Samstag 5. April 2008 (Gruppe/Castaic, Kalifornien)
Teilnehmer: Mary (Michael), Anet (Alexi), Bobbi (Jale), Brad (Quinian), Cat (Munya), Christina, Christine (Kara), David (Othello), Debi (Oona), Drew (Matthew), Eric (Orlando), Gail (William), George D (Lanya), George G (Gregor), Jo (Tyl), Jody (Katie), Joyce, Letty (Castille), Mike (Alandra), Pam (Pviette), Pat (Fryolla), Paul H (Caroll), Paul T (Xutrah), Prince (Jonndue), Robert, Ron (Olivia), Sabrina (Stencett), Sangshin (Fylo), Sheri (Milde), Stella (Cindel), Steve (Yuki), Wendy (Myiisha)
Elias kommt um 11:39 an.
ELIAS: Guten Tag!
GRUPPE: Guten Tag.
ELIAS: Wie von euch allen erwartet, erfolgt nun die Ankündigung: Eure bisherige Welle endet und eure neue Welle beginnt. (Beifall, und Elias lacht) Das könnte voreilig sein! (Lachen)
Diese Bewusstseinswelle ist mit der Vold-Familie verknüpft. Die Individuen, die zur Familie der Vold gehören oder sich an dieser Familie ausrichten, werden diese Welle intensiver als andere Individuen erleben, aber es kann für diese Individuen auch von Vorteil sein, anderen Individuen zu verstehen zu helfen, was sie erleben.
Die Welle, die ihr anzufangen euch entschieden habt, befasst sich mit Emotion. Ich möchte euch sagen, dass viele von euch im letzten Monat eine Verstärkung der Energie wahrgenommen und sehr wahrscheinlich ungewohnte und seltsame Dinge erlebt haben. Damit habt ihr Energie aufgebaut, um diese Welle zu beginnen.
Diese Welle wird einige Intensität mit sich bringen. Diejenigen von euch, die denk- oder politisch fokussiert sind, werden wahrscheinlich mehr Ungewöhnliches erleben, da sie nicht gewohnt sind, so oft oder so intensiv wie religiös oder emotional fokussierte Individuen Emotion auszudrücken. Das kann manchmal dazu führen, dass ihr euch nicht mehr auskennt. Diejenigen von euch, die emotional oder religiös fokussiert sind, werden intensivere emotionale Kommunikationen erleben. Damit meine ich nicht unbedingt MEHR emotionale Kommunikationen, sondern lautere. Deswegen wird es weniger leicht sein, sie zu ignorieren.
DEBI: Ja, das ist gut.
ELIAS: In euren Begriffen ist es das. Denn viele von euch finden es manchmal schwer, auf die emotionalen Kommunikationen zu achten und was sie zum Ausdruck bringen, was die Botschaften sind. Ihr seid die Signale gewohnt, aber nicht so gewohnt zu erkennen, was diese Signale als Botschaft zum Ausdruck bringen. Ihr habt nun die Gelegenheit, eure eigenen Kommunikationen an euch selbst klarer zu erkennen. Aber es wird mit Intensität einhergehen. Diese Welle könnte auch länger dauern als die der Perception-Welle.
Ich möchte auch euch alle anerkennen für eure Entwicklung in Bezug auf die Perception-Welle, denn ihr seid ziemlich erfolgreich gewesen, aufmerksam zu sein und Unterschiede zu bemerken und die Wichtigkeit und Bedeutung von Wahrnehmung und die Stärke von Wahrnehmung zu erkennen, und wie sie eigentlich eure ganze Realität erschafft und färbt. Aber es ist euch gut gegangen und ihr seid erfolgreich gewesen, was eure Bewegung in eure neue Welle erleichtert, mit der es euch - daran zweifle ich nicht – genauso gut gehen wird.
Aber seid euch dessen bewusst, dass es viele, viele Individuen in eurer Gemeinschaft, in euren Kulturen, in eurer Welt gibt, die sich dessen nicht objektiv bewusst sind, was geschieht. Sie erleben dasselbe aber haben vielleicht nicht die Information, die ihr habt, um sich Erklärungen anzubieten. Deshalb werden die Vold-Individuen, die, die zur Familie gehören oder sich an ihr ausrichten, wichtig sein, da sie starke Fähigkeiten haben, sich in andere Individuen in Bezug auf emotionale Kommunikationen einzufühlen und sehr unterstützend sein können.
Ich ermutige euch deswegen alle, euch bewusst zu sein, dass es in dieser Welle Verwirrung geben wird. Das heißt nicht, dass das schlecht ist, aber es wird Verwirrung geben. Diejenigen von euch, die verstehen, können andere Individuen ermutigen. Das ist eure Gelegenheit, das, was ihr wisst, handelnd umzusetzen.
Viele, viele von euch haben lange mit mir zu tun gehabt und möchten anderen Individuen Information anbieten und in die Expansion dieser Information einbeziehen. Viele von euch kennen sich dabei nicht aus, wie man das macht, ohne zu unterrichten. Das ist eure goldene Gelegenheit zu helfen, zu unterstützen und anzunehmen, ohne zu unterrichten und euch in einer Weise mitzuteilen, die die anderen Individuen ermutigt und unterstützt, um ihnen ein weiteres Bewusstsein und größeres Verständnis zu erlauben und mehr Unterstützung und Ermunterung, damit sie mit sich selbst vertrauter und sich ihrer selbst klarer bewusst werden.
Da ihr nun informiert seid (lacht), habe ich mich entschieden, euch diese Interaktion zu öffnen und euch zu erlauben, eure Fragen in Bezug auf eure Erfahrungen zu stellen und vielleicht eure Erfahrungen mitzuteilen, was ihr in Bezug zur letzten Welle vollbracht oder erkannt habt.
Sich-Mitteilen ist eine ausgezeichnete Art und Weise, eine Verbindung aufzunehmen und zu kommunizieren, weil ihr euch damit erlaubt, andere Perspektiven anzuziehen und kennen zu lernen, die jedem von euch ermöglichen, seine eigene Wahrnehmung auszudehnen. Also, ich möchte auch sagen, dass es sehr gut ist, eure Erfolge anzuerkennen, und ich bin mir dessen bewusst, dass ihr alle Erfolge gehabt habt in Bezug auf unsere vorige Welle. Wer fängt an?
PAUL T: Hey Bruder, wie geht’s? (Elias lacht) Ja, die perzeptuelle Welle. Ich habe mit vielen Leuten über die von mir so genannte "perzeptuelle Orientierung“, deine Orientierungen gesprochen. Die Begriffe deiner Nomenklatur, Common, Intermediate und Soft führen manchmal bei Uneingeweihten zu Fragen, die nicht wirklich dazu beitragen, dass ich mich zu perzeptueller Orientierung effektiv mitteilen kann. Ich habe die Blickwinkel „außen fokussiert“ für Common, „innen fokussiert“ für Intermediate und "gemischt oder Kombination" für Soft benutzt. Ich habe diese Begriffe nicht verwendet, um extrovertiert oder introvertiert zu implizieren sondern dafür, wo der Aufmerksamkeitsfokus einer Person liegt. Der Zweck ist, Leute nicht mit Terminologie zu verwirren, die langer Erklärungen bedarf.
Könntest du etwas zu der Terminologie, die ich benutze, sagen oder gibt es vielleicht etwas anderes, das du vorschlagen würdest? Weil die Information über perzeptuelle Orientierung für mich äußerst hilfreich war für das Verständnis von Leuten um mich herum und meinen Interaktionen mit ihnen und ihren Interaktionen mit anderen. Es war sehr interessant, das mit anderen Leuten zu besprechen, ihre Reaktion zu sehen und dass sie es tatsächlich auch benutzen konnten.
ELIAS: Wie du die Information interpretierst oder übersetzt, ist ganz annehmbar. Ich wähle Begriffe mit Absicht, bin mir aber auch bewusst, dass sobald ein Begriff vorgestellt ist, ihn jeder von euch auf seine eigene Weise interpretiert und ihr Möglichkeiten findet, wie ihr persönlich euch am besten tatsächlich mitteilt. Das hat nichts mit rekrutieren zu tun; es ist Sich-MITTEILEN. Welche Methode oder welche Begriffe ihr wählt, um euer Euch-Mitteilen zu erleichtern und angenehmer zu gestalten, ist ganz annehmbar.
Und was hast du bei deinen Erfolgen in Bezug auf Unterschiede erkannt?
PAUL T: Das ist wahrscheinlich der wichtigste Aspekt. Wenn ich die Unterschiede in der Wahrnehmung von anderen verstehe, erlaubt mir das eine tiefere Verbindung mit ihnen herzustellen, weil ich so in ihren Schuhen stehen kann und zumindest vorübergehend ihre Wahrnehmung annehmen kann.
Das auffallendste Beispiel ist meine Nachbarin, die intermediate ist. Einige um mich interpretieren den extremen Fokus auf ihre eigene Beziehung zu allem anderen als extrem mit sich selbst beschäftigt. Aber diese Information und dieses Verständnis, wie sie vielleicht tatsächlich … - ich muss mir das vorstellen, weil ich nicht intermediate bin - wie sie Dinge sieht, erlaubt mir, meine automatischen Verurteilungen dieser Sichtweise zu lockern. Es erlaubt mir, mich mehr zu entspannen, und das ist das Wichtigste.
ELIAS: Gut, was ziemlich wichtig ist, da Sich-Wohlfühlen etwas sehr Wichtiges ist, das ihr alle erlangen wollt. Es kann ein ständig sich entziehender Zustand sein, wenn ihr nicht darauf achtet, wann ihr euch wohlfühlt und wann nicht. Die meisten Individuen konzentrieren sich darauf, wenn sie sich nicht wohlfühlen, aber anerkennen nicht unbedingt, wenn sie es tun. Deswegen kennen sie sich nicht aus, wenn sie sich nicht wohlfühlen, wie sie zurück ins Wohlgefühl kommen können. Aber ich erkenne dich für deinen Erfolg an.
Aber ich möchte dich auch etwas fragen: was ist, wenn du nicht verstehst?
PAUL T: Ja, dann bin ich wirklich im Arsch! (Elias lacht laut mit der Gruppe)
ELIAS: Das wäre ein weiterer Erfolg! Ha ha! Ja?
JO: Wer? Ich? (Elias lacht) Vor einem Jahr fing ich einen Energie-Austausch mit dem Wesen, das sich Rose nennt, an. Es waren nur ein paar sehr unheimliche, plötzliche Worte auf einem Ouija-Brett, nachdem ich ungefähr zwei oder drei Wochen davor gesessen bin und zugeschaut habe, wie es sich nicht bewegte. Es war leblos.
Es war eine sehr emotionale, sehr überwältigende und sehr schöne Erfahrung. Im emotionalen Zusammenhang gibt es mir Ruhe - ich habe daran noch nicht gedacht - weil ich emotional fokussiert bin, es ist Teil des Prozesses gewesen, irgendwie offen dafür zu sein. Viel von dem Material, das herauskommt, scheint sich um Aktion zu drehen. Es unterstützt mich (unhörbar) und auch andere dabei, mehr zu tun, in Übereinstimmung mit unserer Lebensabsicht etwas zu tun, das uns Freude und glücklich macht und das dem entspricht, weswegen wir hierher gekommen sind und hier tun wollen und das uns gefällt. So dass es wie ein Wendepunkt ist, an dem wir heute sind, und es sehr interessant zu sehen sein wird, wie es sich entwickelt. Das habe ich erreicht.
