurz unterbrechen?

ELIAS: Du kannst.

RODNEY: Weil ich versuche, für mich zusammenzufassen, was du über einige Dinge gesagt hast, und am Anfang hast du betont, dass die Religionswelle nicht nur Religionen sondern auch Philosophien, unsere Ethik, unsere Moralvorstellungen, und all das beinhaltet…

ELIAS: Sogar Regierungen.

RODNEY: Regierungen. Und es scheint mir, wenn ich sage, ich bin ein bekennender Christ, das ist ein Anhängsel.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Das ist es was ich bin.

ELIAS: Nein. Es ist ein Anhängsel.

RODNEY: Obwohl es ein Anhängsel ist…aber es ist meine Wahrnehmung davon, was ich bin.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Gut. Und das ist nicht mein wahres Selbst.

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: Es ist ein Anhängsel, und ich schenke den Dingen Aufmerksamkeit, von denen ich denke, dass sie wichtig sind, und es ist wichtig für mich, ein guter Christ zu sein. Also deshalb schenke ich diesem Anhängsel Aufmerksamkeit, was es dann immer stärker und stärker macht.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Und das ist alles worum es dabei geht.

Nun; als ich hörte, dass die Religionswelle … was ich und ich denke auch einige andere Leute meinten, dass es dabei um Autorität geht, und du hast diesen Ausdruck nicht verwendet. Wie auch immer, ich glaube dieses Wort ist hier doch mit drin…

ELIAS: Da gibt es einen Aspekt davon…

RODNEY: Einen Aspekt. So wie, je stärker das Anhängsel wird, umso mehr Gewalt hat es über mich.

ELIAS: Richtig.

RODNEY: Schlage ich die richtige Richtung ein?

ELIAS: Ja, es ist auch Suggestion dabei. Ich habe viele Jahre lang – in euren Worten - gesagt, dass ihr alle sehr beeinflussbar seid.

RODNEY: Ja, ich verstehe.

ELIAS: Das ist zwar nicht unbedingt, wie ihr es nennen würdet, schlecht, aber es ist ein Faktor.

Nun; in Bezug auf Beeinflussbarkeit und wie sich das auf eure Achtsamkeit und Autoritäten auswirkt, oder die Idee von Autorität in jeder Form, Beeinflussung beginnt oder wird initiiert von einem Individuum. Ein Individuum erzeugt ein Konzept und teilt dieses Konzept anderen mit. Andere Individuen stimmen diesem Vorschlag zu, und so wird es anerkannt.

Nun; wie ich sagte, das ist nicht unbedingt automatisch schlecht. Das Wichtige ist, zurück zu kehren zum Individuum und was es euch persönlich bringt. Bringt es euch etwas, individuell, persönlich?

Zwei Beispiele: Ein Vorschlag kann von einem Individuum gemacht werden und andere Individuen nehmen diesen Vorschlag an, damit wird der Vorschlag verstärkt, verfestigt und anerkannt. Er wächst und wird zu einem Massenphänomen. Ganz viele Individuen akzeptieren den Vorschlag.

Nun; wenn ignoriert und nicht beachtet wird, welchen Vorteil der Vorschlag für den Einzelnen hat, erlaubt es diesem Vorschlag zuwiderlaufend zu werden und die Tür zur Kontrolle zu öffnen. Das ist der Mechanismus wie ein Vorschlag von Massen akzeptiert wird, sich dann verwandelt, und, in euren Worten, zum Negativen wird, wo der Einzelne nicht mehr im Vordergrund steht. Der Einzelne ist nicht wichtig, und Kontrolle wird zur Hauptsache, auf die man sich konzentriert, was auch üblicherweise die Tür zur Angst öffnet, weil Angst der wirkungsvollste Ausdruck in Bezug auf Kontrolle ist.

Nun; ihr könnt euch an sehr viele Geschehnisse in eurer Geschichte erinnern und vorstellen, in der diese Richtung eingeschlagen wurde in Bezug auf einen Vorschlag – ein von einem Einzelnen gemachter Vorschlag.

RODNEY: Darf ich unterbrechen?

ELIAS: Du kannst.

RODNEY: Am Anfang mit dem einen Vorschlag, bringt der dem Mann etwas, der den Vorschlag gemacht hat?

ELIAS: Das kann sein.

RODNEY: Angenommen das ist so, und er erzählt ihn…er schlägt ihn einigen anderen vor, und die erkennen, das er auch gut für sie ist, sodass wenn mehr und mehr Leute diesen Vorschlag akzeptieren und es schließlich zu einem Massenkonzept wird – einem Konzept innerhalb der Massenvorstellung – und bei diesem Vorgang das Individuum den Überblick verliert – „Was bringt mir das?“ Kannst du darüber noch etwas sagen...wie dieser einfache Wechsel, der nur mit der Anzahl der beteiligten Individuen zu tun hat?

