(Ausschnitt)
Donnerstag, 14. Oktober 1999 (privat/Telefon)
Teilnehmer: Mary (Michael) und Daryl (Ashrah).
Elias kommt um 15:50 an. (Ankunftszeit ist 14 Sekunden)
ELIAS: Guten Nachmittag! (Lächelt)
DARYL: Hallo, Elias. Ich bin mir nicht sicher, wie ich anfangen soll. Das hat teilweise mit meiner Frustration zu tun, und dem Gefühl, dass etwas mein Vorwärtskommen blockiert. Ich habe mich mit meiner Duplizität und Furcht und Schreinen beschäftigt, und ich kann die Bewegung wie einen Zug fühlen und besonders in der letzten Woche. Ich weiß, dass ich mich auseinandergesetzt habe mit dem Schrein, wie mich die anderen sehen und wie ich außer mir bin und mit ihnen statt mit mir bin.
Es gibt Zeiten, in denen ich mich wirklich festgefahren fühle. Wenn ich dieses Energiewesen bekämpfe - das ich selbst bin, was ich bekämpfe, ich weiß das - neige ich dazu, zwischen zwei Zuständen zu wechseln. In einem Zustand hat das Wesen mehr oder weniger die Kontrolle, und ich fühle immer große Spannung und Druck in meinem Kopf, der sich über meinen Augen und meinem Kiefer und meinem rechten Ohr konzentriert. Wenn ich mich so gepackt fühle, wenn es mich so körperlich im Griff hat, wird es sehr schwer für mich, sogar den kleinen Fetzen von mir selbst aufrechtzuerhalten, den ich in meiner Kiste aus Angst habe. Ich fühle mich auch sehr abgeschnitten vom Wesen und von mir und von der Interaktion mit dir.
Es gibt einen weiteren Zustand, den ich mehr in den vergangenen Jahren entwickelt habe, wo ich mich fühle wie ... irgendwie selbst und wo ich mir zu sein erlaube. Ich weiß, es ist nicht mein volles Selbst. Und dabei fühle ich eine Spannungsverschiebung zur anderen Seite meines Gesichts. Es ist immer noch unbequem aber weniger unbequem und ich kann Energie sich in meinem Körper bewegen fühlen, was ich im anderen Zustand nicht fühle und ich fühle irgendwie mich, obwohl nicht das Endergebnis, das ich fühlen werde, wenn ich dann aus meiner Kiste aus Angst heraus bin.
Ich glaube, was mich betrifft, ist, ich wähle immer den unbequemsten Zustand und dann fühle ich, dass ich dort irgendwie feststecke, und seit neuestem bekomme ich, wenn ich das mache, einen stärkeren Schmerz in meinen Augen, der stärker ist als mein normaler Augenschmerz und vergangene Woche hat auch mein rechtes Ohr ... ich habe dort normalerweise ein weißes Rauschen auf einer niedrigen Stufe. Es ist kein Klingeln – es ist ein weißes Rauschen - und in der vergangenen Woche, wie auch zu anderen Zeiten, ist es so stark geworden, dass es mein Gehör blockiert und auch sehr ablenkt. Ich glaube nicht zu verstehen, warum genau ich zwischen diesen zwei Zuständen wechsle, und wie ich mich beweglich mache, wenn ich mich im Griff des Furchtwesens fühle. Verstehst du, worüber ich rede?
ELIAS: Ja.
Zuerst möchte ich dir sagen, was du erschaffst ist eine vertraute Aktion, und es ist eine Art von Schöpfung, die du schon lange betreibst.
Dabei präsentierst du dir zwei Faktoren. Einer ist die Vertrautheit. Du tust das, weil du diese Aktion objektiv kennst.
DARYL: Wenn du Aktion sagst, redest du über den am wenigsten angenehmen Zustand?
ELIAS: Ja.
DARYL: In Ordnung.
ELIAS: Der ist dir objektiv bekannt. Deswegen erkennst du das und verstehst die Aktion, die du schaffst, bis zu einem gewissen Maße. In dieser Vertrautheit tendierst du eben deswegen zu dieser Art von Schöpfung genau aus dem Grund, weil die Aktion ungewohnt ist, die du betreibst, subjektiv, und objektiv, wenn du die Furcht als solche zu erkennen beginnst, was durch den Kreislauf der Glaubensannahmen und den des Schreins andauert.
Ich wünsche nicht, dass du dich mit dem Gedanken blockiert oder hilflos zu sein befasst, weil in Wirklichkeit bist du keines von beiden. Deine Wahrnehmung, die deine Gedanken motiviert, bringt dich dazu, dich blockiert und hilflos zu fühlen, aber das ist nur ein Aspekt von Duplizität, der die Bewegung, die du erschaffst, sozusagen zu bekämpfen versucht.
Das andere Element, das in dieser Aktion wirksam ist, ist der Anfang einer neuen Bewegung. Ich sage dir, im physischen Fokus wenden sich Individuen oft gewissen Schwierigkeiten und gewissen Glaubensannahmen, die sehr stark sind, zu und wenn sie sich entscheiden, sich durch diese speziellen Angelegenheiten zu bewegen, fangen sie an, diese intensiver als vorher zu erschaffen. Das ist ein Teil des Prozesses, der mit euren Massen-Glaubens-Systemen in Übereinstimmung ist.