ELIAS: Gut, und wie verbindest du das mit Wahrnehmung? Wie hat es deine Wahrnehmung beeinflusst?
JO: Es ist, als ob ich jetzt sehe, warum ich vielleicht immer alles ein bisschen anders wahrgenommen habe. Ich habe meine Orientierung immer mehr akzeptiert, und das hat geholfen, vieles zu erklären, das ich in der Vergangenheit an mir wahrgenommen habe. Es hat mir geholfen, auf eine Weise mit meinem Leben zufrieden zu sein, an die ich früher nie gedacht hätte. Es half, Dinge zu erklären.
ELIAS: Meine Glückwünsche.
JO: Danke sehr, und ich meine das von ganzem Herzen. Wenn du und Mary nicht gewesen wärt, würde ich das jetzt nicht machen. Ich bin euch beiden zutiefst dankbar. (Elias nickt anerkennend)
ELIAS: Und das nächste Individuum?
DEBI: Ich würde gern, aber ich weiß nicht wirklich, wo ich beginnen soll.
ELIAS: Was hat dir die Welle, die sich mit Wahrnehmung befasst hat, in Bezug auf Wahrnehmung zu vollbringen erlaubt?
DEBI: Bestimmt habe ich die letzten Jahre viel Zeit damit verbracht, Leute von anderswo, mit anderem Glauben, von anderen Ländern, extrem anderen Glaubens zu treffen. Vor allem online, weil ich nicht reise. Ich begann das mit dem Ziel, Leute besser zu verstehen. Vergiss die Nachrichten, die Zeitung. Das will ich nicht. Ich will zu Leuten gehen und herausfinden, was wirklich läuft. Das Ergebnis ist für mich - ich verurteile immer noch - ich kann nicht sagen, dass ich nicht verurteile. Ich weiß nicht, ob das jemals vorbei sein wird – dass ich viel, viel weniger verurteile. Ich reagiere noch automatisch auf etwas, das nicht meinen Richtlinien entspricht. Der Unterschied besteht darin, dass ich das jetzt viel früher bemerke. Ich glaube, eines der besten Dinge die die Perception-Welle bewirkte, ist, dass ich alles viel schneller mitbekomme als früher, teilweise weil es so verdammt schmerzhaft ist - entschuldige meinen Ausdruck - aber so ist es. Weißt du, ich war den größeren Teil des letzten Jahres suizidgefährdet. Ich habe in den letzten zwei Wochen mehr gute Tage als in meinem ganzen Leben gehabt, glaube ich.
Die Perception-Welle gipfelte für mich in der Erfahrung, die ich eines Tages hatte. Ich stand auf einem Parkplatz und rauchte eine Zigarette und versuchte herauszubekommen, warum alles so schief läuft. Meine Wahrnehmung war, dass alles in eine Richtung ging und ich das nicht machte. Ich fragte mich, "Warum hasst mich Gott?" und dann sage ich zu mir, "Du glaubst nicht einmal an Gott, du Idiot! - Nenn dich nicht Idiot!" Ich bemerkte dabei, wo ich war. Und wo war ich auf diesem riesigen Parkplatz? Ich stehe neben dem Müll! Ich bin beim Abfall. Ich stell mich dort hin. Ich sage mir: „Nein, warum hasst du dich so sehr? Warum hasst du dich?“ Also versuchte ich ungefähr 24 Stunden lang, einen wirklich guten Grund zu finden mich zu hassen und mir alles zu vermasseln und mir nur Schlechtes zu erschaffen und ich konnte keinen zufrieden stellenden Grund finden. Ich konnte alles addieren, was ich in meinem ganzen Leben jemals Schreckliches gemacht habe und nichts davon war es wert, mich zu hassen. Wenn andere vorbeigekommen wären und gesagt hätten, "Ich habe das, das und das getan, DA-DA-DA“, könnte ich sie nicht hassen. Und innerhalb von 24 Stunden verwandelte sich meine ganze Welt. Das war es, was ich tat!
ELIAS: Meine Glückwünsche.
DEBI: Danke. Das war eine Wahrnehmungsverschiebung! Ich wäre schon zwei Jahre früher bei diesem Müllbehälter gestanden, wenn ich gewusst hatte, dass das geschehen würde! (Elias lacht mit Gruppe) So bin ich vom Abfall weggekommen - ich rauche nicht mehr neben Abfalleimern!
Es war ein sehr harter Weg für mich. Ich muss ehrlich sein und dir etwas sagen - und du kannst mich auslachen, ich weiß dass du das oft tust und es tun wirst - wenn ich sage, dass ich begeistert bin zu hören, dass es die Emotionswelle gibt und Vold-Zeit ist, weil ich mein Leben lang so gelebt habe. Lasst sie kommen! (Lachen) Ich freue mich darauf zu helfen.
Ich habe es schon gefühlt. Es muss einen Grund geben, warum ich all das lerne - mit viel Hilfe meiner Freundin Milde, die meine Hand hielt während all dem, als ich mir z.B. mit einer Schere in den Hals stechen wollte. Mir kommt es wie eine frische Brise vor, ehrlich gesagt. Ich werde das später vielleicht bestreiten, aber jetzt fühle ich mich wohl damit. Ich habe keine Angst vor dieser nächsten Welle. Ich bin aufgeregt. Die Perception-Welle, wenn mich die nicht umgebracht hat – was sie nicht hat, weil ich mich selbst immer wieder sehr überrasche, damit ich weiß, dass ich noch nicht tot bin! - ich komme mir vor, als hätte ich es zur Spitze des Berges geschafft. Rutschen und Leitern, jetzt rutsche ich hinunter und gehe dann auf den nächsten Berg.
ELIAS: Gut! (lacht) Ja?
STEVE: Elias, ich habe eine Vorliebe, einen Drang, meinen Standpunkt auszudrücken und mit anderen Leuten zu diskutieren. Über 6000 E-Mails habe ich bei BlueFlash, das dir gewidmet ist, gepostet und ich nehme sogar an einer Bibelrunde teil und rede mit ihnen. Ich spreche mit Leuten im Park. Wo immer ich gehe, mache ich das. Ich bemerkte während der Perception-Welle - ich streite nämlich auch mit Geistern, wie du weißt (Lachen) - dass Wesen wie du und wie wir Überzeugungen haben, die egal was man sagt, egal welches Argument man sich auch einfallen lässt, um sie von der eigenen Glaubensannahme zu überzeugen, sich nicht beeinflussen lassen, nicht einen einzigen auch nur einen Zoll bewegen kann. Ich weiß nicht, warum ich mir darüber Gedanken mache! (Lachen) Aber das scheint menschlich zu sein. Das habe ich während dieser Welle bemerkt.
ELIAS: Meine Glückwünsche, das ist bedeutsam. (lacht) Ja?
ANET: Ich bin Anet/Alexi. Elias, das war ein sonderbares Jahr! Ich kann mich sehr damit identifizieren, was du vor ein paar Minuten gesagt hast. Ich glaube, ich habe mit der Perception-Welle sechs oder sieben Monate, bevor du sie angekündigt hast, begonnen. Ich fing an, als Erfahrung zu verstehen, dass wir wirklich alle in unserer eigenen, individuellen, selbst geschaffenen Welt leben. Ich habe das Jahre lang gelesen, glaubte, dass ich es weiß - ich wusste es nicht!
Als ich es zu verstehen begann, war ich bestürzt, weil ich mir allein vorkam und niemand sonst wirklich versteht, was ich erlebe, und ich nicht wirklich verstehe, was sie erleben. Es war ein Gefühl der Isolation. Ich erschaffte dann traumatische Erlebnisse in vielen Bereichen! Aber ich lernte in diesem Prozess, die Version der Welt anderer Leute zu schätzen, die Wahrheiten anderer Leute. Sie stimmen für sie.
Ich hatte die Erfahrung mit einem meiner Freunde, jemand mit dem ich viele andere Fokusse habe, der gar nichts mit dem Elias Material zu tun haben will - er glaubt, dass es des Teufels ist - er rettete mein Leben. Er rettete mein körperliches Leben. Ich konnte seine Glaubensannahmen sehen, seinen fundamentalistischen christlichen Glauben, der für ihn ganz stimmt. Ich würde nicht versuchen, ihn ihm auszureden. Wir kommen problemlos miteinander aus. Es ist uns grundsätzlich klar, dass wir dieselben Dinge glauben, aber dass ich hierher komme und gechanneltes Material höre und er die Bibel liest. Das war tiefschürfend.
Danach ertappte ich mich, wenn ich eine Person verurteilte: sie weiß die Wahrheit nicht! Aber halt, ihre Wahrheiten funktionieren wirklich gut für sie, und meine für mich, und das ist in Ordnung. Wenn ich daran denke, wo ich vor zwei Jahren stand, als ich die Perception-Welle zu erleben begann, war das eine enorme Veränderung für mich, weil ich noch glaubte, dass ich den richtigen Weg, den besten Weg, kenne und es für jeden besser ist, wenn er dasselbe glaubt wie ich. Ich sehe jetzt, dass das nicht der Fall ist, und das ist gut.
ELIAS: Das ist ein bedeutender Erfolg. Meine Glückwünsche. Ja?
GEORGE D: Hallo, Elias. Es gab mir ein großes Gefühl der Freiheit. Ich war einverstanden damit, die Welt so zu sehen, wie ich sie sehen will. Ich erkannte, dass in meinem eigenen Leben ziemlich alles meine Sache ist. Es gab mir auch Gelegenheit, andere Leute viel besser zu verstehen. Meine Beziehungen wuchsen irgendwie. Und ich nehme alles nicht mehr so persönlich.
ELIAS: Ah, das ist bedeutsam.
GEORGE D: Es erlaubte mir, Leuten zu erlauben, so zu sein wie sie sind, und umgekehrt kann ich so ziemlich sein, wie ich mich gerade fühle. Es gab mir ein starkes Gefühl von Spaß. Das Leben ist unterhaltsamer, bunter, und ich mag heute eigentlich viel mehr Leute als früher. (Elias lacht mit Gruppe) Ich halte nicht mehr jeden für einen Scheißkerl, nur weil ich selbst einer war. Insgesamt war es wirklich nicht so leicht, weil alles Erfahrung und Übung braucht. Manchmal sieht man eine Glaubensannahme wie eine Wand vor sich und man fährt mit 100 km/h auf sie zu, und man denkt: Oh, Scheiße. Ein Teil von dir will sich nicht damit befassen und ein anderer will einfach sehen, was geschehen wird. Manchmal muss man sich entspannen und loslassen und wissen, dass es eine neue Chance geben wird und man bekommen wird, was man anstrebt. Es erlaubte mir irgendwie ein gewisses Vertrauen, das ich früher nie hatte.
ELIAS: Meine Glückwünsche.
GEORGE D: Ich kann es so zusammenfassen.
ELIAS: Gut.
GEORGE D: Danke für das Material!
ELIAS: Gern geschehen. Ja?