ELIAS: Ja, das wird im nächsten Beispiel betont.

RODNEY: Oh, okay. Danke dir.

ELIAS: Ein Beispiel in dem der Vorschlag, dieser eine Vorschlag eines Einzelnen zum Massenausdruck wird, aber sich nicht umdreht und nicht in die Richtung von Kontrolle und Angst geht. Der Vorschlag, dass ein Individuum einen Impfstoff entdeckt oder erschaffen hat gegen eine Krankheit, wie z.B. Kinderlähmung. Ein Individuum macht den Vorschlag, dass seine Erfindung und sein Impfstoff diese Krankheit verhindern kann. Diese Anregung wird geteilt. Sie wächst. Sie wird anerkannt und breitet sich aus, sie dehnt sich wie eine Welle aus, und mehr und mehr Individuen akzeptieren sie und wird so zum Massenausdruck.

Nun; dabei ist der Vorteil für den Einzelnen…

RODNEY: … klar.

ELIAS: …und geht nicht verloren. Er bleibt wichtig für das Leben der einzelnen Person. Dies ist nicht nur anerkannt als ein Massenausdruck, -konzept, sondern bleibt ein Vorteil für den Einzelnen und wird auch so wahrgenommen.

RODNEY: Ah, so ist also der Unterschied zwischen diesem Beispiel und einem Beispiel, in dem sich ein Vorschlag in Kontrolle verwandelt, der Umstand, dass im Fall der Kontrolle der Vorteil als Vorteil für die Massen gesehen wird.

ELIAS: Der Vorteil für die Massen in Bezug auf Kontrolle ist Vermeidung, weil Kontrolle über Angst ausgedrückt wird.

RODNEY: Okay, aber so habe ich es nicht gemeint. Tut mir leid. Ein Beispiel eines Vorteils für den Einzelnen, der, wenn die Menge wächst, sich vom Vorteil des Einzelnen zum Vorteil für Wen oder Was umwandelt? Was ist die Antwort darauf?

ELIAS: Das hängt von der Situation ab, um welche Sache es geht – wie sie sich verändert.

RODNEY: Wie sie sich verändert. Okay, das kann von Fall zu Fall verschieden sein.

ELIAS: Genau. Es ist anders, wenn die Sache nicht wirklich zum Vorteil für alle ist. Sie ist nicht zum Vorteil für die Einzelnen in der Masse, der Einzelne ist nicht mehr wichtig. Das Individuum steht nicht mehr an erster Stelle. Dann ändert sich die Angelegenheit, wenn die Anregung, der Vorschlag umschwenkt und zu Angst und Kontrolle wird. Der Einzelne ist nicht wichtig. Wenn der Einzelne wichtig bleibt, verkehrt sich der Vorschlag nicht.

RODNEY: Okay, das passt. Gut.

ELIAS: Im Beispiel mit dem Impfstoff, wo der Vorteil für den Einzelnen erhalten blieb und der Einzelne wichtig und die Hauptsache blieb, trug das zu einer derartigen Stärkung des Einzelnen bei, dass der Impfstoff nicht länger notwendig ist.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Der Vorschlag (suggestion) ist nicht mehr erforderlich, weil dieser Vorschlag auf den Einzelnen hin gerichtet ist und das Individuum im Mittelpunkt bleibt und deswegen so stärkt, dass schließlich der Vorschlag selbst nicht mehr gebraucht wird. Die Individuen stärken sich selbst und brauchen demzufolge den Vorschlag nicht mehr um sich zu stärken. Dieser Impfstoff ist in vielen Teilen der Welt nicht mehr erforderlich. Individuen erschaffen diese Krankheit nicht mehr.

RODNEY: Ja, sie ist fast ausgerottet, aber nicht ganz.

ELIAS: Richtig. Sie ist wegen des Impfstoffs nicht ausgerottet oder fast ganz weg. Es gibt Millionen von Individuen, die den Wirkstoff nie erhielten und die Krankheit nicht erschaffen.

RODNEY: Das Thema…schauen wir auf das Thema Religion. Jemand machte den Vorschlag, dass wenn wir eine kleine Gruppe zusammen bekommen und meditieren, wir uns selbst verbessern; diese Selbstverbesserung und Selbsterkenntnis ist ein Vorteil.

Nun; als das wuchs, hat es sich geändert, nicht wahr?

ELIAS: Ja in vieler Hinsicht.

RODNEY: Weil die Kehrtwendung… der an der Spitze der Gruppe wurde wichtig – seine Macht, die Gruppe zusammenzuhalten?

