Session 1120
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A Condensed Explanation

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"Eine komprimierte Erklärung"



Samstag, 22. Juni 2002 (privat/persönlich anwesend)
Teilnehmer: Mary (Michael) und Adel
Elias kommt um 13:03 an. (Ankunft dauert 26 Sekunden)

ELIAS: Guten Tag.

ADEL: So bist du also hier!

ELIAS: (lacht) Willkommen!

ADEL: Danke. Das ist mir alles neu, und ich bin irgendwie neugierig. Ich weiß nicht genau, worauf das Ganze hinauslaufen wird.

ELIAS: Gut. Es ist deine Wahl.

ADEL: Hilf mir, wenn du möchtest, und leite mich vielleicht an. (Elias lacht) Ich weiß nicht einmal, womit ich anfangen soll. Ich bin mir da nicht sicher. Ich werde dich etwas fragen.

Donnalie sagte, dass wir frühere Leben haben. Habe ich welche?

ELIAS: Alle Individuen...

ADEL ...haben frühere Leben.

ELIAS: Ja.

ADEL: Wir sind sowohl Männer als auch Frauen gewesen?

ELIAS: Ja.

ADEL: Was bin ich gewesen?

ELIAS: Beides, oft.

ADEL: Was ist mir lieber?

ELIAS: Deine Vorliebe ist, Mann zu sein.

ADEL: Ich bin lieber männlich? Bin ich deswegen Frau, mit der man es nicht so leicht hat? (Lacht und Elias lacht laut) Ich bestimme gern. Die 1950-er Haltung – nur dass ich die Frau bin, aber lieber ein Mann sein würde!

ELIAS: (lacht) Ihr manifestiert euch auch in Gruppen. Deswegen interagierst du mit vielen Individuen, mit denen du jetzt zu tun hast, auch in anderen Fokussen.

ADEL: Meinst du damit, dass wir doppelt leben? Ich bin mir nicht sicher, was du unter Fokus verstehst.

ELIAS: Ich verwende den Begriff Fokus für euren Begriff „Leben“. Denn ihr seid ein Aufmerksamkeitsfokus des Wesens.

Ihr seid eigentlich viel größer als ihr in dieser physischen Dimension zu sein scheint. Ihr kennt euch nicht, weil ihr vergessen habt, was ihr seid. Ihr seid Bewusstsein. Ihr seid Bewusstseinswesen (essences of consciousness), die über eine Persönlichkeitsenergie verfügen, die nicht vom übrigen Bewusstsein getrennt ist, aber als Persönlichkeitsenergie einzigartig ist.

Als Wesen seid ihr sehr weit und groß. Ihr habt viele Aufmerksamkeitsfokusse, die alle vergleichbar sind mit dem, den ihr als euch selbst in dieser physischen Manifestation erkennt. Ihr schickt eure Aufmerksamkeit in viele, viele Richtungen. Als Wesen habt ihr nicht nur viele Aufmerksamkeitsfokusse, sondern habt sie auch alle gleichzeitig.

Was ihr „frühere Leben“ nennt, sind daher in Wirklichkeit andere Aufmerksamkeitsfokusse von euch, die alle jetzt ablaufen. Es ist nur eine Illusion, dass ihr Zeit in linearer Weise wahrnehmt, da das ein Aspekt des Designs dieser speziellen physischen Dimension ist. Es gibt viele physische Dimensionen, aber in dieser physischen Dimension habt ihr die Zeit so erschaffen, dass sie linear abläuft; deswegen nehmt ihr eure Realität so wahr. So erkennt ihr Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Alle Aufmerksamkeitsfokusse sind in Wirklichkeit gegenwärtig; sie scheinen nur in dieser speziellen Dimension vergangen oder zukünftig zu sein.

Ich möchte dir auch sagen, dass es keine höheren oder niedrigeren Ebenen oder Dimensionen gibt. Es gibt keine Meister, da es keine Bewusstseinsäußerungen gibt, die größer als irgendwelche anderen sind. Deswegen bist du als Wesen allen anderen Wesen und dem ganzen Bewusstsein gleich, und bist unermesslich weit und groß. Ihr alle habt viele Aufmerksamkeitsfokusse in dieser physischen Dimension und in anderen physischen Dimensionen und in nichtphysischen Bewusstseinsbereichen.

ADEL: Kann das bewusste Ich das erkennen und anzapfen?

ELIAS: Ja.

ADEL: Wie? Ich will ganz konkret sein. Es kommt mir vor, dass sich mein Leben jetzt durch das viele Auf und Ab so entwickelt hat, dass ich irgendwann meine Kraft verloren habe, mich um mich zu kümmern. Die verschiedenen spirituellen Dinge, auf die ich mich zu konzentrieren versuche, dienen dazu, meine Kraft zurückzubekommen, damit ich einfach für mich stark sein und meine Kinder oder Freunde unterstützen kann. Aber ich fühle irgendwie, dass ich meine Kraft nicht mehr habe.

