Listening To Your Inner Voice
Topics:
„Auf deine innere Stimme hören"
„Bedürfnisse, Wünsche und Entscheidungen“
(Ausschnitt)
Samstag, 21. Oktober 2000 (privat/Alabama)
Teilnehmer: Mary (Michael), Geri (Abel) und Hal (Andrew).
Elias kommt um 15 Uhr 38 an. (Ankunftszeit 27 Sekunden)
...
HAL: Wir besuchen jetzt Kalifornien. Kannst du uns sagen, wie wahrscheinlich es jetzt ist, wieder zurück nach Kalifornien zu übersiedeln?
ELIAS: Was ist dein Eindruck?
HAL: Ich werde warten müssen, bis es soweit ist. Ich werde es nicht wissen, bis es soweit ist.
ELIAS: Unrichtig.
HAL: Wie bitte?
ELIAS: Unrichtig. Was ist dein Eindruck in diesem Jetzt?
HAL: Dass wir bleiben, wo wir sind.
GERI: Und ich möchte zurückgehen, weil unsere Familie dort ist.
ELIAS: Das ist eine Gelegenheit für euch beide, euch mit eurer Sprache und eurer Kommunikation mit euch vertraut zu machen, was für euch Intuition ist und ich einen Eindruck (impression) nenne.
Es ist wirklich ganz normal, dass Individuen im physischen Fokus auf die von mir gestellte Frage so antworten wie ihr jetzt. Ihr projiziert eure Gedanken und eure Aufmerksamkeit in die Zukunft.
(zu Hal) Du zögerst, dich in Bezug auf eure Übersiedlung festzulegen.
(zu Geri) Du sagst, was du willst.
Beides ist Ausdruck eurer Projektion in die Zukunft. Aber in diesen Äußerungen kommt auch ein unterschwelliges Erkennen dessen zum Ausdruck, was ihr durch euer Wissen, vermittelt durch euren Eindruck und eure Kommunikation mit euch selbst, erschafft.
Ich möchte jedem von euch die unterschwellige Kommunikation nennen, die ihr mit eurer Antwort zum Ausdruck gebracht habt.
(zu Geri) Du drückst ein Wollen aus: eine Projektion in die Zukunft und den Wunsch zu übersiedeln. Du bringst diesen Wunsch stark zum Ausdruck. Du drückst diesen Wunsch mit solcher Kraft und Energie aus, weil du dir damit die Fraglichkeit dieser Schöpfung vermittelst.
(zu Hal) Du meinst, dass du nicht weißt; es muss sich erst herausstellen; du wirst erkennen, was ihr wählen werdet, wenn ihr Kalifornien besucht. Deswegen bist du objektiv unentschieden, aber du projizierst schon eine Energie, die dir vermittelt, dass du diese Wahrscheinlichkeit nicht schaffen willst.
Euer Wollen unterscheidet sich objektiv vielleicht, aber euer unterschwelliges Erkennen eurer intuitiven Kommunikationen, die jeder von euch zum Ausdruck bringt, ist sehr ähnlich. Das Wollen wird mit der eigentlichen Kommunikation vermischt und verwechselt. Das Wollen ist lauter.
Ihr unterscheidet euch in eurem Wollen. Ihr ähnelt euch in eurem Wissen.
Ihr habt euch jetzt die Gelegenheit, wirklich zu erkennen, gegeben, dass Zukunft eine Illusion ist, indem ihr euch erlaubt, auf das Jetzt zu achten.
In Wirklichkeit gibt es keine Zukunft. Es gibt keinen nächsten Moment. Es gibt keine nächste Woche. Es gibt keinen nächsten Monat. Es gibt kein nächstes Jahr. Alles geschieht jetzt und in diesem Jetzt erschafft ihr unterschiedliche Wahlmöglichkeiten.
Die Wahlmöglichkeiten sind dauernd schon geschaffen – so wie ihr es in eurem Konstrukt linearer Zeit seht - Moment für Moment, und werden nicht erst im nächsten Moment geschaffen. Sie werden dauernd im gegenwärtigen Moment geschaffen.
Das bietet euch eine enorme Freiheit, da ihr dauernd in jedem Moment die Gelegenheit und die Fähigkeit habt, jede Wahrscheinlichkeit und jede Wahl zu ändern. Ihr seid nicht in irgendeiner Wahl gefangen, wie fix es euch auch objektiv erscheinen mag. Jede Wahl kann in jedem Moment verändert werden. Das ist eure Freiheit. Das ist Ausdruck eurer Willensfreiheit.
