Session 796
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Interaktion


(Auszug)
Dienstag 13. März 2001
Notiz von Vic: Das ist ein Nachtrag zu Sitzung 657 und ein Auszug aus der Sitzung 796. Ich schreibe es außerhalb der Reihenfolge ab, weil es direkt mit einem Konzept zu tun hat, das in Sitzung 657 besprochen wurde.
Teilnehmer: Mary (Michael) und Vicki (Lawrence).

VICKI: Das einzige, worüber ich heute wirklich noch mit dir reden will, ist etwas ganz anderes und hat mit dem Konzept zu tun, wie wir mit unserer Wahrnehmung eines anderen Individuums umgehen.

ELIAS: Sehr gut.

VICKI: Mehr als nur ein paar Leute haben mir geschrieben und gemeint, dass sie das nicht verstehen, ob sie wirklich die Realität des anderen Individuums erschaffen. Und dann habe ich gestern an einer Abschrift gearbeitet, in der du mit Mikey über ein Kind gesprochen hast, das irgendeine Flüssigkeit auf dem Fußboden verschüttet hat, und du sagtest zu ihm, dass in Wirklichkeit er die Flüssigkeit auf dem Fußboden verschüttet hat.

Ich habe darüber nachgedacht und ich weiß nicht, wie ich diesen Leuten antworten soll, und selbst auch nicht wie das geht. Wenn ich mit einem Kind interagiere und es die Flüssigkeit auf dem Fußboden verschüttet, verschütte eigentlich ich die Flüssigkeit, nach dem was in dieser Abschrift gesagt wurde. Ich erschaffe andererseits aber die Realität dieses Individuums nicht, nicht wahr?

ELIAS: Das stimmt.

VICKI: Kannst du mir das erklären?

ELIAS: Gut.

Ich möchte dir sagen, Lawrence, wie gesagt manifestiert ihr euch in einer physischen Dimension und Realität, die sehr fein gesponnen ist. Sie ist sehr effizient und auch sehr genau und präzise.

Du hast Recht - du erschaffst nicht einen Moment der Realität eines anderen Individuums. Ebenso wenig erschafft ein anderes Individuum etwas deiner Realität. Aber wie gesagt, seid ihr nicht allein in dieser physischen Dimension. Es gibt viele, viele, viele Wesen, die auch Aufmerksamkeit und Manifestation in diese Realität fokussieren. Jedes Individuum, das ihr objektiv trefft, ist daher für sich ein anderer Wesensfokus. Es ist eine wirkliche, physische Manifestation eines anderen Wesens.

Wenn du irgendein Individuum in deiner physischen Dimension triffst, hast du mit der Energie dieses Individuums zu tun. Wenn du diese Energie empfängst, erschaffst du eine Projektion dieses Individuums durch deine eigene Wahrnehmung. Du erschaffst also deine eigene Entsprechung dieses Individuums durch deine eigene Wahrnehmung.

Jeder einzelne von euch projiziert Energie. Diese Energie wird von jedem von euch empfangen oder blockiert. Wenn du Energie von einem Individuum empfängst, übersetzt du diesen Energieausdruck. Du filterst diesen Energieausdruck durch deine eigenen Assoziationen, Erwartungen, Glaubensannahmen, Selbsteinschätzungen und du projizierst außen durch deine Wahrnehmung ein Abbild und Handlungen.

Dieses Abbild und diese Aktionen sind direkt mit der Energie verbunden, die du vom anderen Individuum empfangen hast, aber sie werden auch durch deine Wahrnehmung beeinflusst.

Nehmen wir das Beispiel, das du erwähnt hast.

Ein Individuum verschüttet - in euren Begriffen - die Flüssigkeit auf dem Fußboden. Es erschafft eine Aktion. Es entscheidet sich. Es projiziert Energie in eine bestimmte Manifestation. Diese Energie wird nach außen projiziert, nicht unbedingt direkt auf ein Individuum, sondern nur nach außen.

Du als ein Individuum in physischer Nähe hast mit dem anderen Individuum zu tun und empfängst die Energieprojektion. Wenn du die Energieprojektion empfangen hast, filterst du diese Energie auf vielen verschiedenen Kommunikationswegen in dir und projizierst das durch deine Wahrnehmung nach außen und erschaffst ein ganz ähnliches Ereignis. Es muss als Ereignis nicht identisch sein, aber es kann wirklich ähnlich sein.

Also, das Individuum, das die Aktion erschafft, verschüttet die Flüssigkeit. Du erschaffst in deiner Projektion dieses Individuums eine ganz ähnliche Aktion durch deine Wahrnehmung.