ELIAS: Oder die Idee wurde wichtig, statt der Individuen.

RODNEY: Ah, okay, danke dir. Danach habe ich gesucht. Die Kehrtwendung…

ELIAS: Und ein Individuum kommt in die Position die Idee hochzuhalten.

RODNEY: Damit wird die Idee wichtig…

ELIAS: statt der Person.

RODNEY: …mehr als der Vorteil für die Einzelperson.

ELIAS: Richtig.

RODNEY: Das verstehe ich jetzt gut – die Idee im Gegensatz zum individuellen Vorteil.

ELIAS: Richtig.

RODNEY: Das ist es, wenn es sich umdreht.

ELIAS: Was die Grundlage der meisten eurer Regierungen ist.

RODNEY: Ja.

ELIAS: Nicht nur der Religion.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Die meisten eurer Regierungen gründen sich darauf, …

RODNEY: Nun, die Idee des Kapitalismus…

ELIAS: … dass der Einzelne nicht wichtig ist, dass die Idee wichtig ist …

RODNEY: Darum also…

ELIAS: und dass die Individuen sich selbst in Positionen bringen, um eher die Idee hochzuhalten statt der Individuen.

RODNEY: Richter.

ELIAS: Sie machen das mit Kontrolle und sie kontrollieren durch Angst, und ihr begegnet der Suggestion von Angst mit Vermeidung.

RODNEY: Weißt du, wenn wir das aus einem größeren Blickwinkel betrachten, stellt sich fast die Frage: Wie wird der Wandel je stattfinden?

ELIAS: Ha, ha, aber er findet statt!

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: Er findet statt! Und jeden Tag werden mehr und mehr bewusst, und darauf kommt es an: Selbstbewusstsein. Das ist auch der Grund warum diese Welle für den Wandel so wichtig ist.

RODNEY: Ist das die letzte Welle?

ELIAS: Nein.

RODNEY: Okay.

ELIAS: Eine noch.

RODNEY: Eine noch? Welche folgt der Religionswelle?

ELIAS: Nur mehr eine.

RODNEY: Huh?

ELIAS: Nur eine, und das wäre die Wissenschaft.

RODNEY: Wissenschaft. Das hatten wir schon…was hatten wir gerade? Das lassen wir besser; ich glaube ich denke nicht richtig.

ELIAS: (Lacht)

RODNEY: Diese bestimmte Welle beinhaltet eine ganze Menge von dem was du schon gesagt hast. Das bringt es zusammen.

ELIAS: Das ist der Punkt.

RODNEY: Das ist der Punkt.

ELIAS: Ihr habt euch vorbereitet. Es ist schwer das ganze Bild zu sehen, wenn ihr euch nicht einmal euer selbst bewusst seid.

RODNEY: Verstanden.

ELIAS: Sogar in der Mathematik, die du doch so magst…

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: … wäre es für dich eine Herausforderung mit Physik zu beginnen, solange du nicht addieren und subtrahieren kannst.

RODNEY: Genau, das könnte ich nicht.

ELIAS: Ihr bewegt euch schrittweise. Ich habe oft und zu vielen Individuen in ihrem Vorankommen gesagt, dass sie einzelne Stufen auslassen, und wenn ihr das macht, versteht ihr nicht und verpasst wichtige Details. Alle diese Wellen haben diese wichtigen Details hervorgebracht die euch in die Richtung von wirklichem Verständnis der Bedeutung dessen, worauf ihr eure Aufmerksamkeit richtet, bringen.

Ich möchte sagen, das sind zum jetzigen Zeitpunk nicht mehr als Worte. Bald werden sie nicht nur mehr Worte sein. Ihr werdet verstehen. Da gibt es viele, viele Situationen und Handlungen und Wahrnehmungen und Gefühle und Gedanken, bei denen ihr nicht wisst, wie ihr eure Aufmerksamkeit lenkt. Da gibt es so viele Aktionen, die ihr automatisch und gewohnheitsmäßig ausführt, dass ihr nicht bemerkt worauf ihr eure Aufmerksamkeit richtet. Ihr denkt ihr seid aufmerksam, und ihr seid es nicht. Wie ich schon vorher in diesem Gespräch sagte, gibt es so viele Individuen, die schon das machen, was sie wollen. Sie verwirklichen schon ihre Absichten und sie sehen es nicht. Sie erkennen nicht, dass sie schon das machen, was sie tun wollen, und sie ignorieren es und tun es ab; sie sehen es nicht, und sie kämpfen weiter.

RODNEY: Sie sind erfolgreich, aber sie erkennen es nicht.