ELIAS: Gut.

ADEL: Ich bleibe in Beziehungen, die ich für schlecht halte.

ELIAS: Gut. Du machst jetzt eine Wandlung durch und veränderst deine Wahrnehmung.

Du willst wissen, wie du deine Stärke erkennen kannst. Du kannst das, indem du auf dich achtest. Das ist ein Prozess. Das heißt nicht, dass du das nicht sofort erzeugen kannst, weil das möglich wäre. Ihr habt alle die Fähigkeit, jeden beliebigen Ausdruck sofort zu erzeugen, den ihr wollt. Aber ihr habt auch viele, viele Glaubensannahmen, die ihr zum Ausdruck bringt und eure Wahrnehmung beeinflussen und euch einreden, dass ihr nicht sofort erschaffen könnt, was ihr wollt. Wegen dieser Glaubensannahmen geht ihr prozesshaft vor, was weder gut noch schlecht ist. Es ist nur eine Wahl.

Wichtig ist, mit euch selbst vertraut zu werden, was keine leichte Aufgabe ist und wirklich eine ziemliche Herausforderung sein kann. Denn ich kann dir wirklich sagen, dass Individuen in eurer physischen Dimension gar nicht gewohnt sind, auf sich zu achten. Ihr glaubt zwar, dass ihr auf euch achtet, aber ihr tut es nicht.

Sich über Glaubensannahmen zu informieren ist dabei wichtig, da euch das hilft, euch zu erlauben, mit dem vertraut zu werden, was euch beeinflusst. Ihr informiert euch über euch selbst dauernd durch Kommunikationen. Es gibt viele Kommunikationsschienen, die ihr in dieser physischen Manifestation habt.

Einer der Kommunikationswege ist Emotion. Emotion ist nicht und niemals eine Reaktion. Sie ist eine Kommunikation. Sie erzeugt ein Signal, nämlich das Gefühl. Aber wenn ein Signal erfolgt, dann gibt es auch eine Nachricht. Das Signal oder das Gefühl ist genau das, eben ein Signal um eure Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Nachricht informiert euch genau darüber, was ihr im Moment macht, was ihr erschafft, und was beeinflusst.

Die bedeutendste und wichtigste Handlung, die ihr setzen könnt, ist auf euch zu achten. Darauf zu achten, was ihr euch mitteilt; darauf zu achten, was ihr tut. Denn das, was ihr tut, wählt ihr.

Darin liegt die Herausforderung, weil eure Glaubensannahmen euch sagen, dass ihr nicht eure ganze Realität erschafft. Ihr glaubt vielleicht, dass ihr einen Teil eurer Realität erschafft, aber Situationen, Umstände, die Gesellschaft, andere Individuen auch einen Teil eurer Realität für euch erschaffen. Eure Glaubensannahmen sagen auch, dass ihr nur dann wählt, wenn ihr etwas Gutes erschafft - diese Äußerungen wählt ihr. Negative oder unangenehme Äußerungen wählt ihr bestimmt nicht! Das ist wirklich unrichtig. Ihr wählt jeden Aspekt eurer Realität. Jeder Aspekt ist wirklich sinnvoll und fördernd. Es muss nicht angenehm sein, aber es ist sinnvoll, weil ihr euch damit dauernd Informationen zukommen lasst, um euch euch selbst zu spiegeln.

Ich gebe dir jetzt eine komprimierte Erklärung wie und was ihr als Wirklichkeit erschafft als individueller Aufmerksamkeitsfokus. Der Gedanke geht der Realität nicht voraus und erzeugt sie nicht. Wahrnehmung erschafft eure eigentliche Realität. Wahrnehmung ist euer Mechanismus, der eure ganze physische Realität projiziert. Ihr betätigt diesen Mechanismus. Das ist eure Fähigkeit; das ist der Sitz eurer Macht, das beantwortet deine Frage.

Individuen täuschen sich, wenn sie eine Glaubensannahme erzeugen, dass Denken die Realität erschafft. Es kann genauso gut sein, dass ihr erschafft, was ihr denkt, wie es nicht sein kann. Ihr könnt denken und denken so viel ihr wollt ohne zu erschaffen, was ihr wollt, da der Gedanke kein Mechanismus ist, Realität zu erzeugen. Die Funktion des Denkens ist ein objektiver Mechanismus im Wachzustand, der dazu dient zu übersetzen. Das ist seine Funktion. Es übersetzt Kommunikationen.

Ihr kommuniziert durch innere Sinne, durch äußere Sinne, durch physische Manifestation euren physischen Körper betreffend, durch Emotion und durch Intuition, Eindrücke und Impulse mit euch selbst. Ihr erschafft Kommunikation mit euch auf viele, viele Arten. Denken dient dazu, diese Kommunikationen zu übersetzen. Aber das Denken übersetzt Information nicht immer genau. Es hängt davon ab, wohin ihr eure Aufmerksamkeit richtet. Aufmerksamkeit ist aber nicht Denken.