STELLA: Hallo, Elias. Ich traue mich jetzt fast nicht, aber ich muss dir sagen, dass einer meiner größten Erfolge bisher ist, dass ich es nun schätze, das Opfer-Dasein in allen Bereichen gewählt zu haben und das Leben gelebt zu haben, das ich führte und hatte, weil ich immer Bedauern fühlte und glaubte, etwas zu verpassen, mich fragte, warum mir alles so passiert, warum Gott nicht zugegen war, warum mich Gott nicht liebt, warum ich mich nicht liebe, was habe ich nur gemacht, dass ich mich nicht lieben kann. Heute schätze ich es, dass ich meine Eltern und mein Leben gewählt habe. Es wirkt sich ungemein auf mich aus, sodass ich alles so viel mehr schätzen kann. Ich glaube, das ist ziemlich groß für mich und ich danke dir so sehr, Elias. Dich in meinem Leben zu haben, das ist wunderbar. Vielen Dank.
ELIAS: Meine Glückwünsche. Ja?
DREW: Ich hatte eine tiefschürfende Wahrnehmungsverschiebung. Es war eigentlich irgendwie unangenehm, aber ich glaube, es ist der Wahrheit näher und ich möchte, dass du dazu etwas sagst, wenn du möchtest.
ELIAS: Gut.
DREW: Meine Wahrnehmung war immer, dass Energie, Bewusstsein und Leben einem Ort der Freude und Liebe entstammen. Ich hatte vor ein paar Monaten eine Erfahrung mithilfe einiger natürlicher Substanzen. Ich hatte das Gefühl, dass ich defokussierte und stärker eins mit dem Bewusstsein wurde und erkannte, dass das kein Ort der Freude oder Liebe ist; es ist ambivalent. Wenn Raum eine Metapher oder ein Bild für Bewusstsein ist - und ich weiß nicht, ob es das ist, aber ich spüre es - wenn man im Raum stirbt, kümmert das den Raum nicht. Raum ist ambivalent, und man kann erschaffen, was auch immer man will. Wenn man im Meer ertrinkt, ist das für das Meer belanglos. Ob ihr segelt und eine wunderbare Zeit verbringt oder ertrinkt, das Meer ist ambivalent. Das ist ein tiefer Wandel meiner Wahrnehmung gewesen, der mich irgendwie beunruhigt hat, und ich frage mich, ob du dazu etwas sagen möchtest.
ELIAS: Gut. Du kannst Raum in gewisser Hinsicht als eine Metapher für Bewusstsein nehmen, und ich stimme deiner Erfahrung zu, denn du beschreibst Gefühle: Freude, Verzweiflung, Traurigkeit, Glück. Das sind Gefühle. Sie sind mit emotionalen Kommunikationen verbunden, aber sie sind Signale; sie sind Gefühle. Sie gehören zum objektiven Bewusstsein. Sie sind Teile des objektiven Bewusstseins und verbinden sich sehr stark mit dieser Realität. Das heißt nicht, dass andere Realitäten keine Gefühle haben. Viele haben Gefühle, aber auf andere Art. Was du beschreibst sind Gefühle, die sehr stark mit dieser Realität verbunden sind.
Das Bewusstsein betreffend hast du Recht. Ich würde nicht unbedingt "Ambivalenz" sagen, sondern Neutralität. Es gibt da eine umfassende Neutralität, weil dadurch jede Wahl zugelassen werden kann und die Erkenntnis zum Ausdruck kommt, dass jede Erfahrung eine Wahl ist und jede Erfahrung ihren Sinn hat. Deswegen gibt es keine Unterscheidung zwischen gut und schlecht, Freude und Trauer, da jede Erfahrung Expansion ist und Information gibt. Alle Erfahrungen haben ihren Sinn und alle sind zu etwas gut.
Deswegen habe ich sehr oft gesagt, wie wichtig es ist, auf eure Energie zu achten und welche Art von Energie ihr ausdrückt und nach außen hin projiziert, da ihr dauernd, in jedem Moment Energie nach außen projiziert, die aus dem stammt, was ihr im Inneren macht.
Es ist wichtig darauf zu achten, welche Energie ihr ausdrückt oder projiziert, weil - du hast da Recht – das Bewusstsein sich nicht um gut oder schlecht oder angenehm oder unangenehm kümmert. Es reflektiert, was ihr projiziert. Es passt sich GENAU dem an, was ihr projiziert. Ihr zieht genau das an, was auch immer ihr projiziert. Deswegen gibt es keine Unterscheidung von gut, angenehm oder freudvoll, oder schlecht, unangenehm oder sorgenvoll. Es ist eine Frage der Energie und welche Energie welcher Energie entspricht.
Oft projiziert ihr Energie in einem Prozess, den ihr erfolgreich abschließen wollt, und zieht eigentlich unangenehme und beängstigende Situationen und Erfahrungen an. Das ist nicht notwendigerweise schlecht, weil diese Erfahrungen für das, was auch immer ihr vollbringen wollt, wertvoll sein können, indem sie euch Information zukommen lassen, die ihr anders nicht bekommen hättet. Erfahrungen können tiefgründiger sein, wenn sie unangenehm sind.
Aber Bewusstsein ist kein DING. Das ist für viele Individuen schwer zu verstehen, da ihr an Bewusstsein als ein Ding, eine Art von unendlichem Gegenstand, denkt, was es nicht ist. Bewusstsein ist Handlung. Es erschafft Dinge aus Nichts. Die Aktion erschafft Dinge, und ihr als Bewusstsein erschafft auch Dinge. Ihr erschafft euch selbst als Ding.
Wenn ihr euch, wenn auch nur ganz kurz, von dem abkoppelt, was euch bekannt ist und euch von der Erfahrung, wie ihr sie in eurer Realität kennt - die wirklich fest mit Emotion verbunden ist, da das eines der Grundelemente des Bauplans eurer Realität ist - entfernt, ja, dann erlebt ihr Bewusstsein in einer Form, die euch ganz fremd ist im Vergleich zu dem, was ihr in dieser Realität erlebt. Es ist nicht notwendigerweise wahrer, aber es ist wesentlicher. Es ist nicht wirklicher, denn das würde das, was ihr in dieser Realität erlebt, abwerten und würde auch die WAHRHEIT der Realität, die ihr jetzt erschafft, abwerten. Es ist anders, und ist konsistenter, da sozusagen dieses Element der Leere in jeder Realität gegenwärtig ist, da es im Wesentlichen ist, was ihr seid.
Deswegen habe ich über eure Realität informiert und wie sie funktioniert, wie ihr erschafft, die Bedeutung von Energie, wie all das, was ihr tut, miteinander verbunden ist, und dass es wichtig ist zu erkennen, dass Emotionen Kommunikationen sind. Gefühle verbinden sich mit dem objektiven Bewusstsein.
Im Bewusstsein gibt es außerhalb der physischen Realität kein objektives Bewusstsein. Es ist nicht notwendig. Es ist nur in Bezug auf physische Manifestation notwendig, weil es das Bewusstseinselement ist, das euch erlaubt, physische Realitäten zu erschaffen, weil dort die Wahrnehmung sitzt, und Wahrnehmung Realität, physische Realität, erschafft. Deswegen gibt es ohne das objektive Bewusstsein keine Notwendigkeit für Emotion, weil Emotion eine Kommunikation zum objektiven Bewusstsein hin ist. Ohne das objektive Bewusstsein seid ihr euch schon bewusst was auch immer die Kommunikation ist, und es ist deswegen nicht notwendig, die Kommunikationsform Emotion zu haben.
Ich habe in einer Gruppensitzung früher einmal einen anderen Aspekt meines Wesens, der keine Emotion ausdrückte, benutzt. Niemand, der an dieser Gruppensitzung teilnahm, kann sich an die Interaktion erinnern, da ihr sehr stark auf Emotion angewiesen seid. Deswegen habe ich das nur einmal gemacht und nie mehr wieder, da keiner von euch reagiert, wenn es keinen emotionalen Ausdruck gibt.
Was du erlebt hast, ist eigentlich nicht schlecht, da es als ein dich in deiner Stärke und Bedeutung bestätigendes Geschenk wahrgenommen werden kann, das du dir gegeben hast. Denn wenn du die umfassende Neutralität des Bewusstseins erkennst, bestätigt das auch, dass wirklich alles deine Wahl ist, dass was auch immer du erlebst deine Wahl ist und alles in deiner Hand liegt, da es keine äußere Macht gibt, die beeinflusst, da es keinen Grund dafür gibt, Einfluss zu nehmen.
DREW: Die Vorstellung, dass der Existenz - aus Mangel an einem besseren Wort - Liebe zugrunde liegt, ist eine Verzerrung und ungenau. Dass Gott Liebe ist, stimmt nicht. Es ist eine Verzerrung.
ELIAS: Es kommt darauf an, wie du Liebe definierst.
DREW: Wir sind mit unseren Begriffen leider eingeschränkt. Ich meine nicht ...
ELIAS: Individuen definieren Liebe im Allgemeinen in Verbindung mit einem Gefühl. Sie definieren Liebe als etwas, das eigentlich Zuneigung ist. Dieser Ausdruck stimmt eher für das, was ihr im Allgemeinen als Liebe definiert. Zuneigung ist ein emotionaler Ausdruck mit einem Gefühl. Liebe ist das nicht. Liebe enthält eigentlich kein Gefühl. Die eigentliche Definition von Liebe ist Kennen und Wertschätzen.
Mit dieser Definition ist es richtig zu sagen, dass die Basis von allem oder das Bewusstsein, oder sogar Gott, wenn du willst, Liebe ist, da das keine Emotion ist. Es ist Kennen und Wertschätzung, was ein Grundelement des Bewusstseins ist. Aber wenn ihr wirkliche Liebe erlebt, könnt ihr sie mit Zuneigung verknüpfen, was einen starken Ausdruck und eine starke Erfahrung und ein starkes Gefühl erzeugt. Aber wenn ihr Liebe ohne Zuneigung erlebt, werdet ihr bemerken, dass sie nicht als Gefühl ausgedrückt wird. Es ist essentielles Sein, weil es ein tiefes und echtes Kennen und die Wertschätzung dieses Wissens ist.
Wertschätzung enthält auch nicht unbedingt Emotion. Aber normalerweise bringt ihr ein Gefühl damit in Verbindung, da ihr so stark an Emotion hängt, dass ihr Gefühle mit solchen Erfahrungen verknüpft; aber an sich erzeugen sie kein Gefühl. Es ist eher ein Spüren, eher ein starkes Handeln, ein wirkliches Wissen und ein wertschätzender Seinszustand.
Wenn ihr Liebe so definiert, ist es keine Verzerrung. Wenn ihr Liebe als Gefühl definiert, ist es eine Verzerrung. Beantwortet das deine Frage?
DREW: Ja, und das war meine letzte Wahrnehmungsveränderung.
ELIAS: Meine Glückwünsche. Das ist eine bedeutende Veränderung die sehr ermächtigend sein kann. Ich erkenne dich dafür an.
PAUL H: Elias, die Definition von Liebe, die du mit Annahme, Wertschätzung und Erkennen gegeben hast, gilt die auch als Wahrheit und Absolutheit mit einem großen A, zusammen mit Farbe und Ton und anderen abstrakten ...
ELIAS: Nicht notwendigerweise als etwas Absolutes, aber ja, als eine Wahrheit, da eine Wahrheit in jedem Bewusstseinsbereich ausgedrückt werden kann. Nicht als etwas Absolutes, weil Liebe in anderen Bewusstseinäußerungen ganz anders manifestieren kann, genau so wie Ton oder Farbe. Aber in ihrem Wesen, ja, ist sie eine Wahrheit, da sie in jedem Bewusstseinbereich und in jeder Manifestation von Bewusstsein ausgedrückt werden kann.