ELIAS: Ich habe Individuen in unzähligen Unterhaltungen immer wieder bestätigt: Ihr schreitet voran. Ihr vollbringt, und ich weiß sehr wohl, dass jedes der Individuen denkt: „Nein das tue ich nicht“. Oder sie denken: „Sehr gut, dass du das so siehst. Ich erkenne das nicht. Wenn ich du wäre, würde ich es sehen, weil du kein Mensch bist. Du bist nicht in dieser Realität“. Und sie haben alle Recht. Ich bin kein Mensch, und ich nehme an eurer Wirklichkeit nicht direkt teil, aber das ist nicht der Grund, dass ich sehe und ihr nicht. Es ist nicht vor euch versteckt. Es ist lediglich so, dass ihr nicht wisst, wie ihr eure Aufmerksamkeit lenken sollt, ihr achtet nicht auf eure Aufmerksamkeit. Ihr bemerkt nicht oder nur teilweise, worauf ihr achtet, und bemerkt nicht, was ihr tut. Ihr achtet auf das, was ihr denkt, aber nicht auf das, was ihr gerade macht, und so tun schon sehr viele von euch, was sie tun wollen, aber sie glauben es nicht.

Darin liegt die Bedeutung der Aufmerksamkeit, und die Bedeutung der Aufmerksamkeit in Bezug auf das, was wichtig ist, liegt darin zu definieren, worauf ihr eure Aufmerksamkeit lenkt, „Warum achte ich darauf? Warum ist das wichtig für mich?“. Die Finanzsituation, oder in euren Worten die Finanzkrise, „Warum ist die für mich wichtig? Warum schenke ich der Beachtung? Betrifft mich das persönlich? Was habe ich selbst davon, wenn ich der Aufmerksamkeit schenke? Wenn ich persönlich nichts davon habe, wenn ich darauf achte, dann ist es auch nicht wichtig.“

RODNEY: Lass‘ mich etwas einbringen. Ich glaube, ich bin da nicht ganz alleine damit, aber einige Leute wollen beobachten, was so in unserer Welt vor sich geht, einfach nur um festzustellen, was ist los? Was ist anders als gestern? Was ändert sich?

ELIAS: Sehr berechtigt.

RODNEY: Das würde mit einschließen…okay, es gibt Leute die über die Krise reden. Es gibt Leute die sagen, dass alles bestens läuft. Richtig? Da sind immer…

ELIAS: Im Allgemein machen sich Individuen, die an den Wirkmechanismenl der Realität interessiert sind und gerne beobachten, nicht unbedingt Sorgen über das, was sie beobachten.

RODNEY: Oh nein, ich habe den Wandel teilweise genossen. Ich bin alt genug, um zu bemerken, wie unterschiedlich die Leute über bestimmte Dinge reden. Da gibt es einen riesigen Wandel…

ELIAS: (Kichert) Genau.

RODNEY: …innerhalb meines Lebens.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Themen, die tabu waren, sind es nicht mehr, was bisher so gesehen wurde wird jetzt anders betrachtet, und das ist sehr unterhaltsam…man ist genau auswählen, was man beobachtet. Ich will eigentlich gar nicht wissen, wer allerletzte Nacht einen Autounfall hatte. Ein Autounfall ist ein Autounfall.

ELIAS: Weil das deinen Richtlinien entspricht.

RODNEY: Meinen Richtlinien.

ELIAS: Jemand anderer kann davon fasziniert sein…

RODNEY: Ja, das stimmt.

ELIAS: …von Autounfall über Autounfall.

RODNEY: Aber für mich ist es nur irgendein weiterer Autounfall, richtig?

ELIAS: Genau, aber das hat auch damit zu tun, worauf du achtest und warum…

RODNEY: Richtig.

ELIAS: … und was wichtig für dich ist. Entspricht es deinem wirklichen Ausdruck? Entspricht es deinen persönlichen, individuellen Richtlinien? Was bringt es dir? Jemand der Konflikten und Auseinandersetzungen beträchtliche Aufmerksamkeit schenkt und deswegen besorgt ist…

RODNEY: Das ist ein arges Problem, davon betroffen zu sein.

ELIAS: …ja, und ist deswegen besorgt und von diesen Themen in Angst versetzt und davon wie gelähmt. Was bringt das diesem Individuum? Nichts. Warum ist es also wichtig? Ist es nicht, aber ihr denkt es sei wichtig, und der Grund dafür, dass ihr denkt, dass es wichtig ist, liegt in der Angst begründet.

RODNEY: Und dieses Individuum ist dagegen…

ELIAS: Sehr sogar.

RODNEY: …was es wahrnimmt…

ELIAS: Ja, genau.

RODNEY: …hingegen jemand der einfach nur beobachtet ist nicht dagegen.