Um euch die objektive Fähigkeit zu erlauben, mit euren Optionen in einer Weise umzugehen, die ihr erkennen könnt ... da ihr, wie ich euch sagen möchte, in Wirklichkeit schon eure ganze Realität objektiv erschafft. Ihr achtet nur nicht darauf, was ihr erschafft. Deswegen scheinen euch einige Elemente eurer Realität ohne euer Wissen oder Bewusstsein geschaffen worden zu sein.
Da geht es um den Aufmerksamkeitsfokus, eure Aufmerksamkeit. Eure Aufmerksamkeit wird nicht dem Jetzt zugewandt, und somit achtet ihr nicht auf das, was ihr eigentlich erschafft. Eure Aufmerksamkeit wendet sich anderen Zeiten zu – bzw. der Illusion anderer Zeiten - und ihr lenkt euch ab.
Wie gesagt liegt der Schlüssel darin, eure Aufmerksamkeit im Jetzt zu halten und euch mit eurer Kommunikation mit euch selbst und mit eurer Motivation vertraut zu machen. Wir können oft und immer wieder über Glaubenssysteme sprechen, aber ein Schlüsselelement eurer Glaubenssysteme - und wie sie sich bewegen und wie ihr ihnen erlaubt, eure Wahrnehmung zu beeinflussen - ist eure Motivation.
Eure Glaubenssysteme beeinflussen eure Wahrnehmung und drängen euch in viele verschiedene Richtungen, aber ihr seid durch diese Glaubenssysteme motiviert - durch die Glaubensannahmen, mit denen ihr euch stärker als mit anderen identifiziert - Kraft und Energie in Bezug zu diesen besonderen Glaubenssystemen einzusetzen, was eure Wahrnehmung erschafft. Eure Wahrnehmung erschafft eure ganze Realität in jedem Moment, in jedem Aspekt.
Die Frage ist also, wie könnt ihr Wahrscheinlichkeiten schaffen, die euren Bedürfnissen objektiv entsprechen? Wie könnt ihr eine Realität erschaffen, in der ihr eure Fähigkeit mit Absicht und bewusst Energie zu manipulieren erkennt, um Bedürfnisse zu befriedigen? Wie drückt ihr in eurer Realität auf den Zauberknopf, der euch die sich leicht verflüchtigende aber heiß ersehnte Klarheit gibt?
Ihr bietet euch diese Klarheit und erkennt mehr eurer Optionen, indem ihr mit euch vertraut werdet. Und ihr werdet mit euch vertraut, wenn ihr auf eure Eindrücke hört, auf eure Stimme hört; der abgelenkten Ausrichtung eures Wollens nicht ermöglicht, sich über die innere Stimme hinwegzusetzen und sie zu übertönen. Denn oft glaubt ihr der inneren Stimme nicht, da sie euch vielleicht etwas sagt, was ihr nicht hören wollt. Sie steht im Widerspruch zu eurem Wollen.
(Zu Geri) Du könntest dir sagen: "Ich will übersiedeln. Ich will nicht auf diese innere Stimme hören, die Zweifel ausdrückt.“ Zum Zweifel kommt es durch Misstrauen bzw. dadurch, dass du der Stimme misstraust. Die Stimme selbst drückt keinen Zweifel aus. Du meinst, dass sie Zweifel ausdrückt, und sagst deswegen: „Nein, das steht in Widerspruch zu meinem Wollen. Ich beachte dich nicht.“
(Zu Hal) Du machst etwas Ähnliches in einer anderen Darstellung (imagery). Du misstraust dieser inneren Stimme, da sie zwar nicht im Widerspruch mit deinem Wollen steht, aber in einem Bereich das doch tut, weil du – unabhängig davon, ob du eine nichtphysische Bewegung einer physischen vorziehst - nicht im Widerspruch zu deinem Partner sein willst.
Du willst nett sein, deinen Partner annehmen und von ihm akzeptiert werden. Das ist ein stärkeres Wollen als Umziehen oder nicht. Deine innere Stimme sagt dir etwas und du misstraust auch in sehr ähnlicher Weise, da Zweifel besteht, dass du glücklich bist, wenn du umziehst. Wenn du nicht übersiedelst, wird dein Partner nicht glücklich sein. In jedem Fall wird es schwierig.
Erlaubt euch, den Prozess zu sehen, der von euren Glaubensannahmen beeinflusst wird. Die Glaubensannahmen - viele Aspekte davon in Harmonie miteinander - wirken und teilen sich automatisch mit, worauf ihr automatisch reagiert.