Du kannst auch manchmal Energie von einem anderen Individuum empfangen und sie wirklich anders übersetzen. Somit kann deine Projektion des Ereignisses, das sich auf ein anderes Individuum bezieht, wirklich anders sein als das, was das Individuum geschaffen hat, und somit können deine Wahrnehmungen wirklich anders ausgedrückt werden. Was du siehst, kann ganz anders sein.

Manchmal empfängst du die Energie nicht, die von einem anderen Individuum projiziert wird. Du blockst sie ab, und in dieser Situation kannst du eine GANZ andere Wahrnehmung oder Realitätsschöpfung als das andere Individuum erschaffen.

VICKI: Ja, ich habe diese Erfahrung gemacht! (Gelächter)

ELIAS: Ich möchte dir sagen, Lawrence, es gibt ein Wechselspiel der Energie zwischen Individuen. Es gibt direkte Projektion und Empfang von Energie zwischen Individuen. Aber die eigentliche physische Manifestation jeder Interaktion ist eine Schöpfung der Wahrnehmung jedes Individuums.

Die direkte Interaktion zwischen dir und einem anderen Individuum geschieht als Energieausdruck, nicht als wirklich physische Manifestation. Die physische Manifestation, die physische Projektion, wird von dir geschaffen, vom Individuum, durch den Mechanismus der Wahrnehmung.

VICKI: Wenn ich jemand eine Tasse Flüssigkeit verschütten sehe, erschaffe ich das in Wirklichkeit so, aber die andere Person projiziert die Energie dieser physischen Handlung auch.

ELIAS: Ja, und kann diese physische Handlung erschaffen, und du kannst eine Wahrnehmung erschaffen, die dem, was sie erschafft, eng verbunden und wirklich ähnlich ist.

VICKI: Also in Wirklichkeit erschaffen beide Individuen die Handlung.

ELIAS: Richtig.

VICKI: Das ist schwer zu verstehen! (Gelächter)

ELIAS: Meistens sind eure Schöpfungen ganz ähnlich. Deswegen könnt ihr zu euch sagen, dass ihr dasselbe Ereignis, dieselbe Aktion oder denselben Gegenstand seht. Ihr könnt Aspekte eurer Realitäten wirklich ähnlich beschreiben, oder sie können euch dasselbe zu sein erscheinen, da ihr euch oft erlaubt, die Energie des anderen Individuums anzunehmen und sie nicht sehr durch eure eigenen Kommunikationen und Assoziationen zu färben. Ihr erlaubt euch deswegen einen ganz ähnlichen Ausdruck wie das andere Individuum zu erschaffen.

Das bietet euch auch eine Erklärung dafür, warum ihr manchmal überrascht seid, was ein anderes Individuum erschafft, da vor der Schöpfung des anderen Individuums eure Erwartung anders war. Aber augenblicklich könnt ihr euch erlauben, die Energie des anderen Individuums zu empfangen, durch eure Wahrnehmung mit geringer Verzerrung zu übersetzen und somit eine dem Ausdruck des anderen Individuums ganz ähnliche Projektion durch eure Wahrnehmung zu erschaffen.

VICKI: Und ich nehme an, dass das meistens der Fall ist.

ELIAS: Richtig.

VICKI: Es gibt Entsprechungen in all dem.

ELIAS: Ja. Ihr erschafft durch eure Wahrnehmung nicht sehr anders als vom anderen Individuum projiziert wird.

Ihr merkt es objektiv, wenn ihr den Energieausdruck beeinflusst und beeinträchtigt, da ihr den Unterschied der Äußerungen erkennt. Ihr merkt das Ausmaß des Unterschieds zwischen eurer Wahrnehmung einer Aktion oder eines Ereignisses und der des anderen Individuums.

VICKI: Gut. Ich glaube es geht hier auch darum, sich daran zu erinnern, dass wir wirklich diese Aktion erschaffen.

ELIAS: Ja.

VICKI: Und das ist nicht leicht! (Lacht und Elias kichert) Ich glaube, das war es.

Anmerkung von Vic: Das ist das Ende des Auszugs aus Sitzung 796. Hier ist jetzt der Auszug aus Sitzung 657, auf den Bezug genommen wird:

ELIAS: Ah! Du hast z.B. mit einem der Kinder zu tun und siehst, was es tut, und bist manchmal ganz frustriert - oder sogar wenn du das gut findest, was eines der Kinder macht, meinst du, dass irgendetwas außerhalb von dir das erschaffen hat. Du nimmst es wahr, du siehst es, aber du meinst, Wahrnehmung ist das, was du siehst, nicht was du erschaffst.