ELIAS: Richtig. Und deswegen auch nicht besorgt. Was hat das mit Furcht zu tun? Es ist auf Furcht begründet, weil das Individuum dem Aufmerksamkeit schenkt mit der Idee dahinter dass das dazu befähigt sie zu vermeiden. Das tut es nicht, aber dazu soll es nutzen.

RODNEY: Und das ist…

ELIAS: eine Abwertung des Individuums, wieder einmal.

RODNEY: Okay.

ELIAS: Angst ist sehr eng mit Kontrolle verbunden.

RODNEY: Wie passt die Idee für etwas einzustehen da hinein? Angenommen ich habe politische Intrigen bemerkt, und jemand sagt mir, die wollen ein Gesetz verabschieden, das Abtreibung kriminalisiert – unter allen Umständen – zu einem Verbrechen macht. Die wollen das derzeitige Gesetz ändern und ins Gegenteil verkehren, und sie fragen: „Wirst du aufstehen und sagen, dass du gegen diese Veränderung bist, dass ich möchte, dass es so bleibt wie es ist, dass jede Person das Recht auf Abtreibung hat?“

Einerseits stehe ich für das ein, an das ich glaube und anerkenne und äußere einfach meine Meinung. Andererseits bin ich gegen diese Gesetzesänderung. Das ist ein Konflikt für mich, persönlich, und im Wissen wie wichtig beide Standpunkte sind, für das einzustehen, an was man glaubt, dagegen sein, und dabei nicht nur gegen die Gesetzesänderung zu sein, sondern dafür einzustehen woran man glaubt.

ELIAS: Zuallererst lass‘ mich sagen, dass das nicht Hand in Hand geht.

RODNEY: Was geht nicht Hand in Hand?

ELIAS: Nein. Deine Meinung sagen, oder in deinen Worten, einstehen für das, woran du glaubst…

RODNEY: Richtig.

ELIAS: …ist nicht unbedingt gegen die andere Meinung sein.

RODNEY: Okay.

ELIAS: Es kann das sein. Du kannst die Energie so lenken dass du gegen die andere Meinung bist und nicht unbedingt für das einstehst, woran du glaubst. Deine Aufmerksamkeit wäre mehr auf das Dagegen-Sein gerichtet.

Dabei wäre deine Aufmerksamkeit mehr in Richtung richtig und falsch gerichtet, und die Wichtigkeit konzentriert sich auf Recht haben.

RODNEY: Okay.

ELIAS: Das ist kein Ausdruck davon, für das einzustehen, woran man glaubt. Das ist Recht haben, das ist etwas anderes. Dabei…

RODNEY: Weil, das ist eine wirklich verzwickte Angelegenheit in der Politik.

ELIAS: Dessen bin ich mir bewusst.

RODNEY: Das ist fast…

ELIAS: Weil sie es so erschaffen…

RODNEY: Ja.

ELIAS: …was eine andere Beeinflussung durch Kontrolle ist. Verwirre die Angelegenheit. Kompliziere die Sache, deswegen wird es trüb und verwirrend und lässt sich leichter kontrollieren.

Nun; in Bezug auf deine Idee, für etwas einzustehen an das du glaubst, im Allgemeinen drückst du, wenn es echt ist, die Wichtigkeit des Individuums aus und dass dir das etwas bringt, und das tut es. Die Bedeutung des Individuums aufrechtzuerhalten bringt dir etwas, weil du deinen Wert als Individuum hervorhebst unabhängig vom Thema. Es spielt keine Rolle, so wie du sagtest, das Thema könnte Abtreibung sein; du bist ein Mann, du wirst keine Abtreibung haben, aber trotzdem drückst du dich auf eine Art und Weise aus, die gut für dich ist, weil du damit die Bedeutung und den Wert des Individuums hochhältst.

Nun könnte gesagt werden, dass die Anderen, die gegen Abtreibung sind, dasselbe ausdrücken.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Weil sie den Wert des ungeborenen Individuums betonen. Aber das tun sie nicht. Es ist sozusagen ihre Plattform.

RODNEY: Das ist ihre Idee.

ELIAS: Aber sie halten nicht die Bedeutung des Individuums hoch, denn wenn sie das tun würden, dann wären sie nicht gegen die Abtreibung – denn das ist die Entscheidung des Individuums. Du hast Recht; sie halten eine Idee hoch…

RODNEY: Richtig.

ELIAS: …was das Individuum herabsetzt. Und ich trete nicht für oder gegen so eine Handlung ein, das ist wirklich nicht der Punkt. Der Punkt ist das Thema – die Bedeutung des Individuums – und dabei der Wert des Individuums über und vor der Idee. Ideen sind gewaltig. Sie können außerordentlich vorteilhaft sein, und sie können unwahrscheinlich kraftvoll sein, aber sie sind nicht bedeutender als du, die einzelne Person.