Eine der stärksten Kommunikationen, die es dabei gibt, - ziemlich stark gekoppelt mit Duplizität - ist es, eure Fähigkeiten und euren Wert in Frage zu stellen und äußere Anerkennung zu suchen, um als Lohn davon die Furcht in Verbindung mit dem In-Frage-Stellen von Fähigkeiten und Wert zu unterdrücken.
Aber wenn ihr nur die Oberfläche seht und nicht auf euch selbst im Jetzt achtet, seht ihr nur das objektive Wollen als Projektion in die Zukunft - umsiedeln contra nicht umsiedeln, und was das objektiv jeweils für euch bringt oder nicht. Aber ihr merkt nicht alles, was in diesen einfachen Äußerungen abläuft. (Pause)
HAL: Wir übersiedelten aus bestimmten Gründen hierher, die immer noch gültig sind. Es gibt Vorteile zurückzugehen, aber ebenso Nachteile.
ELIAS: Darauf kommt es nicht an. Was ist ein Nachteil? Was ist ein Vorteil? Das sind Bezeichnungen von gut und schlecht.
HAL: Das ist wahr.
ELIAS: Ihr erschafft Erfahrungen und Entscheidungen. Erfahrungen und Entscheidungen sind nicht gut und schlecht. Sie sind nur. Sie sind die Art, eure Realität im physischen Fokus, in physischer Dimension zu erforschen.
Dabei sind alle eure Entscheidungen sinnvoll. Alle eure Wahlentscheidungen sind nützlich. Deswegen ist es nicht wichtig, was ihr wählt. Bedeutend ist, warum ihr wählt, was ihr wählt.
HAL: Die Motivation.
ELIAS: Richtig. Die Wahl selbst ist nicht wichtig. Ihr werdet beide aus jeder Wahl Nutzen ziehen. Ihr werden in jeder Wahl Sinn und Zweck erschaffen. Ihr werden bei jeder Wahl fortfahren euch zu entwickeln.
So schaut und achtet auf euch selbst. Erlaubt euch, wirklich eure eigenen Vorlieben in euch zu sehen; ohne Bezug auf irgendein anderes Individuum, nur eure eigenen Vorlieben, die Äußerungen von euch sind. Das gibt euch einen weiteren Zugang, um euch mit euch und eurer eigenen Bewegung vertraut zu machen, aber nicht damit, was in euren Begriffen euch „glücklich macht“ von außerhalb von euch.
Ihr beide blickt auf diese Situation und wendet auf unterschiedliche Weise eure Aufmerksamkeit außerhalb von euch selbst. Ihr beide macht sehr ähnliche Äußerungen: "Was außerhalb von mir erschafft Glück in mir? Was gewinne ich?“ Das ist nicht der Punkt. Was ihr in euch wählt als eure Vorliebe, nicht was euch von außerhalb von euch gegeben werden kann.
(Zu Geri) Familie kann dich nicht ganz erfüllen. Ich sage nicht, dass das falsch oder schlecht ist.
GERI: Sie fühlt sich aber doch gut an.
ELIAS: Ja. Aber für sich ist das kein Dich-Kennen. Es bietet dir den Anschein von Anerkennung, da es dir eine Anerkennung gibt, die das, was du ein gutes Gefühl nennst, von Außen erzeugt. Aber das hält nicht. Und damit erschaffst du Erwartungen.
Vertrauter Umgang mit altbekannten Erwartungen gibt dir keine Kenntnis deiner selbst. Deine Umgebung kann dich nicht ganz erfüllen. Du erschaffst sie.
Deswegen blickst du nach außen, um dich selbst anzuerkennen, und dein Lohn ist dieser Anschein von Erfüllung in dir. Aber sie stammt von außerhalb von dir, was sehr veränderbar ist und somit Erwartungen nötig macht. Und sobald du Erwartungen hast, erschaffst du auch ein enormes Potential für Enttäuschungen und das macht Schwierigkeiten.
Wenn ihr also auf euch blickt, könnt ihr euch erlauben, miteinander interaktiv zu sein und in einem echten Wissen um euch selbst wirklich zu entdecken, was ihr, zusammen und individuell, wählt, was viele äußere Erwartungen beseitigen wird.
HAL: Dieses Sich-Kennen klingt sehr leicht.
ELIAS: (kichert) Und ich möchte dir sagen, dass das zu erreichen eine große Herausforderung darstellt!
GERI: Ja!
HAL: Es ist einfach, aber nicht leicht.
ELIAS: Wirklich.
...
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