Nehmen wir eine hypothetische Situation. Du hast hypothetisch zu Hause mit einem der Kinder zu tun, und es verschüttet eine Tasse Flüssigkeit auf dem Fußboden, und du bist frustriert, weil das Kind die Flüssigkeit auf den Fußboden rinnen lassen hat und du meinst, dass du jetzt die Flüssigkeit aufwischen musst.

Also, wer hat die Flüssigkeit auf dem Fußboden verschüttet?

MIKE: Das Kind.

ELIAS: Nein.

MIKE: Was?

ELIAS: Du hast die Flüssigkeit auf dem Fußboden verschüttet, da du ein weiteres Kind geschaffen hast, das deine Wahrnehmung dieses Individuums ist, und die Aktion wurde von DIR geschaffen.

MIKE: (Gelächter) Du gibst mir immer diese Denksportaufgaben!

ELIAS: HA HA! Aber du hast diese Art von Kreativität wirklich sehr gerne!

MIKE: Ja (lacht), habe ich!

ELIAS: Ha ha ha ha ha!

MIKE: (Gelächter) Das ist so interessant!

ELIAS: Also, deine automatische Reaktion in dieser hypothetischen Situation ist Frustration, weil du meinst, dass du jetzt diese Flüssigkeit auf deinem Fußboden aufwischen musst. Das wäre ein automatischer Ausdruck, hypothetisch, den du erschaffen könntest.

Was machst du also?

MIKE: Mit dem Kind? Wisch es auf! (lacht) Üblicherweise ist mein automatischer Ausdruck, es zu veranlassen, es sauber zu machen, aber gleichzeitig werde ich verärgert, weil ich glaube, dass ich es aufräumen werde müssen.

ELIAS: Genau! Was meinst du geschieht? Was erschaffst du in diesem Moment?

MIKE: In diesem Moment - in dem Moment des automatischen Ausdrucks, oder dem Moment, wo die Tasse fiel?

ELIAS: Im Moment der automatischen Reaktion.

MIKE: Oh. Ich weiß es nicht! Darüber habe ich in den letzten paar Tagen nachgedacht. Vielleicht etwas wie Kontrolle?

ELIAS: Du reagierst automatisch aufgrund von Verantwortungsgefühl ...

MIKE: Ah! Schon wieder!

ELIAS: ... dass du Verantwortung für die Entscheidung und Handlung eines anderen Individuums übernehmen musst.

MIKE: Aber ich glaubte, dass du sagtest, dass ich es bin, der die Tasse fallen ließ.

ELIAS: Das bist du, als von dir bezugnehmend auf den Entwurf des anderen Individuums erschaffen.

Das andere Individuum erschafft, hypothetisch, die Aktion, die Tasse fallen zu lassen, weil es die Tasse fallen lassen wollte. Du bildest deine Schöpfung dieses Individuum einem Entwurf nach, den du von diesem Individuum geschaffen hast und erschaffst gleichzeitig auch eine Aktion die Tasse auch fallen zu lassen.

So erschaffst DU die Interaktion mit dem Individuum, das du durch deine Wahrnehmung geschaffen hast, und in dieser Interaktion hast du sozusagen mit dir selbst zu tun.

Deswegen projizierst du deine Aufmerksamkeit nach außen, bleibst mit deiner Aufmerksamkeit bei der äußeren Aktion und deiner Bewertung dieser äußeren Aktion und fühlst dich automatisch verantwortlich, weil DU für alle Aktionen, die es außerhalb von dir gibt, verantwortlich sein willst und musst.

MIKE: Hmm. (seufzt) Sehr interessant! Noch mehr Nahrung für Gedanken.

ELIAS: Ich möchte dir sagen, Mikah, als Anreiz für deine Gedanken: Sich verantwortlich für Individuen oder Situationen oder Aktionen außerhalb von sich zu fühlen, ist kein Ausdruck von Annahme. Es ist kein Ausdruck von Selbstannahme, und es ist kein Ausdruck von Annahme eines anderen Individuums.

Anmerkung von Vic: Das ist das Ende des Auszugs aus Sitzung 657. Ich muss zugeben, jetzt habe ich sogar noch mehr Fragen, ha ha! Und so geht es weiter und weiter ....

(c) 2001 Vicki Pendley/Mary-Ennis, Alle Rechte vorbehalten.



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