PAUL H: Sie ist also nichts absolut Gültiges?
ELIAS: Nein, da sie sich verändern kann. Wenn sie sich verändern kann, kann sie nichts absolut Gültiges sein.
PAUL H: Das stimmt, etwas absolut Gültiges ist immer da und verändert sich nicht.
ELIAS: Richtig. Ja?
GAIL: In der Perception-Welle wurde mir wirklich klar, dass ich eine Wahrnehmung habe. (Lachen)
ELIAS: Meine Glückwünsche! Das ist auch bedeutsam, da es viele Individuen gibt, die eigentlich nicht verstehen, was Wahrnehmung ist und nicht erkennen, dass sie eine Wahrnehmung haben. Sie meinen, dass die Handlungen und Situationen sind, wie sie sind, man tut, was man tut, man so miteinander umgeht, wie man das tut, aber es nicht Wahrnehmung ist. Es ist nur, was es ist, und das alles liegt außerhalb von euch. Ich möchte das anerkennen. Das ist ein bedeutender Erfolg.
GAIL: Ich habe mir viele wirklich harte Lektionen erteilt, um das zu begreifen. (Elias lacht)
ELIAS: Ja?
JOYCE: Ich bin neu hier, deswegen grüße ich dich, Elias. Ich muss in deiner Perception-Welle gewesen sein, auch wenn ich neu in der Gruppe bin. Ich bin auf bestimmte Wahrnehmungen draufgekommen. Erstens, ich sehe sie jetzt als Linsen. Ich sehe uns Kriege führen weil einer eine rote Linse trägt und ein anderer eine grüne Linse, und wie traurig, dass wir darüber streiten wessen Wahrnehmung stimmt anstatt zu lernen in einer bunten Welt zu leben. Zweitens habe ich gemerkt, dass wann immer ich glaube, jemanden ändern zu müssen, gibt es eine Notwendigkeit - normalerweise ist jemand ich selbst. Und die Person, diese Projektion im Außen, ihr Verhalten sagt mir, dass ich wirklich zu mir zurückkommen und auf mich schauen soll. Wenn ich das dann mache - und es braucht Zeit und ich verändere mich - kann ich liebevoller zur anderen Person sein, sie lassen wie sie ist, ihr danken, dass sie mir etwas beigebracht hat, und ich kann wachsen. Da stehe ich.
ELIAS: Meine Glückwünsche.
Auch als Antwort darauf, das ist ein Erfolg, aber ich möchte auch eine Ermunterung für euch alle hinzufügen. Ja, ihr zieht andere Individuen an, um Unterschiede und eure eigenen Richtlinien hervorzuheben. Aber denkt daran, dass ihr eure eigenen Richtlinien habt und das ist nicht falsch und nicht schlecht. Ihr beseitigt Glaubensannahmen nicht. Deswegen beseitigt ihr auch Duplizität nicht, die Fähigkeit, etwas als Recht oder Unrecht oder gut oder schlecht einzuschätzen. Ihr lockert eure automatischen Vorstellungen zu Recht und Unrecht und gut und schlecht in Bezug auf andere Individuen, aber es ist auch wichtig, eure eigenen Richtlinien in diesem Prozess nicht herabzusetzen und auch die Gültigkeit dessen, was ihr für euch als richtig oder falsch oder gut oder schlecht empfindet, anzuerkennen und dass es akzeptabel ist, anderer Meinung zu sein und Äußerungen oder Verhaltensweisen oder Entscheidungen anderer Individuen nicht zu mögen. Aber ihr könnt sie trotzdem annehmen.
Ihr könnt annehmen, dass ihre Entscheidungen, ihre Verhaltensweisen, ihre Äußerungen gültig sind und dass ihr anderer Meinung seid, und ihr könnt euch auch in eurem Widerspruch anerkennen, was euch und das andere Individuum anerkennt, und das erlaubt euch, euch anzunehmen und das andere Individuum auch.
Wann ihr euch annehmt, ist die Annahme anderer Individuen ein natürliches Nebenprodukt. Es ist keine Handlung, für die ihr etwas tun müsst. Eine Schwierigkeit vieler Individuen ist, dass sie meinen, wenn sie annehmen, müssen sie jeden beliebigen Ausdruck in ihrer Welt mögen und damit übereinstimmen. Nein. Die Schwierigkeiten entstehen, weil das Individuum dann anfängt sich herabzusetzen: Ich sollte nicht böse sein, ich sollte nicht ablehnen, ich sollte nicht anderer Meinung sein, ich sollte einen Weg zu entdecken versuchen, mich zu verändern, damit ich zustimmen und diesen Ausdruck mögen kann. Das bringt euch in eine Richtung erheblicher Selbstherabsetzung und bringt Schwierigkeiten und Kämpfe mit sich und schafft starke opponierende Energie in euch, die sehr unangenehme sich wiederholende und verstärkende Kreisläufe erschaffen kann. Denn dann fangt ihr an, diese gegen etwas gerichtete Energie zu projizieren. Und was werdet ihr anlocken, was werdet ihr anziehen? Opponierende Energie in irgendeiner Form und das kann ein Kreis werden, der wirklich destruktiv ist.
Ich anerkenne deine Entdeckung und deinen Erfolg in Bezug auf Wahrnehmung sehr und erinnere nur alle von euch, dass es wichtig ist, auch eure eigenen Meinungen anzuerkennen, eure eigenen Vorlieben, was ihr mögt und nicht mögt, eure eigenen Vorstellungen von richtig und falsch, da das alles nicht verschwindet. (lacht)
Wir werden noch eine Frage behandeln und dann Pause machen.
GEORGE G: Ein Maß der eigenen Selbstannahme ist die Fähigkeit, den Standpunkt einer anderen Person anzunehmen und zu verstehen, dass sie ihren besonderen Blick auf die Welt hat, mit dem man nicht übereinstimmen muss, aber bereit ist, die Tatsache zu akzeptieren, dass es ihrer ist, und ihn so nicht zu verurteilen. Das ist ein Maß für Selbstannahme.
ELIAS: Ja und auch ...
GEORGE G: Wenn man wissen will, wie sehr man sich selbst annimmt, braucht man nur nach außen schauen und das als Maß benutzen.
ELIAS: Ja, das kannst du machen.
GEORGE G: Ich wollte etwas über das letzte Jahr sagen. Ich dachte darüber nach, was Cindel vorher sagte, und es ließ mich erkennen, dass es im letzten Jahr eine große Änderung meiner Wahrnehmung gab und besonders in den letzten paar Monaten. Den Großteil meines Lebens war ich süchtig danach, Opfer zu sein. In den letzten paar Monaten konnte ich das viel besser erkennen und die Glaubensannahmen, die ich habe, ansehen. Ich glaube, dass das außergewöhnlich bestärkend und befreiend war. Jetzt fange ich an, andere Aspekte von mir zu erleben und zu berücksichtigen, meine Kreativität in vielen verschiedenen Bereichen als ein direktes Ergebnis. Mit anderen Worten: meine Wahrnehmung hat sich verändert, und diese Änderung hat meinem Bewusstsein ermöglicht, sich beträchtlich auszudehnen, dank dir. Wie ich gestern sagte, habe ich große Zuneigung und Wertschätzung für dich, Elias. Nochmals danke.
ELIAS: Gern geschehen. Meine Glückwünsche.
Und wir werden jetzt Pause machen und danach weitermachen.
PAUSE 12:42 WIEDERBEGINN 13:39
ELIAS: Wir machen weiter! Und das nächste Individuum - nein? (Lachen) Ja?
STEVE: Du sprichst über die drei Wahrnehmungen, als ob es sich damit hätte. Ich habe während der Pause ungefähr acht Leute gefragt, was sie unter Wahrnehmung verstehen. Elias, gib mir etwas Einfaches, das jeder wirklich leicht verstehen kann. Angenommen, ich hasse Iraker. Ich will meine Wahrnehmung ändern und Iraker nicht hassen, sie vielleicht sogar lieben. Ich glaube, dass ich aus dem, was du während der ersten Stunde gesagt hast, entnehmen kann, dass man nicht einfach sagen kann: „Gut. Ich werde es jetzt auf diese Weise sehen: Ich werde sie jetzt mögen!“ Das geht nicht. In den Abschriften sprichst du normalerweise über Wahrnehmung als etwas, das dadurch beeinflusst wird, dass man sie bemerkt. Man bemerkt (unhörbar). Schauen wir einmal, hasse ich Iraker? Ja, ich hasse sie wirklich. Dann würdest du fragen, warum hasse ich sie. Also, weil sie unsere Soldaten töten. Ist das die Gesamtheit dessen, wie wir unsere Wahrnehmung beeinflussen können, und dann soll ich sitzen bleiben und hoffen, dass ich aufhöre sie zu hassen, oder gibt es da einen weiteren Schritt?
Kannst du uns genau sagen, wie wir unsere Wahrnehmung verändern, das auf diese Situation anwendbar ist und vielleicht auf alle anderen Umstände auch?
ELIAS: Gut. Bei diesem Beispiel ist es zuallererst wichtig, dass ihr einseht, dass das eure Wahrnehmung ist, aber ...
STEVE: Lass mich dich nur für eine Sekunde unterbrechen. Acht verschiedene Leute gaben mir acht verschiedene Antworten. Gut, mach weiter. (Lachen)
ELIAS: Und das ist nicht ungewöhnlich! Denn jeder dieser acht Individuen hat eine andere Wahrnehmung.
Deine Frage behandelt, wie ihr eure Wahrnehmung ändert. Du hast die Wahrnehmung, dass du eine Gruppe von Individuen - sozusagen eine Kultur - ablehnst.
Du suchst zuallererst den Grund, weshalb du diese Kultur nicht magst, was du getan hast. Du sagst, dass du diese Kultur ablehnst, da sie deine Landsleute töten. Gut.
Du dehnst dieses Bild aus, und wertest aus. Ja, sie töten deine Landsleute, aber ihr tötet auch ihre. Es ist keine Frage dessen, wer das Töten anfing; es ist eine Frage von Unterschieden. Es ist eine Frage der Erkenntnis, dass ihr Ideale, Vorlieben und Meinungen habt, die gültig sind; aber sie haben auch Ideale, Meinungen und Vorlieben, und die sind auch gültig. Diese sind anders als die eurer Wahrnehmung, aber ihre Wahrnehmung ist nicht weniger wirklich und nicht weniger gültig, als eure. Es geht darum zu erkennen, dass ihr eine andere Wahrnehmung, andere Ideale, Meinungen und Vorlieben haben dürft als sie. Es ist nicht notwendig, dass ihr damit übereinstimmt. Es ist auch nicht notwendig, sie zu mögen. Ihr könnt sie weiter nicht mögen und anderer Meinung sein, aber wenn ihr erkennt, dass unabhängig davon, ob ihr derselben Meinung seid oder nicht, euch das nicht absolut ins Recht setzt, könnt ihr eure Wahrnehmung ändern, um euch mehr Annahme zu erlauben. Ihr habt Recht für euch und in Bezug auf eure Richtlinien, aber sie auch. Sie haben Recht mit ihren Richtlinien.
Wichtig zu verstehen ist die Annahme der Unterschiede. Ihr seid alle in gewissem Grade unterschiedlich, und in einigen Situationen und in Bezug auf Kulturen gibt es manchmal bedeutende Unterschiede. Es entspricht eurer Natur, Unterschiede abzulehnen, da sie, wenn ihr mit ihnen konfrontiert werdet, eine Bedrohung darstellen.
