(Ausschnitt)
29.9.99 (privat/Telefon
Teilnehmer: Mary (Michael) und Sheri (Milde)
Elias kommt um 12:21. an. (Ankunftszeit ist 21 Sekunden)
ELIAS: Guten Morgen!
SHERI: Guten Morgen! (Elias kichert) Ich habe eine Frage für Dich - Ich habe mehrere Fragen für Dich.
ELIAS: Sehr gut. Du kannst weitermachen.
SHERI: Danke. Ich frage mich, ob ich einen Glaubenssatz habe, dass ich mehr tun muss, um eine Liebesbeziehung zu haben, wie ich sie ersehne.
ELIAS: Ah (lacht)! Hier handelt es sich um eine – in euren Begriffen -, komplizierte Frage! (Kichert)
SHERI: Oh, ich dachte sie sei einfach!
ELIAS: Im Zusammenhang mit deiner Frage – ob du glaubst, dass du mehr tun musst, um eine Liebesbeziehung zu haben – sage ich dir, ja, sehr sogar, was deine Glaubenssätze betrifft. Bezüglich dessen, ob du, sozusagen, wirklich etwas tun musst, nein.
Ich werde dir sagen, dass es viele Aspekte von Glaubenssystemen gibt, die du auf dem Gebiet von Beziehungen glaubst, in allen Äußerungen von Beziehungen, weil du - wie viele andere Individuen – Schubläden für verschiedene Beziehungen hast und sie als getrennte und wirklich verschiedene Arten von Äußerungen siehst. Deswegen unterscheidest du zwischen einer Liebesbeziehung und einer Beziehung zu einem Freund oder zu einem Familienmitglied oder einem Individuum, mit dem du eine berufliche Beziehung hast.
Diese werden alle in verschiedene Schubladen gesteckt, und es gibt Grenzen, die diese verschiedenen Beziehungen in euren Glaubenssystemen aufteilen, darin, wie ihr euch ausdrücken sollt und wie sich andere Individuen ausdrücken sollen, wie ihr euch verhalten sollt und was ihr erwartet.
Verhaltensweisen und Erwartungen sind Schlüsselelemente im Glaubenssystem Beziehungen.
In Liebesbeziehungen habt ihr mehr Erwartungen an euch und an andere Individuen.
Dabei blickt ihr auch auf euer Verhalten und das Verhalten des anderen Individuums und ihr entwickelt mehr Richtlinien für Verhaltensweisen. Es gibt bestimmte Gebiete in denen ihr insgeheim das, was ihr die idealen Erwartungen an die Beziehung selbst als etwas selbständiges oder an die Schöpfung der Beziehung selbst nennt, hegt.
Ich möchte dir auch sagen, dass dich deine Äußerung einschränkt, weil du dazu neigst, eine intime Beziehung zu einem Individuum einzugehen aber deine Aufmerksamkeit auf die Beziehung selbst als etwas Eigenes richtest und nicht nur auf die Interaktion zwischen dir und einem Individuum.
Das erschafft Schwierigkeiten, da dies die Aufmerksamkeit von einem selbst und zum Teil vom anderen Individuum ablenkt und es somit ein Gebiet geben zu scheint, in denen gewissen darunterliegenden Erwartungen nie entsprochen wird.
Lasse mich dir auch sagen, dass du, wenn du diese Aspekte von Glaubenssystemen ansiehst und deine Aufmerksamkeit dir selbst zuwendest und dich nicht auf das Thema, sozusagen, Beziehung selbst konzentrierst, dir viel mehr Freiheit in deiner Äußerung gestattest. Du gönnst dir damit auch viel mehr Leichtigkeit, die Art von Interaktion anzuziehen, nach der du dich sehnst.
Ich sage dir, wenn du deine Aufmerksamkeit dir selbst zuwendest und die Bereiche untersuchst, wo du Erwartungen hast, was du in deinen eigenen individuellen Verhaltensweisen und Äußerungen willst und welche Verhaltensweisen und Äußerungen eines anderen Individuums erwartest, gibst du dir die Gelegenheit, dich durch einige dieser stark gehaltenen Aspekte des Glaubenssystems zu bewegen.
Erkenne dabei auch das Element der Wahrnehmung.
Das ist ein Schlüsselelement, weil Individuen - du auch - in intimen Beziehungen von anderen Individuen verlangen, dass diese mit ihnen in der Weise interaktiv sind, wie sie mit sich selbst interaktiv sein möchten.