Beispielsweise wenn du dir deinen Fuß anstößt und Schmerzen hast, wo ist dann deine Aufmerksamkeit?

ADEL: Beim Fuß.

ELIAS: Und beim physischen Gefühl Schmerz. Sie ist nicht bei den Gedanken.

Das ist ein Beispiel dafür, wie beweglich Aufmerksamkeit ist und dass sie nicht Denken ist. Sie kann auf die Gedanken gerichtet werden, aber ist nicht das Denken. Aufmerksamkeit ist das, was ihr seid. Aufmerksamkeit ist euer Bewusstsein, und dieses Bewusstsein kann bewegt werden. Es ist mobil.

Wenn eure Aufmerksamkeit dauernd darauf konzentriert ist, was ihr denkt, wird sie nicht zu den Kommunikationen geführt und deswegen kann dann der Denkmechanismus die Kommunikationen nicht genau übersetzen, da eure Aufmerksamkeit nicht auf die Kommunikationen gerichtet wird. Der Denkprozess versucht dann trotzdem, die Information zu übersetzen, aber er gibt die Information unrichtig wieder. Oder er übersetzt, was ihr euch zukommen lasst, zu allgemein und somit ist die Information unklar. Wenn ihr unklar seid, ist es viel schwieriger zu erschaffen, was ihr wollt.

Du hast gesagt, dass du deine Stärke und Macht erkennen und dir erlauben willst, selbst über dich zu bestimmen – denn darauf kommt es in Wirklichkeit an - und dass die fehlende Selbstbestimmung deine Beziehungen zu anderen Individuen, ob nun Familienmitglieder oder andere Individuen, beeinflusst.

Was willst DU zum Ausdruck bringen? Ich frage nicht, um eine Antwort zu erhalten. Ich stelle Fragen, die du dir überlegen kannst und damit du dir erlauben kannst, deine Wahrnehmung zu wandeln. Denn deine Wahrnehmung ist nach AUSSEN konzentriert, außerhalb von dir andere Individuen betreffend. Du lenkst deine Aufmerksamkeit und deine Wahrnehmung auf andere Individuen und das, was sie wählen und tun. Wenn du deine Aufmerksamkeit außerhalb von dir konzentrierst, achtest du nicht darauf, was DU erzeugst.

Jede Interaktion, die ihr mit einem anderen Individuum habt, ist eine Spiegelung dessen, was ihr gewissermaßen projiziert und gibt euch Gelegenheit, euch zu sehen, da ihr die Manifestation des anderen Individuums wirklich selbst erschafft. Ihr habt direkt mit der Energieprojektion des anderen Individuums zu tun. Aber womit ihr physisch, körperlich und als feste Materie interagiert, ist eine Projektion eurer Wahrnehmung. Ihr erschafft das, und ihr erschafft die Übersetzung der Projektion des anderen Individuums.

Ich spreche nicht im übertragenen Sinne; ich meine das wirklich wörtlich. Das ist die Natur eurer eigentlichen Realität. Sie scheint euch nicht so zu sein, da es viele, viele Glaubensannahmen gibt, die sagen, dass ein anderes Individuum ein anderes Individuum ist und nicht ihr und ihr das nicht erschaffen habt, weil ihr nicht eure Realität erschafft. Aber ihr tut das wirklich, und es gibt keinen Ausdruck eurer Realität, den ihr nicht erschafft.

Nenne ein Beispiel - es ist nicht wichtig, welches Beispiel du wählst - einer Interaktion zwischen dir und irgendeinem anderen Individuum, die du als konfliktträchtig siehst, und wir untersuchen das dann gemeinsam als Beispiel dafür, wie ihr eure Realität erschafft.

ADEL: Nehmen wir Cade. Ich bin in einer Nicht-Beziehung mit ihm. Ich schätze, dass das meine Realität gegen seine Realität ist. Ich kenne mich mit ihm nicht aus, und wenn ich denke und projiziere und annehme, ich lasse ihn ... Also, ich weiß nicht, worum es bei ihm geht.

ELIAS: Was willst DU?

ADEL: Von der Beziehung oder von Cade?

ELIAS: Du erhältst nicht etwas von anderen Individuen; du erschaffst es. Deswegen ist die Frage „Was willst du von einem anderen Individuum“ bedeutungslos und unwichtig. Lass mich dir sagen, in Beziehungen zu Individuen, besonders in Liebesbeziehungen, ist das, was ihr objektiv zu wollen meint, das Gegenteil von dem, was ihr eigentlich wollt. Du glaubst, dass du bestimmte Äußerungen des anderen Individuums willst...

(Das Band endet plötzlich um 13:29 mitten im Satz)

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