Worin liegt die Bedrohung durch Unterschied? Wenn ihr euch Unterschiede präsentiert, wird eure Identität bedroht, denn Recht zu haben ist in jeder Hinsicht mit eurer eigenen Identität verknüpft. Es ist ein Teil eurer Identität. Wenn ihr Unterschiede feststellt, bedroht das deswegen eure Identität, da es für die meisten Individuen sehr wichtig ist Recht zu haben. Und im Rahmen eurer eigenen Richtlinien habt ihr ja auch Recht.
Deswegen habt ihr eure Richtlinien. Sie sind für euch richtig. Sie lenken euer Verhalten; sie bestimmen, wie ihr euch ausdrückt. Wie ihr euch ausdrückt muss für ein anderes Individuum nicht richtig sein. So kommt es, dass ein Unterschied eine Bedrohung erschafft und das andere Individuum, auf dieselbe Weise wie ihr, mit Gegnerschaft reagiert. Es geht darum, sich dessen bewusst zu werden, dass eure Wahrnehmung nicht absolut gültig ist. Es gibt keine absolut richtige Realität. Es gibt eure Realität, die sehr mit euren Richtlinien verbunden ist, was für euch aber nicht für ein anderes Individuum richtig sein kann. Es ist nicht absolut.
Wie ich einmal in diesem Forum gesagt habe, könnt ihr mit anderen Individuen zu tun haben und euch entscheiden, das in einer antagonistischen Weise zu tun. Dabei erkennt ihr, dass ihr die Wahrnehmung oder die Meinung des anderen Individuums nicht unbedingt ändert, aber es ist eure Wahl, euch in dieser Weise auszudrücken.
Für ein anderes Individuum, das andere Richtlinien als ihr hat, kann das als Bedrohung wahrgenommen werden, da es anders ist, und sie werden dagegen sein und eine ablehnende Energie projizieren.
Es ist nicht notwendig, die Richtlinien oder Wahrnehmung eines anderen Individuums zu verstehen. Wichtig ist zu erkennen, dass es Unterschiede gibt, dass ihr alle verschieden seid, dass genau so wie ihr viele Individuen versammeln könnt, die eure Richtlinien, eure Meinungen, eure Vorlieben unterstützen, ein Individuum einer anderen Kultur viele Individuen versammeln kann, die seine Meinung und seine Vorlieben und seine Richtlinien unterstützen. Bildet das die Grundlage für die Richtigkeit für jeden der beiden Standpunkte wie viel Unterstützung gesammelt werden kann? Nein. Es ist nur eine Bestärkung, dass es andere Individuen gibt, die eine ähnliche Wahrnehmung wie ihr haben, aber das heißt nicht, dass es Recht oder Unrecht ist. Es ist richtig für euch, und das beeinflusst euch in eurem Ausdruck.
Wahrnehmung zu verändern bedeutet nicht unbedingt, eure Meinungen oder eure Vorlieben zu ändern. Es ist nicht unbedingt mit der Veränderung verbunden, dass ihr jetzt einem anderen Individuum zustimmt oder diese Kultur jetzt mögt. Vielleicht werdet ihr das nicht. Vielleicht werdet ihr das euer ganzes Leben nicht. Aber ihr könnt annehmen, dass ihre Wahrnehmung, ihre Optionen, ihre Vorlieben ebenso gültig sind wie eure eigenen.
Wenn ihr anerkennen könnt, dass die Wahrnehmung eines anderen Individuums ebenso gültig ist wie eure eigene, und keine Bedrohung durch Unterschied erlebt, gibt es keine Notwendigkeit für Krieg. Es gibt dann keine Notwendigkeit für einen Konflikt, da es nicht notwendig ist, das andere Individuum zu überzeugen, dass ihr Recht habt und sie Unrecht haben. Es ist nicht notwendig für euch, euch zu verteidigen, da ihr auf eure eigene Wahrnehmung vertrauen könnt, dass sie richtig für euch ist. Deswegen ist es nicht notwendig, sie zu verteidigen; nicht notwendig, damit zu prahlen; nicht notwendig, sie jemandem aufzuzwingen. Ihr könnt dem anderen Individuum erlauben, seine Wahrnehmung zum Ausdruck zu bringen ohne einen Versuch, sie zu ändern, und sie können ihre Realität in der Weise erschaffen, die sie wählen. Wenn keiner den anderen bedroht, könnt ihr mit euren Unterschieden koexistieren, da es keine Bedrohung mehr gibt, dass einer im Recht und der andere im Unrecht ist und deswegen der, der es falsch macht, geändert werden muss.
In deinem Szenarium sagst du: "Ich mag diese Kultur nicht, da sie meine Landsleute töten.“ Sie mögen eure Kultur nicht, da ihr ihre Landsleute tötet. Es ist dasselbe und das Wesentliche daran ist, dass keine Kultur die Gültigkeit der anderen in ihrer Wahrnehmung, was für sie richtig und ihr heilig ist, akzeptiert.
STEVE: Das war eine sehr lange Antwort, und ich erwartete nicht, dass sie so verklausuliert ist. Ich versuche zu begreifen, was das Wesentliche ist von dem, was du gerade gesagt hast, damit ich es auf etwas anderes anwenden kann. Ich habe als erstes herausbekommen, dass es nicht nur eine Frage des Bemerkens ist. Das ist nicht genug.
ELIAS: Manchmal kann es genügen.
STEVE: Du bist einen langen Prozess des Verstehens durchlaufen! Du hast viele verschiedene Dinge erwähnt. Wie würdest du zusammenfassen, was man macht? Mit anderen Worten, angenommen man will es auf irgendetwas Innerliches anwenden, wie, dass man sich Sorgen macht über seine Wut, die einen in Schwierigkeiten bringt oder man wegen selbstdestruktiver Neigungen beunruhigt ist und man seine Wahrnehmung sorgenfrei gestalten will. Nehmen wir Sich-Sorgen-Machen über irgendetwas. Man will seine Wahrnehmung, sich Sorgen zu machen, verändern. Zuerst bemerkt man die Sorge - das habe ich deinem letzten Gespräch entnommen. Aber dann weiß ich nicht was zu tun ist. Welche Regeln hast du gerade genannt, die sich auf etwas wie Sorge anwenden lassen?
ELIAS: Ihr bemerkt, dass ihr die Sorge erlebt und wertet aus worin die Bedrohung besteht. Denn die Bedrohung löst die anderen Äußerungen aus: die Sorge, die Verteidigung, die Aggression, den Konflikt. Worin besteht eine Bedrohung, und ist sie gültig? Wirkt sie sich jetzt direkt auf euch aus? Wenn sie das nicht tut, ist sie zwar wirklich, aber nicht gültig. Deswegen ...
STEVE: Die zwei Antworten, die du bisher gegeben hast, haben das also gemeinsam: Identifiziere die Bedrohung ...
ELIAS: Ja.
STEVE: Bemerken und die Bedrohung identifizieren. Schritt 3?
ELIAS: Ist sie gültig?
STEVE: Du machst das gut. (Lachen, und Elias lacht)
ELIAS: Wenn sie nicht gültig ist, wird sich eure Wahrnehmung in gewissem Maße automatisch verändern.
STEVE: Gibt es jemals die Möglichkeit zu sagen, oder ist das völlig ausgeschlossen: "Ich mach mir einfach keine Sorgen mehr. Ich werde keine Wut mehr haben. Ich werde die Iraker nicht mehr hassen. Ich werde es jetzt so wahrnehmen." Kann das funktionieren?
ELIAS: Es kann. Es ist unwahrscheinlich, aber es kann. Es ist nicht unmöglich. Es ist wirklich weniger wahrscheinlich, dass ihr damit etwas erreicht, aber ja, es ist möglich.
STEVE: Man muss die ganze Tragweite von etwas, das man ändern will, sehen, die ganzen Feinheiten dessen, was abläuft.
ELIAS: Nicht unbedingt. Es ist nicht notwendig, so kompliziert zu sein. Aber die Bedrohung zu identifizieren ist eine große Hilfe, um eure Wahrnehmung bewusst zu ändern.
STEVE: Danke.
ELIAS: Gern geschehen. Ja?
GEORGE D: Elias, vorige Woche hatte ich einen sehr anschaulichen Traum, der etwas mit Wahrnehmung-Ändern zu tun hatte, aber ich veränderte sie nicht selbst; jemand änderte sie für mich. (Elias lacht) Im Traum war ich hinter der Bühne in einem Theater und ich sprach mit einer Dame, einer sehr pummeligen Dame mit sehr dicker Brille. Sie sagte "Komm her“, sie streichelte meine Wangen und alles veränderte sich. Meine Wahrnehmung veränderte sich. Mein Fokus, alles war anders. Ich sage, "Ich träume, ich genieße das und ich muss herausfinden, wie ich das selbst mache, ohne dass es für mich getan wird.“ Ende des Traums.
Es muss etwas in diesem Traum für mich sein, ein Hinweis. Vielleicht kannst du mir eine Andeutung geben. Es war so leicht im Traum, es war so leicht, und die Veränderung war augenblicklich. Es fühlte sich so an wie es sein sollte. Es ging mir drei oder vier Tage nicht aus dem Kopf, seit letzter Woche, und ich kann es nicht herausbekommen. Ich glaube, dass es so einfach ist, dass ich es nicht sehe. Es verwandelte sich einfach so. Hast du einen Hinweis, bitte?
ELIAS: Das andere Individuum ist zuerst einmal kein anderes Individuum. Es ist du selbst. Ein anderes Individuum kann eure Wahrnehmung nicht ändern. Es wird nicht für dich oder dir gemacht. DU veränderst deine Wahrnehmung, und ich kann euch sagen, dass ihr eure Wahrnehmung wirklich sofort und leicht ändern könnt. Ihr macht es im Allgemeinen nicht, da es euch fasziniert alles, was ihr tut, zu verkomplizieren. Deswegen verwendet ihr Methoden und Schritte und macht vieles im Versuch eure Wahrnehmung zu ändern, wo es in Wirklichkeit ganz einfach ist. Es ist nur eine Frage des Erkennens, was euch bedroht, denn normalerweise erzeugt das eure eigenen Starrheiten.
Ihr macht es komplizierter, indem ihr außerhalb von euch schaut und versucht, alles zu überblicken, was es außerhalb von euch in eurer Umgebung gibt, das euch aus eurem Wohlgefühl reißt, obwohl euch in Wirklichkeit nicht die Dinge außerhalb von euch euer Wohlgefühl nehmen. Ihr seid es, der euch euer Wohlgefühl raubt, wenn ihr eine Bedrohung feststellt und euch verteidigt.
Es geht darum, auf eure eigene Wahrnehmung zu vertrauen. Ungeachtet dessen, was andere von euch wahrnehmen, setzt das eure eigene Wahrnehmung von euch nicht außer Kraft. Aber das geschieht: andere Individuen haben alle unterschiedliche Wahrnehmungen von euch als ihr selbst, und wenn sie euch irgendetwas ihrer Wahrnehmung über euch sagen, stellt ihr euch automatisch in Frage: „Stimmt meine Wahrnehmung von mir? Vielleicht doch nicht; das andere Individuum hat vielleicht Recht; ich liege vielleicht falsch.“ Und ihr fangt an zu verkomplizieren.