RODNEY: Wow, das Individuum.

ELIAS: Keine Idee ist wichtiger als du selbst.

RODNEY: Das ist eine ziemlich große Aussage.

ELIAS: Du erschaffst Ideen. Sie erschaffen nicht dich.

RODNEY: Okay.

ELIAS: Deswegen ist das von höchster Bedeutung. Das ist der Grund, warum es so wichtig ist, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, und warum es so bedeutend ist, dir die Frage zu stellen: „Was ist wichtig, und warum?“

RODNEY: Okay.

ELIAS: In Bezug auf Religion; es gibt Aspekte die eigentlich bloß Philosophien sind.

RODNEY: Ja.

ELIAS: Gewisse Teile von Philosophien können wichtig sein. Sie können für euch bedeutend sein, und ihr könnt euch fragen: „Was bringt mir das in ganz bestimmter Weise?“ Ihr könnt die Fähigkeit entwickeln zu identifizieren, wie bestimmte Ideen oder Philosophien gut für euch sind, und deswegen sind sie wichtig für euch. Gefährlich für euch wird es in Bezug auf Aufmerksamkeit, wenn ihr sie blind und ohne Überlegung, was euch das bringen kann, ausrichtet.

RODNEY: Okay.

ELIAS: Und einfach, ohne viel Drumherum…

RODNEY: (Lacht) Richtig.

ELIAS: …dir wirklich selbst zu sagen, dass, wenn es dir nichts bringt, es auch keine Bedeutung hat.

RODNEY: Wow. Okay.

ELIAS: Es ist so einfach.

RODNEY: Das ist eine erklärende Aussage.

ELIAS: Aber schwer umzusetzen.

RODNEY: Aha, natürlich.

ELIAS: Es kann ein großes Aha-Erlebnis sein zu entdecken, wie viel Aufmerksamkeit und Wichtigkeit ihr dem zukommen lasst, was nicht wirklich wichtig ist.

RODNEY: So wie etwa ob meine Socken zusammenpassen oder nicht.

ELIAS: (lacht)

RODNEY: Ich mache Spaß. Eine der Fragen, die auftauchte, ist: „Wird diese Welle im Bewusstsein ähnliche Auswirkungen weltweit auf alle Religionen, alle Kontinente und alle Kulturen haben?“ Sie wird?

ELIAS: Ja. Ja. Ich möchte sagen: Es hat schon begonnen. Das habt ihr schon deutlich mit eurem Religionsführer gemacht…

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: …was kein Zufall ist.

RODNEY: Und die Tatsache, dass ein ganz neuer Kontinent, mit Südafrika…oder Südamerika mit einer ganz anderen Kultur im Spiel ist.

ELIAS: Genau. Ich würde sagen, dass das symbolisch ist.

RODNEY: Ja.

ELIAS: Was noch deutlicher zu beobachten sein könnte, ist der Wandel in Bezug auf den Islam, wenn du dazu neigst, Religionen zu beobachten, weil diese Religion viel umfassender ist als sogar die christlichen Religionen.

RODNEY: Du meinst er umfasst mehr Völker, mehr Länder, usw.?

ELIAS: Mehr Kulturen, mehr Einfluss, aber ich würde nicht sagen, schau auf den Islam und beobachte ihn. Ich meine nur, falls dich Religionen interessieren und du ihren Wandel betrachtest, ist der Islam diejenige die mehr Dinge umfasst als das Christentum.

RODNEY: Und er wandelt sich mit all den anderen?

ELIAS: Ja, das wird er. Und es hat schon begonnen. Es beginnt mit diesen Polarisierungen.

RODNEY: Ja, es war vor einigen Tagen interessant für mich zu sehen, dass die Machthaber in Ägypten gegen das Wahlrecht für Frauen sind aus dem einfachen Grund, falls sie das Wahlrecht hätten, oder vielleicht nicht das Wahlrecht, sondern das Recht vor Gericht zu klagen, könnten sie ihre Ehemänner wegen Vergewaltigung verklagen, und das wollten sie nicht zulassen.

ELIAS: Ah, aber Gegensätze tragen zum Dominoeffekt bei, in euren Begriffen, zu Uneinigkeit und Veränderung.

RODNEY: Kann ich etwas fragen?

ELIAS: Du kannst.

RODNEY: Gut, eine der Fragen ist: „Wie wird diese Welle unsere religiösen Glaubenssysteme beeinflussen?“ und ich glaube das hast du schon ziemlich ausführlich behandelt – (Lacht) Patricia fragt: „Wie religiös bin ich in Bezug auf das Elias-Material?

ELIAS: (lacht) Ihr seid alle religiös in Bezug auf mich und das Material.