Die Massen-Glaubensannahmen schreiben vor, dass ihr mehr in den Sturm kommen, und euch eine vorübergehende Unterbrechung im Auge des Wirbelsturms erlaubt. Aber im Anschluss an die Bewegung durch das Auge des Sturms bewegt ihr euch noch einmal in den Sturm und der zweite Weg in den Sturm wird noch stärker, bevor ihr euch aus dem Sturm bewegt.
Das ist ein weit verbreiteter Glauben an Massenglaubenssysteme. Es heißt im Volksmund, dass es schlimmer wird, bevor es besser wird.
Deswegen nimmst du dir, dieser Glaubensannahme entsprechend, in deiner individuellen Bewegung Zeit, wenn du mit schwierigen Gebieten und tiefsitzenden Angelegenheiten zu tun hast, dich zu stärken, objektiv deine Kräfte zu sammeln und im Anschluss an diese Bewegung, die als euer Auge des Sturms angesehen werden kann, schaffst du größere Intensität.
Denk daran, du bist durch den ersten Sturm in das Auge gegangen, aber jetzt kommst du wieder in den Sturm, bevor du dich aus dem Sturm bewegst. Dabei ist dir der kommende Sturm vertraut, weil er die gleichen Eigenschaften und die gleiche Aktion wie der erste Sturm hat, aber er scheint heftiger zu sein.
Ich sage dir, dass das ein Hinweis für dich ist, dass du erfolgreich bist und erschaffst. Ich bin mir des Kampfes und des Unbehagens bewusst, das du körperlich und emotional erlebst.
Aber lasse mich dir auch klar sagen, dass du dich mit dieser verstärkten Art von Schöpfung konfrontierst - weil sie vertraut ist – um dich stärker zu motivieren, weil du mit gewissen Aspekten deiner eigenen Schöpfungen in Verbindung mit diesem Element von Furcht so vertraut geworden bist, dass du dich damit abgefunden hast.
Damit die Intensität der Furcht mit der der Motivation übereinstimmt, verstärkst du das, was du die Symptome nennst. Das schafft mehr Motivation weiterzumachen und durch diese Schwierigkeiten zu kommen und diesen Schrein zu öffnen.
Du bist nicht festgefahren, da du nicht aufhörst dich zu bewegen. Du schaffst keine Situation, in der du unbeweglich oder statisch bist. Du demontierst diesen Schrein weiter, obwohl du nach außen diesen Schrein vergrößerst, damit du ihn leichter loswerden kannst.
Ich möchte dir auch sagen, mache deine Bewegung nicht herunter oder resigniere sozusagen nicht, da das nur die Duplizität verstärkt, die die Bewegung diesen Schrein loszuwerden durchkreuzt.
Sei dir auch der Gedanken und Gefühle in der Zeit, in der du diese Art von äußerem Ausdruck erschaffst, bewusst, weil, wenn du urteilst und deine Aufmerksamkeit dem, was ihr als Negativität anseht, zuwendest, du auch genau die Schöpfung fortbestehen lässt, die du loszuwerden wünschst. Diese körperliche Ausprägung, die du erschaffst, wird stärker und dauert länger, weil du ihr mehr Energie durch deine sie ablehnenden Gedanken und Gefühle gibst.
Ich sage dir nicht, Schmerzen zu umarmen oder zu schätzen oder zu lieben! Ich sage dir das NICHT. Was ich dir sage, ist, dass du durch die Projektion von negativer Energie diese Schöpfung nur fortbestehen lässt.
Es ist unnötig für dich eine Schöpfung zu mögen. Es ist auch unnötig eine Schöpfung nicht zu mögen. Beide Äußerungen lassen sie fortbestehen.
DARYL: Ja, ich habe Mühe gehabt, diesen Punkt in der Mitte zu finden, weil ich dazu neige, mich zu ärgern und hilflos zu fühlen. Ich hatte eine negative Reaktion darauf.
ELIAS: Ja wirklich, und das lässt die Aktion fortbestehen. Dies ist ein Konzept, von dem ich weiß, dass es im physischen Fokus wirklich schwierig zu verstehen ist. Wenn ihr euch objektiv auf ein beliebiges Element als etwas, dass ihr mögt, konzentriert, lasst ihr das, was ihr mögt, weiter bestehen. Aber das gilt auch umgekehrt, dass ihr, wenn ihr eine spezielle Schöpfung nicht mögt und eure Energie in Richtung Abneigung lenkt, die gleiche Aktion wie beim Mögen erschafft.
Es ist die gleiche Energiebewegung. Es ist nicht ausschlaggebend, dass ihr eines als positiv und eines als negativ bezeichnet. Es ist unbedeutend, dass ihr eines als erwünscht und eines als nicht erwünscht etikettiert. Sie sind die gleiche Energiebewegung. Was ich euch damit sage, ist euch zu erlauben zu erkennen, dass nicht nur diese für euch zur Wahl stehen. Ihr habt auch andere Optionen, die nicht entweder/oder, erwünscht oder nicht erwünscht, negativ oder positiv sind. Ihr habt zwischen diesen Polen weitere Wahlmöglichkeiten.