Wann ihr euch mit euch wohl fühlt und vertraut und von eurer eigenen Wahrnehmung von euch überzeugt seid, kann ein Individuum seine Wahrnehmung von euch ausdrücken. Auch wenn es etwas in der Absicht, negativ oder abschätzig zu sein, sagt, werdet ihr das in einem ganz anderen Licht sehen. Ein Individuum kommt beispielsweise zu euch, bemerkt eure Verhaltensweisen und eure Energie, und sagt zu euch auf eine verurteilende Weise: "Du bist egoistisch.“ Und es kann damit eine in Bezug auf seine Richtlinien negative Aussage beabsichtigen. Aber in eurem eigenen Vertrauen und Wohlgefühl mit eurer eigenen Wahrnehmung, stellt ihr sie nicht in Frage, fühlt euch nicht bedroht und könnt diese Aussage als Kompliment auffassen, und sogar Danke sagen, da eure Wahrnehmung ist: "Das ist eine Bestätigung. Ich achte auf mich. Ich stehe zu meiner eigenen Stärke.“ Deswegen ist das ein Kompliment, auch wenn es nicht so gemeint war.
Es geht nicht darum, eure Annahme zu erreichen oder eure Wahrnehmung durch irgendetwas, das euch von außerhalb von euch angeboten oder geschenkt wird, zu ändern. Es geht um die Anerkennung eurer eigenen Gültigkeit und dass eure Wahrnehmung gültig ist ungeachtet der Wahrnehmung jedes anderen Individuums. Jede eurer Wahrnehmungen ist gültig, und jeder von euch ist einmalig und unterschiedlich. Ihr habt deswegen alle graduelle Unterschiede in der Wahrnehmung, aber keine davon ist nicht gültig. Alle sind wirklich, und alle sind gültig. Ja?
PRINCE: Elias, in einer früheren Abschrift hast du kurz erwähnt, dass unser Sehsinn die Wahrnehmung sehr stark beeinflusst und verändert. Hast du damit gemeint, dass das, was wir physisch ansehen, beeinflussen kann, wie wir Dinge wahrnehmen, und unsere Wahrnehmung verändern kann?
ELIAS: Ja. Ihr verlasst euch im Allgemeinen am stärksten auf euren Sehsinn, mehr als auf eure anderen Sinne, eure anderen äußeren Sinne. Das entspricht eurer Natur. Euer Sehsinn kann eure Wahrnehmung sehr beeinflussen.
Nehmen wir ein Beispiel, ein vielleicht beunruhigendes. Angenommen ihr trefft ein Individuum, das ein Tier nicht gut behandelt.
Ihr seht das Individuum, das dem Tier vielleicht sein Fressen wegnimmt. Ihr seht dieses Szenarium und verarbeitet die Information. Ihr verarbeitet die Information entsprechend eurer Richtlinien, die euer Verhalten bestimmen und was ihr selbst tun würdet. Ihr denkt euch sofort, dass das andere Individuum etwas Falsches tut: ihr lehnt das ab, euch gefällt nicht, was das andere Individuum tut, und ihr reagiert auf irgendeine Weise, weil das, was es tut, falsch ist.
Ihr könnt beispielsweise ein anderes Individuum treffen, das eigentlich dasselbe macht. Ihr seht es dieselbe Handlung tun, aber ihr seht das andere Individuum in einem anderen Szenarium – etwa als einen Obdachlosen. Dieses Individuum kann dasselbe tun, nämlich dem Tier das Fressen nehmen, aber ihr verarbeitet diese visuelle Information anders obwohl sie dasselbe machen, ihr bemerkt vielleicht, dass das obdachlose Individuum Mitleid mit dem Tier hat.
Obwohl sie dasselbe tun, verarbeitet ihr diese Information visuell anders, und eure Reaktion wird anders sein. Obwohl ihr es vielleicht weiter ablehnt, dass das Individuum dem Tier das Fressen nimmt, habt ihr jetzt eine andere Wahrnehmung. Denn in gewissen Situationen fällt euch Annahme leichter in Abhängigkeit von den Umständen und ob das Individuum in eurer Wahrnehmung überhaupt für das Tier sorgen kann. Wenn es das in eurer Wahrnehmung nicht kann, seid ihr eher geneigt, das Verhalten zu entschuldigen, das ihr beim anderen Individuum nicht entschuldigen würdet.
Euer Sehen hat euch Information und eine Kommunikation zukommen lassen, die ihr anders verarbeitet, abhängig davon, was ihr seht. In beiden Szenarien redet ihr nicht mit dem anderen Individuum. Ihr seht nur, was geschieht, und ihr wertet aus, was ihr seht.
Euer Sehen kann euch auch in eurer Wahrnehmung beeinflussen, wenn ihr nicht die gesamten Szenarien sehen könnt. Wenn ihr nur Teile von Szenarien seht, verarbeitet und bewertet ihr die Information möglicherweise ganz anders, als es eigentlich in dem speziellen Szenarium war - aber ihr zieht eine Schluss aus dem, was ihr seht. In vielen Situationen, bewertet ihr das, was ihr seht, als inakzeptabel oder falsch, was das andere Individuum tut. Aber ihr seht vielleicht nur nicht alles, was das andere Individuum tut, und habt somit nicht die vollständige Information. Eure Bewertung wird deswegen nicht stimmen und ihr werdet vielleicht später mehr dazu in Erfahrung bringen und erkennen, dass ihr ungenau eingeschätzt habt, was eigentlich geschah. Euer Sehen kann sehr großen Einfluss haben, größeren als eure anderen Sinne.
PRINCE: Danke.
ELIAS: Gern geschehen.
STEVE: Elias, da niemand aufzeigt, kann ich eine Folgefrage einschmuggeln? (Elias nickt) Ich habe noch ein kleines ungutes Gefühl. Wenn ich dich gefragt hätte, wie wir unsere Wahrnehmung verändern und kein Beispiel gebracht und dir gesagt hätte, dass ich nicht möchte, dass du mit einem Beispiel arbeitest sondern dass du das Prinzip nennst, wie wir unsere Wahrnehmung verändern, wie hättest du dann geantwortet?
ELIAS: Ich hätte in derselben Weise geantwortet.
STEVE: Du meinst, dass das auf der ganzen Linie gelten würde?
ELIAS: Wenn ihr eure Wahrnehmung verändern wollt, geht es darum, wahrzunehmen, was ihr verändern wollt, und auszuwerten, was in dieser Wahrnehmung eine Bedrohung darstellt.
STEVE: Ist es immer eine Bedrohung?
ELIAS: Im Allgemeinen wollt ihr eure Wahrnehmung nicht verändern, wenn ihr sie für angenehm haltet. Wenn ihr eure Wahrnehmung mögt, wollt ihr sie im Großen und Ganzen nicht ändern. Ihr wollt eure Wahrnehmung ändern, wenn euch NICHT gefällt, was ihr wahrnehmt. Wenn ihr also eure Wahrnehmung ändern wollt, gefällt euch nicht, wie eure Wahrnehmung ist, oder eure Wahrnehmung ist euch unangenehm oder ihr meint, dass ihr etwas Unbehagliches erzeugt habt, deswegen gibt es ein Element der Bedrohung.
STEVE: Was, wenn man die Bedrohung identifiziert und dann fragt "ist sie gültig“ – du nimmst an, dass sie es nicht ist - viele Bedrohungen sind gültig ...
ELIAS: Manchmal sind sie es.
STEVE: Wenn ich mich ärgere und Stunk mache, ist dieser Stunk gültig.
ELIAS: Er ist wirklich; er ist nicht unbedingt gültig.
STEVE: Was heißt "gültig"?
ELIAS: Dass es euch jetzt DIREKT beeinflusst. Ihr könnt sehr wütend sein, dass es gewaltsame Äußerungen auf der Welt gibt und ihr könnt diesen Zorn wirklich stark zum Ausdruck bringen. Er ist sehr wirklich. Ist er gültig? Geschieht euch etwas? Beeinflusst euch etwas direkt in diesem Moment? Bestimmt nicht.
STEVE: Wenn mich jemand erschießt, weil ich böse wurde, könnte es mich ziemlich beeinflussen.
ELIAS: Aber wenn ihr wütend werdet in Bezug auf ein Thema oder einen Begriff oder sogar das Verhalten eines anderen Individuum; im Großen und Ganzen beeinflusst euch oft nicht direkt, was andere Individuen tun.
STEVE: Weil ...?
ELIAS: Da sie es euch nicht persönlich tun.
STEVE: Und wenn es innerlich ist? Was, wenn man mit etwas aufhören will, das man sich antut? Wir erschaffen unsere eigene Realität, was das Beispiel einer anderen beteiligten Person ausschließt. Aber es ist sehr gültig, wenn man eine selbstdestruktive Neigung hat, und man vielleicht deswegen umkommt.
ELIAS: Es bleibt dasselbe: was ist die Bedrohung?
STEVE: Die Bedrohung ist, wenn ich dieses Problem habe, dass wenn ich über etwas Bestimmtes nachdenke, tut sich in meinem Bewusstsein etwas und bewirkt meine Krankheitssymptome, eigentlich ist das eine sehr gültige Bedrohung. Ich kann nicht einfach sagen, dass das ungültig ist. Es ist nicht ungültig. Es tut weh.
ELIAS: Es ist wirklich, aber worin liegt die Bedrohung?
STEVE: Dass es, wenn ich daran denke, wieder geschieht.
ELIAS: Und du hast die Wahl, das zu machen oder nicht zu machen.
STEVE: Es scheint seinen eigenen unabhängigen Willen zu haben.
ELIAS: Nein, den hat es nicht. Das ist die Bedrohung, dass es etwas gibt, irgendeine Manifestation, die nicht du selbst ist, die die Macht hat zu bestimmen und das ist falsch. Die Bedrohung ist daher, dass du nicht deine ganze Realität erschaffst, es etwas gibt, das für dich etwas von deiner Realität erschafft.
STEVE: Ich muss mich also mit diesem Ding verbinden und es für einen Teil von mir halten. (Elias nickt)
ELIAS: Ja?
DREW: Ich habe eine andere Frage. Es ist ein kleiner Themenwechsel; ist das in Ordnung?
ELIAS: Gut.
DREW: Wenn es wahr ist, dass unsere tiefen Wünsche mit unserer Lebensabsicht übereinstimmen, und wenn es wahr ist, dass wir, was wir uns wirklich wünschen, aus dem ableiten können, was wir zum Ausdruck bringen, wenn wir also ein Leben voller Schwierigkeiten, Kampf, Ungemach und Unbehagen erleben, das heißt, dass Schwierigkeiten, Ungemach, Kampf und Unbehagen unserer Lebensabsicht entsprechen?
ELIAS: Ja, aber das muss nicht die Lebensabsicht sein.
DREW: Und die, die sagen, man habe Schwierigkeiten und Kampf und Ungemach, weil man Glaubensannahmen hat, die die natürliche Lebensabsicht blockieren, geben eigentlich eine falsche Einschätzung.
ELIAS: Ja, du hast recht.
DREW: Es gibt welche, die das zwecks einer Erfahrung, die schwierig ist, manifestieren und...