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: Weil ihr alle das ein bisschen als Autorität seht, was wir schon besprochen haben.

RODNEY: (Lacht) Ich weiß, dass du das hast und ich schätze das. Ich glaube Patricia hätte nicht auf mich gehört. (Lacht)

ELIAS: Vielleicht; aber ich werde wohl nicht wie euer Papst stürzen…

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: …aber dass ihr euch in eurer Wahrnehmung höher stellt und damit mir ähnlicher seid.

RODNEY: Unsere eigene Autorität. Was können wir tun um unsere Aufmerksamkeit nicht aufzusplittern …

ELIAS: (Lacht)

RODNEY: …in dieser Welle? Darum geht’s in dieser Welle.

ELIAS: Das IST der ganze Punkt in dieser Welle. Ich würde auch sagen, wie wir auch schon früher in Gruppensitzungen besprochen haben, es geht darum zu bemerken; zu bemerken, wenn eure Aufmerksamkeit auf Gefühle oder auf Denken oder in eine bestimmte Richtung fixiert ist mit einem bestimmten Thema. Denn wenn das passiert, lenkt euch das ab und es ist sehr viel schwerer, eure Aufmerksamkeit mit Absicht zu lenken, weil ihr da schon Opfer eurer selbst werdet und die Kontrolle verloren habt. Ihr habt keine Kontrolle über eure Gefühle, keine Kontrolle über euer Denken, was aber ganz falsch ist. Ihr habt die Kontrolle, aber das ist euer automatischer Ausdruck.

Dabei geht es darum zu bemerken, wenn ihr euch in diese so vertrauten Richtungen bewegt, und wie könnt ihr weniger zerstreut in eurer Aufmerksamkeit sein? Sehr einfach, fragt euch immer wieder die einfache Frage, „Was ist wichtig?“

RODNEY: „Was bringt es mir?“

ELIAS: „Was bringt es mir und was ist wichtig?“

RODNEY: Okay.

ELIAS: Sogar wenn ihr anfänglich nicht sagen könnt wie ein Thema oder eine Handlung euch zum Vorteil gereicht, könnt ihr euch fragen, „Was ist wichtig und warum?“

RODNEY: Gut.

ELIAS: Oft verliert ihr aus den Augen, was wichtig für euch ist.

RODNEY: Aber das sollten wir…es würde uns etwas bringen jeden Moment aufmerksam zu sein.

ELIAS: Sehr sogar. Und lass mich dir sagen mein Freund, das ganze schaut wirklich viel schwieriger aus als es eigentlich ist.

RODNEY: (Lacht)

ELIAS: Dabei bedarf es keiner enormen Anstrengung und Kraft, wenn ihr nämlich in dieser Angelegenheit zu viel Kraft und Anstrengung erzeugt, kompliziert ihr das Ganze zu sehr. Die Richtung ist einfach, und es erfordert keine große Kraftanstrengung oder viel Zeit. Es ist bloß eine Frage des Bemerkens was wichtig ist und was nicht.

RODNEY: Danke sehr. Eine weitere Frage…

ELIAS: Sehr gut.

RODNEY: …die ich für John (Russell) stellen möchte. Ich werde sie vorlesen.

ELIAS: Gut.

RODNEY: Das Konzept von Führungskraft und Gruppendynamik (organisiertes Verhalten) am Arbeitsplatz, auf das sich unser Wirtschaftssystem stützt, scheint mit dem Konzept der Religionswelle zu kollidieren – lass mich zu Ende führen – wie etwa Nichtkontrolle und Selbstbestimmung. Wie könnte das in naher Zukunft ausgesöhnt werden. Bitte veranschauliche dass anhand einer typischen Organisationsrolle und wie sie sich durch die Religionswelle verändern könnte. Z.B.: Geschäftsführer einer Firma, Manager in einer Investmentbank, Verkaufsleiter einer Softwarefirma, oder Werbeleiter einer Pharmafirma.

ELIAS: Es spielt keine Rolle was ihr macht. Eines steht nicht im Gegensatz zum anderen. Und ich würde wieder einmal sagen, dass es ganz einfach ist. Es geht darum darauf zu achten, was wichtig für euch ist, unabhängig eurer Position oder Firma, in der ihr arbeitet, oder welche Autoritäten sozusagen in der Arbeit zugegen sind. Es ist eine Sache persönlicher Bewertung und zu bemerken was für einen selbst wichtig ist. Dabei kommt es in einer Firmenstruktur nicht unbedingt zu Konflikten. In Wirklichkeit kann es, abhängig davon worauf ihr eure Aufmerksamkeit richtet, für alle zum Vorteil sein. Ihr könnt davon profitieren und die Firma kann davon profitieren, abhängig davon was wichtig für euch ist und was ihr macht, was wichtig für euch ist, und warum oder ob ihr etwas macht, was nicht wichtig für euch ist. Falls es so ist, würde ich vorschlagen damit aufzuhören. Wenn es für euch nicht wichtig ist, wenn ihr kein Interesse daran habt, falls eure einzige Motivation in einer bestimmten Firma oder Job zu arbeiten das Geld ist, würde ich sagen, dass das nicht gut und wichtig für euch ist und ihr es deshalb nicht tun solltet.