Was ich dir sage ist, dass du darunterliegend, wenn du eine intime Beziehung zu einem Individuum eingehst und sobald diese Beziehung gesichert ist, - nicht in Gedanken aber im Verhalten - vom anderen Individuum erwartest, dass er sich in der Weise dir gegenüber verhält, in der du dich dir selbst gegenüber oder ihm gegenüber verhältst.
Ich möchte dir auch sagen, dass das im physischen Fokus wirklich häufig ist und aus dem Grund vorkommt, weil Individuen in absoluten Gültigkeiten denken. Du kannst mir sagen - in dir -, dass du nicht in absoluten Gültigkeiten denkst und der Gedanke allein ist schon absolut.
Ich sage dir, dass das die Gelegenheit ist anzusehen, besonders in dieser Zeit der gegenwärtigen Bewusstseinswelle, dass Individuen alle unterschiedlich wahrnehmen. Wie ich schon früher festgestellt habe, eure Wahrnehmung ist das Instrument mit dem ihr eure Realität erschafft - jeder von euch. Jeder von euch hat deswegen eine unterschiedliche Realität. Obwohl die Realitäten objektiv ähnlich aussehen können, sind Aspekte der Realität jedes Individuums verschieden.
In eurer natürlichen Neigung, keinen Konflikt zu erschaffen, tendiert ihr im Verhältnis zu anderen Individuen zu Erwartungen, dass sie ihre Realität genau so wie ihr erschaffen.
In gewissen Bereichen erlaubt ihr einige Unterschiede und das nennt ihr anregend, und manchmal herausfordernd und interessant. Aber in gewissen grundlegenden Bereichen, die für euch wirklich wichtig sind - in den Bereichen von Rücksicht, Verständnis, Unterstützung, Zuneigung, Liebe - besteht eine zugrunde liegende Erwartung, dass das andere Individuum zu euch in der gleichen Weise ist, wie ihr zu ihnen. Das ist ein Bereich objektiver Äußerung, der in intimen Beziehungen enorme Hindernisse und Schwierigkeiten zwischen Individuen schafft.
Das ist nur ein Bereich, in dem du zugrunde liegende Aspekte von Glaubensannahmen hast, die das Eingehen und die Schaffung intimer Beziehungen beeinflusst.
Ich sage dir noch einmal, wende deine Aufmerksamkeit dir selbst zu; beschäftige dich nicht notwendigerweise mit den Äußerungen anderer Individuen sondern schaue auf dich und untersuche deine Glaubensannahmen über dich und die Bereiche, in denen du Erwartungen an dich hast.
Du neigst dazu, Erwartungen an dich zu hegen, dass du einem anderen Individuum kontinuierlich gibst, in euren Begriffen, und du hältst das für gut. Du siehst auch, dass du einem Individuum zuhören und Verständnis und Zuneigung geben kannst und hältst das für gut.
Ich sage dir nicht, dass das gute oder schlechte Äußerungen sind. Ich biete dir nur eine Erklärung für die Analyse deiner Glaubensannahmen in diesem Bereich an.
In dir erwartest du auch, dass du einem anderen Individuum alles von dir in einer angenehmen Weise geben musst.
Und ich sage euch, wenn irgendwer von euch analysiert, was ihr glaubt das gefällig ist, setzt ihr euch sofort herab, da das eine Äußerung ist, dass ihr nicht gut genug seid und es gewisse Handlungen, gewisse Verhaltensweisen, gewisse Bewegungen geben kann, die ihr schaffen könnt - gewisse Änderungen eurer körperlichen Darstellung, eurer emotionalen Darstellung, eurer geistigen Darstellung, eurer intellektuellen Darstellung, die verbessert werden - die euere Interaktion mit anderen Individuum erleichtern können und euch damit die Art von Beziehung bringen, die ihr haben wollt.
Und ich sage euch, dass das nicht zutrifft, da dies eine Selbstabwertung ist, und ihr in dieser Abwertung Energie zum anderen Individuum projiziert - ohne Gedanken, ohne mündliche hörbare Kommunikation aber als Energie - und das andere Individuum euch spiegelt, wie ihr euch schon selbst bewertet habt. Deswegen erschafft ihr nur das Hamsterlaufrad Enttäuschung.
