(Ausschnitt)
24.6.96
ELIAS: Ihr fragt euch also, wie ihr eure Realität schafft oder warum ihr eure Realität schafft, oder warum ihr die Erfahrungen wählt, die ihr wählt. Oder vielleicht, ob ihr die Erfahrungen überhaupt wählt. Ihr seht alles lieber als vorher gemachte Abmachungen an und meint, den Wahrscheinlichkeiten entsprechend zu handeln, denen ihr vorher zugestimmt habt.
In unseren Sessions habe ich euch gesagt, dass ihr Übereinkünfte getroffen habt und aufgrund dieser im Rahmen der Wahrscheinlichkeiten handelt. Wenn ihr die Sache von einer Seite betrachtet, stimmt das wirklich ziemlich. Alle Dinge sind Übereinkünfte. Alle Interaktionen, an denen mehr als ein Fokus beteiligt ist, sind Abmachungen. Aber genauso wie wir von Träumen und Traumschichten gesprochen haben, so gibt es auch im Bewusstsein viele Schichten und in manchen dieser Schichten, die dem physischen Fokus sehr nah sind und in eurem gegenwärtigen physischen Fokus, macht ihr nicht immer Abmachungen, so wie ihr sie euch vorstellt. Ihr macht euch nicht in irgendeiner unbekannten Gegend des Bewusstseins weit entfernt von euch selbst aus, eine sehr traumatische Erfahrung mit anderen Personen zu erleben. Personen wählen Wahrscheinlichkeiten aus. Sie treffen Entscheidungen. Ihr alle, und alle anderen auch, trefft Entscheidungen für euch. Damit wirkt ihr euch - wie ich schon früher gesagt habe - auf alles Bewusstsein aus. Ihr seht die starke Auswirkung auf Personen, die euch nahe sind, weil ihr euch nur das - als Bestätigung der Verbindung im Bewusstsein - zu sehen erlaubt. Ihr entscheidet euch oft dafür, nicht weiter zu sehen. Deswegen bringt ihr euch durcheinander. "Was habe ich erschaffen? Was hat ein anderer erschaffen?" Wenn man eine beliebige Person auswählt, erschafft sie ihre Realität. Ihr werdet von diesen Schöpfungen aus euren eigenen Gründen angezogen, wenn ihr der Beeinflussung zustimmt. das heißt nicht, dass ihr die Situation geschaffen habt, aber ihr versetzt euch in die Lage, euch mit einer gegebenen Situation zu verbinden und euch damit zu erlauben, euch weiter zu öffnen. Genauso wie ihr ein Buch anzieht, um Informationen, die ihr gerade eurem Interesse und Fokus entsprechend benötigt, zu erhalten. Ihr habt das Buch nicht geschaffen. Ihr seid nicht der Autor, aber es hat euch zu diesem Buch zu eurem eigenen Vorteil hingezogen, weil ihr euch dafür entschieden habt, Nutzen daraus zu ziehen.
Jede Erfahrung, in die ihr euch einlasst, wählt ihr zu eurem Vorteil im Rahmen eurer eigenen persönlichen Werterfüllung. Ihr könnt alle auf weit entfernte frühere Erlebnisse zurückblicken, auf Erfahrungen, die ihr persönlich in eurer Vergangenheit gemacht habt, und ihr könnt jetzt merken, dass ihr versteht, warum ihr diese Situationen früher geschaffen habt. Ihr habt vielleicht nicht wirklich alle diese Situationen geschaffen, aber ihr habt euch an den Situationen beteiligt, weil ihr euch erlaubt habt, daraus Nutzen zu ziehen.
Nutzen bedeutet nicht immer das, was ihr in euren Begriffen "gut" nennt. Ihr seid ziemlich fixiert darauf, in Begriffen von gut und böse zu denken. "Ich gehe zu einer Party; das ist ein schönes Erlebnis. Ich werde Zeuge eines Todes; das ist eine schlechte Erfahrung." Ihr zieht alle Erfahrungen zu eurem Nutzen im Bewusstsein an. Für einige werdet ihr in der Zukunft bewusst in eurem Denken Gründe finden. Eure physischen Erklärungen des Verstandes sind vielleicht für euch physisch zufrieden stellend, aber sie können wirklich nicht ganz erfassen, warum diese Situationen für euch gut waren. Einige von euch erkennen Situationen leichter, indem sie an weiter entfernte Elemente denken. Es ist leichter, eine Situation zu verstehen, wenn ihr diese Situation in einem in euren Begriffen "größeren Bild" (bigger picture) seht. Euer größeres Bild ist in Wirklichkeit euer kleineres Bild in euch!
Ihr denkt für euch, dass das größere Bild viele Personen, Massenereignisse, Ursprungsereignisse, Beteiligung der ganzen Welt, euren Wandel, Vereinbarungen umfasst; größer und größer und größer; weil ihr einen Stein als klein anseht und einen Berg als groß! Deswegen seht ihr "mehr", soweit physische Aspekte betroffen sind, als größer an. Ich sage euch in Wirklichkeit, dass das Mehr und das größere Bild das ist, was ihr als das kleine Bild anseht: die innere Einzelpersönlichkeit; weil das Universum ist in euch drin, nicht außerhalb, wo ihr physisch wahrnehmt.
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