Ich würde sagen, in Verbindung mit Hierarchien oder mit was ihr für Autoritäten haltet, sie sind nur Autoritäten, wenn ihr ihnen diese Positionen zugesteht, egal wer sie sind. Ein Geschäftsführer ist nur eine Autorität, wenn ihr ihm diese Position zugesteht. Dieses Individuum ist nicht wichtiger als ihr, es sei denn ihr macht es wichtiger. Euer Job ist gleich wichtig wie sein Job – andernfalls hätte es keinen Job.

Deshalb geht es darum auszuwerten was mir an meinem Tun wichtig ist, und was es mir bringt, und mich nicht damit zu befassen, was andere Individuen machen, oder welche Position sie inne haben, oder ob sie Autoritäten sind oder nicht, weil sie keine Autorität sein können, wenn ihr ihnen das nicht zugesteht. Da kommt der Faktor Suggestion ins Spiel. Akzeptiert ihr den Vorschlag, dass die Idee wichtig ist oder ihr selbst wichtig seid. Falls ihr mit eurer persönlichen Fähigkeit die Idee als wichtig erachtet, steuert ihr eher in Richtung eures Zweiten Weltkriegs. Wenn ihr die Richtung einschlägt, zu akzeptieren, dass ihr selbst wichtig seid, steuert ihr in die Richtung des nicht existierenden Polio-Impfstoffes.

RODNEY: Des nicht existierenden?

ELIAS: Weil er nicht mehr gebraucht wird.

RODNEY: Aha, die Kinderlähmung. Okay.

ELIAS: Ihr stärkt euch selbst, oder ihr stärkt die Idee. Es ist eure Wahl. Das ist die Einfachheit dabei. Diese Welle, ganz einfach – schwierig umzusetzen – aber ganz einfach. Wohin richtet ihr eure Aufmerksamkeit?

RODNEY: Bevor wir aufhören vielleicht ein kurzes Statement. Ich habe einiges von Oscar Wilde gelesen und habe bemerkt, dass er den Wert des Einzelnen in den meisten Schriften hervorhob, und das war dein letzter Focus in linearer Zeit. Hast du andere Fokusse die diese Ideen ebenfalls entwickelten.

ELIAS: Viele.

RODNEY: Wirklich?

ELIAS: (lacht)

RODNEY: Sind sie…

ELIAS: Nicht von solcher Bekanntheit, aber ja, viele.

RODNEY: Würde es dir etwas ausmachen einige zu nennen…einige Leute könnten sich dafür geschichtlich interessieren. Ich weiß nicht, ob das dafür der richtige Ausdruck ist. Ein anderer Fokus von dir, dessen Werk zugänglich ist und den du zum Lesen empfehlen kannst.

ELIAS: Nicht in der Gegenwart.

RODNEY: Nicht in der Gegenwart?

ELIAS: Nicht in der Gegenwart, nicht innerhalb dieser Welle.

RODNEY: Okay, aber könntest du jemand in der Zukunft nennen?

ELIAS: Vielleicht. In dieser Welle würde das nur zu leicht in die Richtung einer anderen Autorität führen.

RODNEY: Oh, okay, (Lacht) das ist eine rätselhafte Antwort, ich schätze das.

ELIAS: Ich wähle, an dieser Art von Vorschlag nicht teilzunehmen. (Lacht)

RODNEY: Okay.

ELIAS: Aber vielleicht zukünftig.

RODNEY: Schön.

ELIAS: Gut.

RODNEY: Danke dir.

ELIAS: Gerne mein Freund und ich würde sagen, das war sehr erfreulich.

RODNEY: So sehr, dass ich auf eine baldige Privatsitzung mit dir hoffe.

ELIAS: Sehr gut.

RODNEY: Es ist schon lange her.

ELIAS: Ich freue mich schon sehr darauf, mein Freund.

RODNEY: Danke dir.

ELIAS: Lieber alter Freund, bis zu unserem nächsten Treffen, und richte meine Grüße an alle deine Freunde aus, die sich daran beteiligten.

RODNEY: Das werde ich sicher.

ELIAS: Euch allen und dir, au revoir.

(Elias geht ab nach 1 Stunde, 4 Minuten, 19 Sekunden)


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