Das ist eine Aktion, außerhalb von euch selbst zu suchen, um eure Erfüllung zu finden und euch in Wirklichkeit zu enttäuschen, da ihr nur das verstärkt, wie ihr euch schon selbst herabsetzt.
Deswegen sage ich dir, dass du bei einer vorübergehenden intimen Beziehung von kurzer Zeit - wie ihr es nennt - eine Begeisterung und eine vorübergehende Äußerung vollbringen kannst, die für dich objektiv befriedigend zu sein scheint.
Aber wenn du eine lang dauernde intime Beziehung mit einem anderen Individuum schaffen willst, die dir die objektive Erfahrung bringt, die du möchtest, schlage ich dir vor, dass du anfängst, dich dir selbst und der Wahrnehmung der Erwartungen zuzuwenden, die du von dir und anderen Individuen hast.
Ich möchte dir auch sagen, dass du in dieser Aktion bemerken kannst, dass gewisse Aspekte dieser Glaubenssysteme dir wirklich schnell hinter dir gelassen erscheinen können nur durch die Wahrnehmung und die Erkenntnis dessen, was sie sind und dass sie existieren. Die Schwierigkeit besteht darin, dass du objektiv dein eigenes Verhalten nicht ansiehst oder wahrnimmst, aber wenn du einmal wahrnimmst, dir einmal erlaubst dich anzusehen und deine eigene Interaktion und deine eigenen Erwartungen zu erkennen, kannst du dich durch diese Äußerungen wirklich leicht und schnell bewegen. Verstehst du?
SHERI: Ich verstehe, aber in den letzten drei oder vier Jahren habe ich das so oft versucht - oder ich glaubte, ich tat es - , mich besser zu kennen und es auf mich selbst zu beziehen. Es schaut nicht so aus, als wäre mir das allzu sehr gelungen.
ELIAS: Ah!
Verstärke nicht eine Selbstherabsetzung in diesem Bereich, da ich dir nicht sage, dass du in diesem Bereich nicht vorangekommen bist, und es geht wirklich leicht, in eine solche Äußerung abzurutschen.
Was ich anspreche, sind die Erwartungen die du von dir hast - es besser zu machen und eine Äußerung von dir zu schaffen, die annehmbarer zu sein scheint – und dass du, wenn du deine Aufmerksamkeit dir selbst zuwendest, deine Selbstherabsetzung nicht verstärkst.
Ich möchte es dir ein bisschen anders sagen.
Angenommen du gehst mit einem Individuum eine Beziehung ein, und wenn das andere Individuum in der Interaktion Verwirrung oder Schwierigkeiten in dir erschafft, wendest du deine Aufmerksamkeit dir selbst zu - in Anwendung von Informationen die du in der letzten Zeit aufgenommen hast. Aber was du erschaffst, sind Erwartungen an dich selbst, das wiederum ein spezielles Verhalten erzeugt, weil du fortfährst, dein Vorwärtskommen schlecht zu beurteilen und herabzusetzen.
Andere Individuen dürfen jegliche Art von Äußerung erschaffen. Du hast die Wahl, wie du die Energieprojektion aufnimmst, die sie ausdrücken.
In deiner Aufnahme wendest du die Energie GEGEN dich. Es ist ein Unterschied zwischen der Anwendung dieser Informationen auf die Erkenntnis deiner Teilnahme - und deine Teilnahme in jeglicher Interaktion zu akzeptieren - und deine Aufmerksamkeit GEGEN dich zu wenden und dir zu sagen, dass du nicht gut genug bist oder besser vollbringen kannst, wenn du dich noch besser zu verstehen versuchst.
Ich spreche über Selbstannahme im Bereich von Erwartungen, und auf die Bereiche zu achten, in denen du Erwartungen an dich hast und dich dadurch objektiv drängst besser zu sein.
Höre was du jedes Mal sagst, wenn du meinst, dass du besser sein könntest als du schon bist. Das ist eine Verstärkung der Herabsetzung. In dieser Verstärkung der Herabsetzung lässt du diese Energie andauern, und du kannst in jede beliebige Richtung gehen, die du wählen kannst, und dies wird weiter bestehen bleiben, da es eine Erwartung an dich gibt, dass du es besser machen wirst. Ist das klarer?
SHERI: Ja, viel klarer. Danke. Sind wir für die nächste Frage bereit?
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