Und wenn ihr so eure Aufmerksamkeit von der Schöpfung abwenden lässt... weil ihr automatisch , solange ihr euch auf die Schöpfung konzentriert, ins Mögen und Nicht-Mögen, in die Bewertung und das Urteil rutscht, weil das eine automatische Gewohnheit für euch ist.
Deswegen, wenn ihr eure Aufmerksamkeit von der Schöpfung wegwendet und euch selbst zuwendet, euch mit Selbstannahme und der echten Annahme von allem, was auch immer ihr in jedem Moment erschafft, beschäftigt und es nicht beurteilt, löst ihr die Energie, die auf die gegebene körperliche Schöpfung projiziert wird, auf. Verstehst du?
DARYL: Ja. Es fällt mir nur sehr schwer, dies zu tun. Würde es etwas bringen mich abzulenken?
ELIAS: Ja.
DARYL: Zum Beispiel mit einer Aktivität oder etwas, das meine Aufmerksamkeit von der Schöpfung abziehen würde?
ELIAS: Ja.
DARYL: Weil annehmen wirklich schwierig zu sein scheint, wenn es mich wirklich im Griff hat, und ich Schmerzen habe. (seufzt) Es fällt mir nur sehr schwer es in dieser Situation anzunehmen.
ELIAS: Ja, und ich verstehe diese Schwierigkeit.
Ich möchte dir sagen, dass Schmerz die Identifizierung eines Gefühls ist, das für negativ gehalten wird. Ihr könnt das identisch gleiche Gefühl erleben, und es kann als Vergnügen wahrgenommen werden. Es ist eure Wahrnehmung, die Schmerz identifiziert, und Schmerz ist die körperliche Äußerung von Negativität, negativer Energie. Deswegen es ist, in euren Begriffen, das Gegenteil von Vergnügen.
Ich sage euch, dass sie die gleiche Energie sind. Sie werden nur anders definiert. Sie sind die gleiche Energieäußerung. Sie sind die gleiche Energiebewegung. Sie sind die gleiche Energieintensität. Sie werden durch eure Wahrnehmung anders identifiziert und definiert. Das ist es, was Behagen und Unbehagen erzeugt.
Ja, vorübergehend ja, du hast recht. Wenn du dich ablenkst, kann das wirklich hilfreich sein, da du wirklich sehr gewohnt bist Schmerz wahrzunehmen und dir keine andere Identifizierung erlaubst. Du gibst dir keine andere Wahl. Wenn du deswegen deine Aufmerksamkeit von der eigentlichen Schöpfung von Schmerz wegwendest, kannst du deine Aufmerksamkeit ablenken und den Energiefluss in diese spezielle Richtung unterbrechen.
DARYL: In Ordnung. Könnte ich auch versuchen es als etwas anderes als Schmerz zu erfahren? Würde das auch gehen?
ELIAS: Ja, du könntest. Denk an dich:
In dieser eurer physischen Dimension schaffen Individuen in Verbindung mit der Geburt heftigen körperlichen Schmerz, bzw. die Identifizierung Schmerz. Aber Individuen können auch ohne alle äußeren Substanzen und nur dadurch, dass sie ihre Aufmerksamkeit anders fokussieren, die Geburt ohne Schmerz erleben.
Individuen können einen chirurgischen Eingriff haben ohne das, was ihr Betäubungsmittel nennt, indem sie nur ihre Aufmerksamkeit abwenden und anders wahrnehmen.
Wichtig ist die Aufmerksamkeit objektiv abzulenken, wobei man die Aufmerksamkeit objektiv von der Schöpfung des Schmerzes abwendet; ohne notwendigerweise die Aufmerksamkeit von der körperlichen Aktion abzuwenden, die vermutlich den Schmerz erzeugt, sondern indem man die Aufmerksamkeit vom Schmerz selbst abwendet.
Das ist, im körperlichen Sinn, im physischen Fokus bei Individuen sehr erfolgreich. Der Grund, weshalb ihr diese Aktion vollbringen könnt, ist, dass Schmerz an sich nicht existiert. Es ist keine physische Manifestation an sich. Es ist eine Definition eurer Wahrnehmung.
Wenn ihr deswegen Schmerz, den ihr erschafft, betrachtet, erinnert euch daran, dass die Schöpfung von Schmerz die Schöpfung einer Definition eines körperlichen Gefühls in eurer Wahrnehmung ist. Aber eure Wahrnehmung kann abgelenkt und abgewendet werden. Wenn sie sich abwendet, wird der Schmerz beseitigt, weil er kein eigentliches körperliches Element an sich ist.
DARYL: In Ordnung. Gut, das gibt mir einige Ideen davon, wie man anders damit umgeht, weil ich merke, wie ich dazu tendiere, mich festgefahren zu fühlen, und ich will nicht wieder dorthin gehen. Ich will wissen, dass ich mich bewege und weiter komme.
ELIAS: Und du tust das.
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