ELIAS: Ja, du hast recht. Wie gesagt ist es eine Frage der Energie und Energie unterscheidet nicht zwischen angenehm und unangenehm. Sie geht in die Richtung eurer Lebensabsicht, eurer tiefen Wünsche, aber sie unterscheidet nicht zwischen angenehm und unangenehm. Sie passt sich der Energie an, die ihr projiziert.
DREW: Wenn der Zweck eines bestimmten Fokus ist, die Erfahrung eines Lebens in Armut zu haben, ... Die Lebensabsicht ändert sich doch nicht während eines Fokus?
ELIAS: Im Normalfall nicht.
DREW: In diesem Fall geht es also nicht darum zu versuchen, seine Erfahrung zu ändern, sondern darum sie zu akzeptieren. Wäre das eine bessere Herangehensweise an das ...?
ELIAS: Lebensabsichten sind allgemeine Themen der Erforschung und innerhalb dieser allgemeinen Themen gibt es viele, viele spezielle Wege, die ihr einschlagen könnt, um diese Lebensabsicht auszudrücken. Es gibt in Wirklichkeit unzählige.
Eine Lebensabsicht kommt nicht zum Ausdruck in der Form eines Individuums mit der Absicht eines Lebens in Armut. Es kann sein, dass das Individuum sich für eine Lebensabsicht entscheidet, Herausforderungen mit Schwierigkeiten zu erforschen. Das Individuum kann etwas Bestimmtes als Weg dazu erschaffen, beispielsweise zu verarmen, aber das heißt nicht, dass sich das nicht ändern kann. Die Wahlentscheidungen können sich verändern, und die Weise, in der die Erforschung ausgedrückt wird, kann sich verändern.
Es gibt Individuen, die Lebensabsichten haben können, Schwierigkeiten oder Intensität zu erforschen oder Themen, die ihr für negativ haltet. Ein Individuum kann sogar die Lebensabsicht haben, alle Möglichkeiten zu erforschen, die mit Opfer-Sein zu tun haben.
Sogar mit einer solchen Lebensabsicht heißt das nicht, dass das Individuum nur Wege als Opfer einschlägt. Seine Erforschung kann viele Weisen, die als Opfer-Sein bezeichnet werden könnten, enthalten, aber einige können auch erforschen, wie andere Individuen Opfer sind, oder wie das verändert werden kann und kein Opfer mehr zu sein.
Das Thema ist breit, das Thema ist allgemein und es gibt viele, viele Wege wie ein Individuum das Thema erforschen kann. Aber das hat auch damit zu tun, was wir in Bezug auf Unterschiede besprochen haben.
Ihr alle habt das Ideal, wie du es auch gesagt hast, glücklich zu sein oder dass ihr euch bemühen sollt, glücklich zu sein oder dass es die Quelle eurer Existenz ist, froh und glücklich zu sein. Das ist in Wirklichkeit nur ein Ideal. In Wirklichkeit ist euch allen gemeinsam, dass ihr euch alle wünscht, euch wohl zu fühlen, aber Wohlgefühl drückt sich auf viele, viele verschiedene Weisen aus. Einige Individuen fühlen sich wohl bei etwas, was ihr für unangenehm halten würdet. Einige Individuen leben gern in Armut. Wohlgefühl ist deswegen auch ein vielfältiger Ausdruck.
Jedes Individuum drückt sich seiner Lebensabsicht entsprechend unabhängig davon aus, ob es Erfahrungen von Unbehagen, Elend, Drangsal oder Depression macht, da Wert nicht immer als etwas, das ihr als positiv bezeichnen würdet, ausgedrückt wird. Wert wird nicht immer als Wohlgefühl ausgedrückt.
DREW: Hier ist also das Dilemma: wenn ich ansehe, was ich erschaffe oder mein ganzes Leben erschaffen habe - und es könnte irgendetwas sein, Krankheit, Armut; ich nehme Armut, weil ich das erlebt habe - das Dilemma ist, akzeptiere ich das im Glauben, dass, wenn ich das manifestiere, ich es mir auch wünsche und es meiner gewählten Erfahrung, während ich hier bin, am besten entspricht? Oder versuche ich, an Glaubenssystemen zu arbeiten oder meine Wahrnehmung zu ändern? Gehe ich nicht ein Risiko ein, wenn ich das tue, zu bewerten oder nicht zu wollen, warum ich hier bin?
ELIAS: Nein.
DREW: Gibt es nicht die Möglichkeit, Schwierigkeiten zu bekommen mit dem, was meiner Lebensabsicht am meisten entspricht, indem ich so handle?
ELIAS: Du wirst wissen, wenn du im Widerspruch zu deiner Lebensabsicht bist. Denn wenn du im Widerspruch zu deiner Lebensabsicht stehst, erzeugst du auch deine Werterfüllung nicht. Wenn du deine Werterfüllung nicht erzeugst, hast du kein Interesse an dieser Realität, und du wirst dich verabschieden. Wenn du deine Werterfüllung nicht erzeugst, gibt es keine Motivation, mit dieser bestimmten Realität weiterzumachen und du wirst einfach auf irgendeine Weise gehen.
Ihr verbringt nicht lange Zeit ohne eure Werterfüllung. Wenn ihr aufhört, Werterfüllung zu erzeugen, hört ihr auch auf, an dem teilzunehmen, was ihr tut. Ihr werdet euch entfernen.
Eure Wünsche und eure Lebensabsicht haben wie gesagt auch mit Energie zu tun, und nein, es ist nicht immer notwendig, eure Glaubensannahmen auszuwerten und das, was ihr gedanklich damit verbindet, obwohl solche Gedanken sehr wirkungsvoll und sehr hilfreich sein können, um zu erkennen, wie ihr eure Energie ändern könnt. Aber es ist nicht notwendig, es komplizierter zu machen. Ein bisschen ist notwendig, darauf zu achten, was ihr tut.
Wenn ihr darauf achtet, was ihr tut - nicht nur was ihr körperlich macht, obwohl das auch ein Faktor ist, sondern auch, was ihr innerlich tut, welche Verbindungen gedanklicher Art ihr herstellt, was ihr euch selbst antut, das dauernd die Armut manifestiert, erlaubt euch das, klarer zu erkennen, welche Energie ihr projiziert. Denkt daran, dass alles, was ihr tut, miteinander verbunden ist. Es geht da nicht nur um eine Sache.
Wenn ihr darüber sprecht zu verarmen, ist das deswegen nicht nur eine Frage des Geldes. Es geht dann darum, wie ihr in jeder Beziehung wahrnehmt, dass ihr verarmt, in all den sozusagen kleinen Äußerungen eurer alltäglichen Handlungen. Wie gesagt, könnt ihr zu wenig Zeit haben, ihr könnt Freunde verlieren, ihr könnt arm an Beziehungen sein, ihr könnt in Bezug auf eure Wohnung verarmen, wenn ihr findet, dass alles nicht mehr schön genug ist oder vieles kaputt geht. Alle diese Assoziationen, die Nicht-Genug enthalten, tragen zu diesem Energieausdruck und zu dieser Energieprojektion bei zu verarmen. Und das zieht ihr dann an.
DREW: Meine Verwirrung kommt daher, dass Mehr-Wollen ausdrückt, dass der Mangel, den man hat, falsch ist.
ELIAS: Nicht unbedingt. Es kann eine Vorliebe sein.
DREW: Wie erkennt man, dass man das als die Erfahrung dieses Fokusses gewählt hat?
ELIAS: Ja genau. Es geht nicht darum, euch zu sagen, dass ihr mehr wollt und somit, was ihr geschaffen habt, falsch ist. Es geht darum anzuerkennen, „Ja, ich habe das erschaffen und es ist nicht unbedingt falsch. Ich habe das erschaffen, um es zu erfahren, und es hat zu etwas gedient. Es hat mich Erfahrungen machen lassen, es hat mir Information angeboten, und vielleicht erforsche ich jetzt lieber etwas anderes.“
Es ist eine Frage dessen, was wichtig für euch ist. Wenn ihr dem Bedeutung gebt, was euch nicht gefällt und was ihr nicht wollt, verstärkt ihr das und fahrt fort es zu erschaffen, da ihr immer darauf achtet, was euch wichtig ist. Wenn ihr die Wichtigkeit woanders hin verschiebt, verleugnet das eure Wünsche nicht.
Euer tiefer Wunsch ist es nicht unbedingt zu verarmen. Euer Verlangen ist, gewisse Erfahrungen zu erforschen. Armut zu erforschen kann ein Ausdruck dieses Verlangens sein. Es gibt zahllose Äußerungen und Erfahrungen jedes tiefen Wunsches. Deswegen geht es darum anzuerkennen: „Das habe ich erschaffen und vielleicht entspricht das nicht mehr meiner Vorliebe oder mir gefällt diese Erfahrung nicht und ich will diese Erfahrung ändern.“ Ihr erkennt an, dass das, was ihr erlebt habt, nicht falsch war, dass es an sich nicht schlecht war und ihr davon profitiert habt, und erkennt auch an, dass ihr lieber einen anderen Weg der Erforschung einschlagt und dass das auch akzeptabel ist.
DREW: Die tiefen Wünsche herausfinden und dann andere Weisen finden, sie auszudrücken ...
ELIAS: Ja.
DREW: ... statt in einen speziellen Ausdruck dieses Wunsches gefangen zu bleiben.
ELIAS: Ja. Da es zahllose Ausdrucksmöglichkeiten jedes Wunsches gibt.
DREW: Und gibt es da keine Möglichkeit für Konflikte ...? Ich habe die Wahrnehmung, dass wenn wir uns entscheiden zu manifestieren, wir eine bestimmte Lebenserfahrung wählen, die wir haben wollen. Da kenn ich mich nicht aus. Wenn wir diese Wahl eines Lebens in Armut schon vor unserer Manifestation machen, dann würde das dem widersprechen? Das verstehe ich nicht. Wann ...
ELIAS: Bei dem, was du sagst, handelt es sich um Schicksal. Es gibt kein Schicksal; es gibt keine Vorbestimmung. Es gibt keine vorgegebene Richtung. Eine Menge Wahrscheinlichkeiten stehen euch offen, wenn ihr diesen physischen Fokus einzugehen euch entscheidet, aber sie sind auch sehr allgemein und nicht absolut gültig. Es sind Potentiale, und ihr könnt diese Potentiale umsetzen oder nicht.
Wie gesagt ist eine Lebensabsicht etwas sehr Allgemeines. Sie ist sehr einfach und sehr allgemein, was euch einen unglaublich großen Raum für Erforschung gibt. Ihr habt bei jeder Lebensabsicht einen sehr breiten Spielraum für Erforschung. In eine Richtung zu gehen und die Richtung ganz ins Gegenteil zu verändern steht nicht unbedingt in Widerspruch zur Lebensabsicht. Es ist nicht vorherbestimmt. Euer Weg ist sozusagen nicht festgelegt. Ihr erschafft ihn im Moment.
Die Wahrscheinlichkeiten sind nur Potentiale. Wahrscheinlichkeiten liegen nicht vor euch; sie werden in jedem Moment erschaffen. Es gibt keinen Wahrscheinlichkeitssee, der vor euch liegt, und ihr schaut auf den See und wählt eine. Sie existieren nicht, bevor ihr sie erschafft. Ihr erschafft mit jedem Atemzug in jedem Moment, in dem ihr existiert, weil jeder Moment eine Wahl enthält, auch dann, wenn ihr euch nicht bewusst seid, dass ihr wählt. Wenn ihr einen Fuß bewegt, ist das eine Wahl. Ihr biegt einen Finger ab; das ist eine Wahl. Ihr blinzelt mit euren Augen; das ist eine Wahl. Ihr wählt in jedem Moment. Jeder Atemzug ist eine Wahl. Dabei ist nichts prädestiniert. Jeder wird im Moment geschaffen. In diesem Moment könntet ihr die Wahrscheinlichkeit erschaffen, den Atem anzuhalten und aufzuhören in dieser Realität zu existieren. Das ist eine Wahl. Aber ihr zieht es vor weiter zu atmen. Es gibt also kein Schicksal. Es gibt Wahl.
Ja?
ROBERT: Hallo, Elias. Ich möchte über deine Definition von sich wohl fühlen reden, weil ich es wirklich hilfreich fand, als du es von glücklich sein unterschieden hast. Das Wort das mir in den Sinn kam, war „authentisch“, wann meine Erfahrung authentisch zu sein scheint und wann nicht. Meine Frage ist, als ich älter geworden bin, habe ich manchmal bemerkt, dass ich von etwas glaubte, dass es mich glücklich machen würde und dann herausgefunden habe, dass andere Dinge, von denen ich meinte, sie würden mich nicht glücklich machen, eigentlich viel dauerhafter und befriedigender waren. Aber ich kann mir immer noch dabei zuschauen, wie ich etwas tue, von dem ich weiß, dass es mich nicht glücklich machen wird, und ich es trotzdem weiter tue. Es ist, als ob ich mir zuschauen würde, wie ich etwas wähle, das ich gar nicht will. Wie können wir von Verhaltensweisen, die wir für nicht authentisch halten, wegkommen oder sie verändern?
ELIAS: Indem ihr eure Motivation untersucht, darauf achtet, was ihr tut, schaut, was euch motiviert, das zu tun, was ihr tut und euch wieder einmal zu fragen, worin die Bedrohung besteht in ähnlicher Weise zu meiner vorigen Antwort. (zeigt auf Steve) Was befürchtet ihr? Was geschieht, wenn ihr nicht tut, was ihr tut? Was geschieht, wenn ihr es tut, wisst ihr ja schon.
Das ist ein interessanter Punkt in Bezug auf Sich-Sorgen. Ihr wisst, was ihr erschafft, wenn ihr euch Sorgen macht. Ihr wisst, dass ihr damit nicht vermeiden könnt, worüber ihr euch Sorgen macht. Ihr wisst, dass sich Sorgen zu machen nichts löst oder in Ordnung bringt, was euch beunruhigt, aber ihr macht euch trotzdem Sorgen. Wenn es euch möglich ist, fragt euch, was ihr glaubt, dass geschieht, wenn ihr euch keine Sorgen macht. Ihr wisst schon, dass ihr mit der Sorge nichts erreicht. „Was geschieht, wenn ich mir keine Sorgen mache?“ Was denkt ihr wird geschehen, wenn ihr euch keine Sorgen macht? Seid ihr dann schlecht, da ihr euch keine Sorgen macht, oder seid ihr distanziert? Seid ihr gefühllos, da ihr euch keine Sorgen macht? Seid ihr irgendetwas davon? Vielleicht nicht. Noch einmal, wertet aus, nicht was wirklich ist, sondern was gültig ist und was nicht. Das sind die zwar wirklich damit verbundenen Gedanken, aber sind sie auch gültig? Bist du gefühllos? Bist du schlecht? Doch eher nicht.
ROBERT: Was, wenn einem die Verhaltensweisen vorübergehendes Vergnügen bereiten, wie Essen, das einem schmeckt, von dem man aber weiß, dass man es später bereuen wird, oder ...? Man ist sich dessen bewusst, und man zieht trotzdem immer wieder das unmittelbare Vergnügen der längerfristigen Befriedigung vor ...
ELIAS: Und was ist die Quelle des unmittelbaren Vergnügens? Was motiviert dieses unmittelbare Vergnügen, das ist dieselbe Frage wie vorher. Was ist die Motivation für das Verhalten, was ist die Motivation für die Wahl? Ist es echtes Vergnügen oder ist es ein Ausdruck, den ihr nur unmittelbares Vergnügen nennt? Was motiviert das? Wenn ihr euch dessen bewusst seid, dass das eine Handlung ist, die eigentlich nicht angenehm ist, ist das Vergnügen Tarnung. Das heißt nicht, dass es im Moment nicht wirklich ist, aber es eine Tarnung und deswegen nicht gültig. Deswegen ist es wichtig, die Motivation anzusehen.
ROBERT: Und die Tatsache, dass es nicht gültig ist, stammt daher, dass das Vergnügen aufhört und durch etwas ersetzt wird ...
ELIAS: Dass ihr wisst, dass das immer wieder geschieht, dass ihr euch so verhaltet, dass ihr immer wieder erkennen müsst, dass es euch unangenehm ist. Deswegen gibt es etwas, das zeigt, dass die Motivation fragwürdig ist. Sie ist unecht; sie ist getarnt.
DREW: Vielleicht ist das Vergnügen wirklich, und die Schuld ist später und ungültig.
ELIAS: Das Vergnügen ist wirklich.
DREW: Vielleicht ist das Vergnügen gültig, und die Schuld oder das Missbehagen danach ist ungültig.
ELIAS: Das kann auch sein.
DREW: "Ich hätte das nicht machen sollen.“
ELIAS: Das kann auch möglich sein. Es ist eine Frage der Auswertung der Motivation, eures Tuns und eurer Assoziationen. Du hast Recht. Ein Individuum kann etwas tun, das wirklich angenehm und gültig ist und sich dann herabsetzen, was auch mit Bedrohung zu tun hat.
Ihr esst beispielsweise etwas, das euch wirklich gut schmeckt, und könnt damit etwas für eure Vorliebe Gültiges tun und später dann Schuld oder Missbehagen erleben. Es kann sein, dass es die Bedrohung gibt, dass ihr das nicht machen solltet, weil das eurem Körper schaden könnte oder sich auf eine Weise auf euren Körper auswirkt, die euch nicht gefällt. Ist das gültig? Wirkt es sich so aus? Ihr könnt meinen, dass ihr zunehmt, wenn ihr etwas Bestimmtes esst, und nicht so aussehen werdet, wie ihr wollt. Ist das gültig? Geschieht das jetzt?
Deswegen hast du Recht. Es kann beides sein. Aber gemeinsam ist beidem: "Worin liegt die Bedrohung?“ Was befürchtet ihr? Was antizipiert ihr, das jetzt gar nicht geschieht?
ROBERT: Was, wenn man das analysiert und man findet die Antwort, dass die Bedrohung ist, dass ich eine bessere Person sein würde als ich glaube sein zu sollen, ... Ich bin eine Nummer Sechs und keine Nummer Zehn, und da ich diese Woche zusammen acht Dinge gemacht habe, sollte ich jetzt nur mehr drei oder vier tun, um wieder zurück auf meinem alten Stand zu kommen ...
ELIAS: Das wäre interessant einzuschätzen, nicht wahr? Denn was könnte euch nahe legen, dass ihr nicht ein Hunderter sein könnt? Was sagt euch, dass ihr nicht würdig seid oder dass es nicht euer Recht ist, all das zu sein, was ihr sein möchtet, und ganz zu erfüllen was euch möglich ist in eurem Fokus? Es ist euer Recht und euer Wert und es gibt keinen Grund, dass sich irgendwer von euch auch nur einen Grad abwertet, um euch in irgendeiner Richtung, die ihr vollbringen wollt, zu beschränken. Es ist nicht schlecht oder falsch es alles zu haben.
ROBERT: Danke.
ELIAS: Gern geschehen, mein Freund. Ja?
GEORGE D: Elias, geschieht das nicht alles wegen der Glaubenssysteme?
ELIAS: Eure Glaubenssysteme filtern jede Aktion, jeden Ausdruck. Es gibt keine Handlung, die ihr in dieser physischen Realität ausführt, die nicht durch eure Glaubensannahme gefiltert ist. Aber die Falle dabei ist, dass ihr meint, dass eure Glaubensannahmen schlecht sind. Eure Glaubensannahmen sind nicht schlecht. Sie können einschränken, wenn ihr sie bekämpft. Aber wenn ihr sie nicht bekämpft, können sie sehr befreiend und sehr ermächtigend sein und euch erlauben zu vollbringen, was auch immer ihr erreichen wollt. Ich fordere euch alle auf, euch mit euren Glaubensannahmen anzufreunden und euch eurer Stärke bewusst zu werden, dass ihr große und mächtige Wesen seid.
Wir haben ausgetauscht, was ihr in der Perception-Welle erreicht habt und das ist keine kleine Leistung. Das war eine intensive Welle, die nicht lang gedauert hat aber stark war, und ihr seid alle in Bezug auf sie recht erfolgreich gewesen. In euren Begriffen - da ich den Begriff Wachstum eigentlich nicht benutze – möchte ich euch sagen, dass ihr alle in dieser Welle sehr gewachsen seid und euch eurer viel bewusster geworden seid, und vielleicht anfangt, einen Schimmer davon zu haben, was ihr erreichen könnt, auch wenn ihr es noch nicht erreicht habt.
Obwohl ich auch sagen möchte, dass Wahrnehmung manchmal verzwickt sein kann, weil ihr etwas zustande bringt aber meint, dass ihr nicht erfolgreich gewesen seid, weil ihr euch nicht zuschreibt, was ihr vollbringt. Ihr sagt, ihr habt nicht genug Geld erzeugt, aber ihr erzeugt Geld. Ihr sagt, dass ihr nicht genug in Bezug auf Beziehungen erzeugt habt, aber ihr habt etwas erreicht in euren Beziehungen.
Was auch immer das Thema ist, auch wenn es nur ein Ausdruck ist, den ihr für unbedeutend haltet, wie in einer Zeit von Drangsal oder Verzweiflung anzuerkennen: „Ich habe jetzt eine Stunde verbracht, in der ich nicht verzweifelte“, oder in einer Zeit von Krankheit: „Ich habe einige Momente erlebt, in denen ich mich nicht krank fühlte“, aber ihr verallgemeinert und überseht die Details. Ihr sagt: "Ich habe nicht genug Geld“, oder "Ich habe KEIN Geld“, und das ist die Verallgemeinerung, die ihr in jedem Moment, an jedem Tag zum Ausdruck bringt – auch wenn ihr in einem Moment Geld erzeugt - das wird als zu unbedeutend übersehen. Oder wenn ihr krank oder depressiv seid, meint ihr, IMMER krank oder depressiv zu sein, als gäbe es keine Momente, in denen ihr es nicht seid. Aber ihr bestätigt sie nicht. Ihr nehmt sie nicht wahr. Und auch wenn ihr sie wahrnehmt, erkennt ihr sie nicht an, und erkennt nicht euren Erfolg. Es könnte in dieser Welle vielleicht von großem Nutzen für euch sein, darauf zu achten, was ihr tut und welche Erfolge ihr habt unabhängig davon für wie klein ihr sie haltet.
Und damit sage ich euch allen Auf Wiedersehen und freue mich schon sehr auf unser nächstes Gespräch und all eure großen Erfolge. Ich drücke jedem und allen von euch meine große, aufrichtige, teure Freundschaft aus, die ich wirklich sehr schätze. Bis zu unserem nächsten Treffen, au revoir.
GRUPPE: Au revoir.
Elias geht um 14:59 ab.
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